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Kampf um Thardos (German Edition)

Kampf um Thardos (German Edition)

Titel: Kampf um Thardos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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sensiblen Stoffwechsel und vertragen selbst minimales Laserlicht nicht. Denkt daran, wir brauchen einen Gefangenen, der uns Informationen geben kann. Noch Fragen?«
    Die anderen verneinten.
    »Dann los!«
    Lance und Lynn legten ihre Shark-Sturmgewehre beiseite und zogen beinahe gleichzeitig die Firestorm-Laserpistolen aus den Holstern. Sie nickten sich noch einmal gegenseitig zu, dann liefen Lynn und Swan los, um die andere Seite des Hügels zu erreichen. Calhern gab Finn einen Stups auf die Schulter und marschierte in die entgegengesetzte Richtung. An einer geeigneten Stelle hielten sie an und begannen, den Hügel hinaufzuklettern.
    Bevor sie den Rand erreichten, hielt Lance inne und setzte sich über Funk mit den beiden anderen in Verbindung.
    »Sigma zwei und drei, hier Anführer. Vorsichtshalber Körperschirme auf Strahlenabwehr einschalten. Kampfanzüge auf automatische Umgebungstarnung!«
    Swan bestätigte. Dann schalteten auch Lance und Finn ihre Schutzschirme ein. Ein Knistern drang für eine Sekunde durch die Luft, als die Projektoren die Spannungsfelder aufbauten. Während sie die individuelle Anzugtarnung aktivierten, verschwammen plötzlich ihre Konturen und passten sich der Dunkelheit an. Schutzklappen und Brustharnisch waren ohnehin schwarz gewesen, doch nun verfärbte sich auch das Rot der Uniform ins Dunkle.
    Lance gab Swan über Funk ein Zeichen und kletterte dann mit Finn über den Hügelrand. In einer großen Mulde hockten fünf Gestalten an einem brennenden Lagerfeuer und unterhielten sich. Keiner von ihnen schien die Anwesenheit PRIME s bemerkt zu haben. Auf den ersten Blick wirkten sie menschlich, doch im Zoom des Gewehrvisiers musste auch Finn erkennen, was Lance ein paar Minuten zuvor im Okular des Elektrofeldstechers gesehen hatte: Die Fremden besaßen zwar einen humanoiden Körperbau, was Lance allerdings anfangs für eine Art Bekleidung gehalten hatte, war in Wirklichkeit ihre natürliche Haut. Sie war orangefarben, bestand aus dünnen Fellhärchen und wurde von schwarzen Streifen durchzogen.
    »Tiger?«, flüsterte Finn mit einer Spur Unglauben in der Stimme.
    Lance nickte. Ja, Tiger. Das war auch sein erster Gedanke gewesen. Diese Fremden da unten mussten einer Katzenrasse entsprungen sein. Sie gingen auf zwei Beinen, wiesen aber sonst etliche Merkmale von irdischen Großkatzen auf. Ihre Zehen und Finger waren krallenbewehrt und die Verlängerung der Wirbelsäule endete bei ihnen in einem buschigen Schwanz. Sie besaßen dreieckige, abstehende Ohren. Unter ihnen waren zwei Frauen, die sich von den Männern durch ein Paar ausladende Brüste und eine wilde, orange-schwarz gestreifte Mähne auf dem Kopf unterschieden.
    Brüste! , dachte Lance. Keine Zitzen wie bei irdischen Tigern.
    Die Männer hatten auch im Gesicht Haare, während die Weibchen offenbar nur feine Schnurrhärchen unter der Spitze einer Stupsnase besaßen. Außer ihrem Fell trugen die Extraterrestrier nichts bei sich. Keine Kleidung, keine Packstücke. Doch Lance waren nicht die Waffen entgangen, die jeder neben sich auf den Boden gelegt hatte.
    Hal Finn schob den Lauf des Gewehres über den Hügelrand und visierte die Gruppe der Katzenmenschen an. Lance Calhern schob den Regler der Energieversorgung der Firestorm auf ein Minimum und zielte durch das aufgesetzte Visier. Ein roter Laserpunkt tauchte auf dem Rücken eines der Fremden auf. Lance blickte zur gegenüberliegenden Seite und registrierte zufrieden den blassroten Schein von Lynns Laservisier. Danach zog er das Mikrofon dichter an seinen Mund heran.
    »Anführer, Feuern auf drei!«
    »Verstanden«, kam Lynns Antwort.
    Lance zählte leise und zog bei drei automatisch den Abzug seiner Waffe zurück. Ein blauer Laserstrahl blitzte kurz auf und traf die anvisierte Rückenpartie des Katzenmannes. Sein Körper bäumte sich kurz auf, dann kippte er zur Seite weg. Dem ihm gegenübersitzenden Mann widerfuhr das gleiche Schicksal.
    Zwei im Sack , dachte Lance und verfluchte sich im selben Moment für seine Vorfreude, denn die verbleibenden drei hatten sich urplötzlich in Luft aufgelöst.
    »Verdammt!«, keuchte Finn.
    »Feuer!«, schrie Lance. »Bestreicht das ganze Feld!«
    Augenblicklich jagten mehrere Salven grellvioletter Plasmaenergie in die Mulde herab, tanzten irr um das Feuer, wühlten den Boden auf und gruben sich tief unter das Lagerfeuer. Die Flammen erstickten, als sie mit Sand überschüttet wurden.
    »Halt!«, rief Lance. »Scheinwerfer!«
    Der auf Finns Gewehr

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