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Kampf um Thardos (German Edition)

Kampf um Thardos (German Edition)

Titel: Kampf um Thardos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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raschen Folge von Zisch- und Knurrlauten und spie Lance dann ins Gesicht.
    Lance fuhr auf und hob drohend die Faust, aber er schlug nicht zu. Stattdessen wischte er sich den Speichel aus dem Gesicht.
    »Sehe ich das richtig, dass wir so nicht weiterkommen?«, fragte Lynn sarkastisch.
    Lance nickte. »Okay, durchsucht diese ganze Mulde und seht zu, ob ihr irgendetwas findet. Packstücke, Aufzeichnungen, Geräte. Wir brauchen etwas, das wir dem Computer eingeben können, damit er ihre Sprache analysiert und uns eine Verständigungsbasis schafft.«
    Nach einer angestrengten Suche fanden sie tatsächlich etwas. Unter einem Haufen Holzscheite hatten die Fremden zwei Taschen mit allen möglichen Utensilien versteckt. Lance und Swan durchwühlten die Sachen, entdeckten unidentifizierbare Nahrungsmittel, einige Schriftstücke, einen seltsamen Apparat und mehrere Kristalle, die in eigenartiger Form geschliffen waren, eher unförmig, nicht in dem gleichmäßigen Facettenprisma, das man etwa von geschliffenen Diamanten oder Edelsteinen her kannte.
    Lance nahm einen der Kristalle und betrachtete ihn unschlüssig. Er reichte die anderen an Lynn und Swan weiter, doch auch sie zuckten nur ratlos die Achseln.
    Jackson beugte sich vor, um die kleinen Dinger zu begutachten. »Hm, erinnert mich an die Kristalle der Hypnoseinduktion.«
    »Viel zu ungeschliffen«, sagte Swan. »Außerdem werden sie wohl einen anderen Zweck haben.«
    »Wir nehmen sie mit«, entschied Lance. »Sollen sich unsere Wissenschaftler darüber die Köpfe zerbrechen. Wir sind fertig hier.« Er wies Miller an, Funkkontakt mit den beiden Truppentransportern aufzunehmen, um sie hierher zu lotsen.
    »Was ist mit den Leichen der Aliens?«, wollte Swan wissen.
    Lance warf einen Blick auf die drei Toten, dann sah er zu Finns Leichnam. »Wenn die Carrier hier sind, laden wir sie ein, um sie mitzunehmen. Der Captain soll entscheiden, was aus ihnen wird.«
    »Sie meinen, ob sie dem All übergeben oder seziert werden?«, fragte Glen Swan mit einem bitterbösen Lächeln auf den Lippen.
    »Vielleicht.« Lance dachte daran, dass die Ärzte und Wissenschaftler ihre wahre Freude daran hätten, die ersten außerirdischen Leichen unter ihre Messer zu bekommen. Sein Blick wanderte zu den beiden gefangenen Katzenmenschen. Die Frau befand sich noch immer in tiefer Bewusstlosigkeit, während der Mann die PRIME -Agenten wachsam beobachtete. Für eine winzige Zeitspanne verspürte Lance den Drang, den Katzenmann einfach auf der Stelle zu erschießen, aber der Augenblick ging ungenutzt vorüber.
        
     

7. Kapitel
     
    Der Anblick vom großen Beobachtungsfenster des Außengangs war überwältigend. Im Schatten von Asmodis schwebte majestätisch der kreiselförmige, mit Lichtern übersäte Leib der Sternenfestung Gaia . Im Hintergrund hielten sich vier Zerstörer zum Begleitschutz, obwohl dieser bei genauerer Betrachtung kaum vonnöten gewesen wäre. Eher stellte die Gaia die Eskorte für die kleineren Schiffe dar. Die Festung besaß weit mehr Verteidigungsanlagen und Waffensysteme als die halbe terranische Flotte.
    Kleine Jagdmaschinen und Starcopter umschwirrten die Schiffsformation wie lästige Mücken, die nur darauf warteten, einen günstigen Stich in die Haut ihres Opfers zu setzen – mit dem Unterschied, dass diese Mücken hier eine Schutzfunktion hatten.
    Soweit Lance Calhern wusste, waren die energetischen Schutzschirme der Sternenfestung aktiviert und auf einen Durchmesser ausgedehnt worden, der die fünf Zerstörer, inklusive der Intruder , mit einschlossen, um deren eigene Schirmfeldgeneratoren zu entlasten. Lance stand mit auf dem Rücken verschränkten Armen an dem Fenster und starrte in die unsagbare Schwärze unter ihm hinaus. Die Lichter der Festung vermochten kaum, die Finsternis des Alls zu erhellen. Sie reichten gerade aus, um den Rumpf der Gaia in seiner Gänze zu beleuchten.
    Lance war in Gedanken versunken und nahm die vorbeigehenden Crewmitglieder kaum wahr, doch irgendwann bemerkte er Schritte, die nicht an ihm vorübermarschierten, sondern neben ihm hielten. Er rührte sich nicht und sah unentwegt durch das Fenster, und erst als eine Stimme zu ihm sprach, wurde er sich wirklich bewusst, dass überhaupt jemand neben ihm stand.
    »Lance?«
    Er löste sich von dem Anblick und war erstaunt, Sheree Parr neben sich zu sehen.
    »Commander?«
    Sie lächelte, diesmal nicht boshaft, sondern aufrichtig freundlich. War das eine ihrer Fallen, in die er sich verfangen

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