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Kampf um Thardos (German Edition)

Kampf um Thardos (German Edition)

Titel: Kampf um Thardos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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über die Schusshand des Fremden. Der  stieß einen krächzenden Laut aus, die Waffe entglitt seiner gelähmten Hand, und als er sich bücken und sie mit der anderen ergreifen wollte, war Lance schon über ihm. Sein Fuß ruckte hoch. Mit der Stiefelspitze traf er das Kinn des Aliens, und die Wucht des Trittes schleuderte den Mann zurück.
    Dieser landete mit dem Rücken auf den Boden, suchte um sich rudernd nach Halt und rutschte in die große Mulde. Lance rannte hinterher. Der Katzenmann rollte herum, sprang auf die Füße und stellte sich zum Kampf.
    Achte auf seine Krallen!
    Lance schob die Firestorm ins Holster zurück und näherte sich dem Fremden. Dieser brüllte wie ein Löwe auf, warf sich nach vorn und hieb mit der gesunden Hand nach Lance. Am Körperschirm, der nun ja auch auf Materieabwehr eingestellt war, prallte die Krallenhand zurück, und der Außerirdische schrie vor Schmerz auf. Er krümmte sich und klemmte die Hand unter seine Achselhöhle ein.
    Lance Calhern schaltete den Körperschirm komplett ab, trat an den anderen heran und hieb mit drei raschen Schlägen auf ihn ein. Der Fremde entblößte eine scharfe Zahnreihe, die er in Lance’ Fleisch rammen wollte, doch der Lieutenant war schneller, wich zur Seite aus und schwang sein Bein in einer Drehbewegung herum. Seine Ferse traf den Nacken des Katzenmannes und warf ihn durch die Wucht endgültig zu Boden. Lance hoffte, dass er ihm nicht das Genick gebrochen hatte. Er atmete tief durch und beugte sich dann zu dem Bewusstlosen hinab. Vorsichtig näherte sich seine Hand dem Hals und tastete ihn nach Pulsadern ab. Schließlich fand er eine hinter einem Ohr, die ruhig und gleichmäßig schlug.
    Er lebt!
    Lance packte beide Arme des Fremden, zog sie auf den Rücken und legte ihm ein Paar Energieschellen an. Summend schlossen sich die leuchtenden Strahlenfelder um die Handgelenke und banden sie. Dann richtete sich Lance auf und winkte Lynn und Swan auf der anderen Hügelseite zu. »Alles in Ordnung, kommt runter!«
    Die beiden sprangen aus ihrer Deckung hervor und liefen den Abhang hinunter.
    »Verdammt!«, blaffte Swan. »Was ist mit Ihrem Kopfhörer?«
    Lance zuckte die Achseln. »Rufen Sie Jackson, er soll hierher kommen. Dann sehen Sie nach, was die anderen von denen machen, und schaffen Sie sie her. Lynn, wir werden Finn holen.«
    * * *
     
    Die Temperaturen waren nach Sonnenuntergang rapide gesunken, und um die Energie der Anzüge zu sparen, hatten sie ihre Schilde deaktiviert und das Lagerfeuer neu entfacht. Finns Leichnam lag in eine Decke eingerollt ganz in der Nähe. Sie hatten eine Waffe der Fremden näher untersucht und in die Luft und den Lehmboden abgefeuert. Sie fanden heraus, dass es sich dabei um eine Schallwaffe handeln musste. Sie sendete eine hoch- und niederfrequente Schwingungswelle zur selben Zeit aus, die die Atome der Ziele mit tiefer und hoher Frequenz zugleich vibrieren ließ. Dadurch wurden atomare Verbindungen voneinander getrennt, quasi zerrissen. Lance glaubte, dass sie bei intensiver Bestrahlung sogar Stahl pulverisieren konnte. Die beiden Fremden, die man zuerst am Lagerfeuer betäubt hatte, waren im Strahlenhagel der Plasmagewehre umgekommen. Einzig die Frau, die Lance mit dem Laser betäubt hatte, und der niedergeschlagene Mann hatten überlebt. Die Frau war noch immer bewusstlos, doch der Katzenmann hatte sich unglaublich rasch von Lance’ Attacke erholt. Er saß nun mit gefesselten Händen am Rand des Feuers und warf den PRIME -Agenten misstrauische, hasserfüllte Blicke zu. Im Schein des Feuers glitzerten seine Augen mit den senkrecht stehenden Pupillen gefährlich auf.
    Katzenaugen , dachte Lance.
    Jackson und die anderen drei waren mit dem zweiten Jeep aufgetaucht, hatten die Leichen geborgen und sie in der Nähe des Feuers aufgereiht. Beide Bugarms parkten in der Mulde, und Lance hatte Janice Clayton und Georg Koester auf dem Hügelrand postiert, um Wache zu halten.
    »Schön«, sagte Chief Swan und nickte in Richtung des Katzenmannes. »Jetzt haben wir einen Gefangenen, genau wie es der Auftrag verlangt hat. Die Frage ist nun: Wie bekommen wir etwas aus ihm heraus, wenn er nicht unsere Sprache spricht?«
    Das war der springende Punkt. Lance fuhr sich nachdenklich durch die Haare. Dann ging er zu dem Fremden und hockte sich vor ihm nieder.
    »Hallo, mein Name ist Lance Calhern«, er deutete auf sich und wiederholte mehrere Male seinen Namen. »Kannst du mich verstehen?«
    Der Gefangene antwortete etwas in einer

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