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Kampf um Thardos (German Edition)

Kampf um Thardos (German Edition)

Titel: Kampf um Thardos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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trat an Lance heran. »Die müssen über eine Art Teleportation verfügen. Deshalb haben wir nie Schiffe von ihnen entdeckt. Die benutzen eine ganz andere Technologie, um sich fortzubewegen.«
    »Hast du dieses Kästchen gesehen, dass sie den Morenern umgegurtet haben?« Lance rieb sich das Kinn. »Das muss damit zusammenhängen.« Er nickte in Richtung Waldrand zu den beiden Jägern.
    »Du willst da hin?«, fragte Lynn skeptisch.
    »Schätze, uns bleibt keine andere Wahl.« Lance blickte sie mit einem Lächeln an. »Wir haben keine Möglichkeit, unsere Einheit anzufunken, und du willst doch nicht mehrere Tage durch den Wald rennen, um zur Basis zurückzukehren. Falls es unseren Kommandos überhaupt gelungen ist, die Plattform abzusetzen. Wir wissen nicht, wie der Kampf ausgegangen ist …«
    Lynn seufzte. »Du hast recht.« Sie nickte und wollte ihren Laser ins Holster zurückstecken, als Lance heftig den Kopf schüttelte.
    »Wir wissen nicht, ob sie jemanden zurückgelassen haben.«
    Lynn zuckte die Achseln und behielt die Waffe in der Hand. Dann pirschten sie sich durch das Unterholz auf den Waldrand zu.
    * * *
     
    Der Pulk Landefähren traf exakt eine halbe Stunde nach Aufsetzen der Plattform bei der neuen Basisstation ein. Augenblicklich schwärmten die Truppen aus, um die Mannschaften der Zugschiffe zu unterstützen. Die Energiestation hatte bereits ihren Betrieb aufgenommen, als Sheree Parr ihren Fuß auf den Boden der im Erdreich des Planeten verankerten Plattform setzte. Überall, wo sie nur hinsah, herrschte hektisches Treiben. Techniker und Wartungskommandos stürzten sich auf ihre Aufgaben, die Zentrale der Anlage in Gang zu bringen, während militärische Einheiten das Umfeld der Basis sicherten. Hoch oben am Himmel kreiste immer noch eine beachtliche Anzahl an Starcoptern, um die Station vor einem möglichen Angriff zu verteidigen.
    Die kurze Schlacht gegen die Morener war zugunsten PRIME s beendet worden, auch wenn sie mehrere Staffeln ihrer MSC dafür hatten einbüßen müssen. Die Verluste gerade in der Anfangsphase nach ihrem Eintreffen dämpften die Moral und erschwerten alle weiteren Planungen. Kam PRIME allein zurecht oder brauchten sie die Unterstützung der Raumflotte?
    Sheree war froh, diese Entscheidungen nicht treffen zu müssen und nicht in Captain Nolans Haut zu stecken. Sie trat einige Schritte beiseite, um einer Gruppe Soldaten Platz zu machen, die schwere Waffen aus dem Laderaum des Shuttles schleppten.
    »Achtung, Energieschirm wird in zehn Sekunden aktiviert!«, meldete sich eine Stimme über Interkom. Sofort stellte jeder, der eben noch mit irgendeiner Arbeit beschäftigt war, seine Aktivitäten ein. Sheree kam es beinahe so vor, als wäre sie schlagartig in ein Wachsfigurenkabinett geraten.
    Sobald der energetische Schutzschirm halbkugelförmig über der Station aufgebaut wurde, entstand für kurze Zeit ein Spannungsfeld, vor dem man sich wappnen sollte. Ärzte rieten dazu, Anstrengungen zu vermeiden, um das Herz nicht übermäßig zu belasten. Es war schon bei völlig gesunden, durchtrainierten Leuten zu Infarkten gekommen, als sie während des Feldaufbaus nicht entspannt waren.
    »Drei Sekunden, zwei, eins, Feld aktiv!«
    Ein Brummen ertönte, dann ein Knall. Sheree spürte ein sanftes Vibrieren in ihrer Magengegend, dann ein hohes Fiepen in ihren Ohren. Für die Dauer einer Sekunde überkam sie ein Schwindelgefühl. Doch danach war der kritische Moment vorüber, und wie auf Kommando kam wieder Bewegung in die Menschen.
    Gut , dachte Sheree, der Schutzschirm steht.
    Er war stark genug, dem Beschuss aus Ionenkanonen für einen gewissen Zeitraum standzuhalten. Zusätzlich hatte man einen Materieschirm über das Strahlungsfeld aktiviert. Dieser wurde bei Raumschiffen hauptsächlich für die Meteorabwehr benutzt, sollte hier aber den Frequenzwaffen der Morener widerstehen. Zumindest so lange, bis sich die Wissenschaftler PRIME s eine effektive Methode der Abwehr einfallen ließen.
    Sheree ließ ihren Blick über die Geschütztürme schweifen.
    Soweit sie sehen konnte, war jeder der Lasertürme und Plasmawerfer von PRIME -Agenten besetzt und bereits an die Energieversorgung der Generatorstation gekoppelt. Um Bodenangriffen zu begegnen, bildeten BT-500-Titan-Kampfpanzer einen geschlossenen Ring um das Plattformareal. Zudem fuhren leicht gepanzerte Jeeps Patrouille durch den Wald, und hier und da schwebten Truppentransporter über die Straßen der Basis, um Menschen zu den für sie

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