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Kampfroboter

Kampfroboter

Titel: Kampfroboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. R. Merliss
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    „Nichts da! Hiergeblieben!“ brüllte Collins und packte Gorby am Hosenbein.
    „Was glaubst du wohl, was der Kerl mit dir macht, wenn du aussteigst?“
    Gorby zog den Kopf zurück und ließ das Handrad wieder rechts herum laufen. Collins hatte recht! Hier im Crusher waren sie sicher. Die starke Panzerung, die gedacht war, fallende Felsbrocken abzufangen, schützte sie vor jedem etwaigen Angriff.
    Collins stieß mit den Lichtfingern der Suchscheinwerfer, hierhin und dahin, leuchtete, so gut es ging in alle Risse und Spalten, ließ keinen Zentimeter der Höhle außer acht.
    Da! Ein Aufblinken ließ ihn herumfahren. Blitzschnell hatte er die Suchscheinwerfer auf den Riß gerichtet, und seine Hände flogen über die Hebel und Schalter der Greifer, die bis jetzt regungslos hinter der Fräse geruht hatten. Die Diesel brummten auf, und langsam schoben sich die Greifer aus den gepanzerten Vertiefungen. Gespenstisch langsam und lautlos öffneten sie sich und griffen nach vorn hinüber zu dem Spalt.
    Langsam schoben sich die hydraulischen Teleskoprohre auseinander. Gebannt starrten die Männer auf den Eisriß. Da! Wieder das Blinken. Kein Zweifel, der Roboter steckte da drüben in dem Spalt. Das wiederholte Aufblinken seiner Fernsehlinsen hatte ihn den Männern verraten.
    Das aufgeregte Knattern des Geigerzählers ging Gorby auf die Nerven, und er schaltete das Gerät ab. Sie brauchten es jetzt nicht mehr. Sie wußten jetzt genau, wo der Roboter war. Eben drückte Collins die FT-Taste und berichtete über Funk nach draußen, was sich hier in der Höhle abspielte.
    „Hallo – hier Collins – könnt ihr mich verstehen?“ fragte er und bekam sofort Antwort. Anscheinend hatten die da draußen schon lange auf irgendeine Nachricht gewartet.
    „Ja, was ist?“ quäkte eine Stimme.
    „Wir haben ihn“, antwortete der Fahrer und fuhr nach einer kur zen Pause fort: „Der Kerl steckt hier in einer Höhle und hat sich in einen Spalt verkrochen. Wir lassen die Greifer arbeiten und werden den Roboter gleich gefangennehmen.“
    „Na los!“ kam die Stimme des Funkers von der Außenwelt. „Wenn ihr schon so tüchtig seid, dann bringt den Kerl möglichst schnell heraus. Ich will nach Hause und die anderen auch!“
    „OK, machen wir“, schmunzelte Collins und schaute Gorby vergnügt an. Dann konzentrierte er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Greifer.
    Nur noch Zentimeter waren die stählernen Kiefer von dem fraglichen Riß entfernt, da brach donnernd ein Eisturm zusammen.
    Gorby preßte die Lippen zusammen. Collins fluchte vor sich hin, und seine Finger schienen ein Eigenleben zu haben, als er sie über die Hebel und Schalter der Greifer huschen ließ.
    Innerhalb weniger Sekunden hatte sich herausgestellt, daß sie den Roboter noch lange nicht hatten. Vor ihnen, im Licht der starken Scheinwerfer, war eine nackte Gestalt aufgetaucht und drückte sich geschickt an den Greifern vorbei, die sinnlos in der Luft herumpendelten. Collins zerquetschte einen Fluch zwischen den Zähnen.
    Endlich hatte er die Greifer wieder in der Gewalt, und diese griffen nach der sich duckenden Gestalt. Aber der Roboter hatte eine unmenschliche Kraft. Mit eiligen und mühelosen Armbewegungen zertrümmerte er mannsdicke Eistürme, durchbrach Firnwände und wühlte sich immer weiter hinein in das vor ihm liegende Labyrinth der Risse und Spalten. Innerhalb weniger Sekunden war er den Blicken der Männer entschwunden.
    „Verdammt!“
    „Wir kriegen den Burschen nicht“, gab Gorby zu und kratzte sich am Kinn.
    „Ihr kriegt ihn nicht? Warum nicht?“ fragte die Stimme des Funkers. Der FT-Kreis war noch geschlossen gewesen, und die Männer draußen vor dem Tunnel hatten alles mithören können.
    „Ganz einfach“, knurrte Collins, und Gorby nickte bestätigend. „Weil die Greifer eine sehr beschränkte Reichweite haben und wir den Crusher nicht drehen können.“
    „Los, ihr sollt zurückkommen – mit dem Crusher“, gab der Funker den entgegengenommenen Befehl weiter. Die beiden hörten es knacken, und die Verbindung war unterbrochen.
    „Mir recht“, meinte Collins und ruckte den Rückwärtsgang ein. Er ließ die Diesel aufbrüllen, und langsam setzte sich der Koloß in Bewegung. Ein paar Felsbrocken krachten von der Decke des Tunnels und blieben in den Spuren der Laufketten liegen. Gorby hatte schon die Hand an den Schaltern der Seilrollen, und singend strafften sich die Stahlseile des Förderbandes, hoben es auf und ließen es halb in dem

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