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Kanal-Zombies

Kanal-Zombies

Titel: Kanal-Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erreichte. Von wilder Panik erfasst kroch Alwin auf Händen und Füßen weg. Die reine Angst diktierte sein Handeln. Da gab es kein Überlegen mehr.
    In Panik schnellte er hoch. Prallte gegen eine Wand, rutschte an ihr entlang und verlor abermals sein Gleichgewicht. Geduckt taumelte er weiter.
    Er hatte die Gestalt nicht gesehen, doch er wusste sie hinter sich. Die Angst vor der tödlichen Sense machte ihn fast wahnsinnig.
    Der Kanal-Zombie schlug zu.
    Und diesmal traf er.
    Es war schlimm, es war grauenhaft. Alwin wusste auch, dass es ihn erwischte hatte, aber er spürte keine Schmerzen.
    Ein Schock hielt ihn gepackt, und er schleuderte sich sogar noch in die Höhe, um weiter zu laufen und zu flüchten.
    Es ging nicht.
    Etwas jagte von seinem linken Fuß aus in die Höhe. Es kam ihm wie Feuer vor, das sein gesamtes Bein erfasste und sich sogar im Oberschenkel ausbreitete.
    Er konnte auch nicht mehr stehen, fiel hin und sah dabei seinen Fuß.
    War er ab?
    Der Schock darüber ließ ihn beinahe ohnmächtig werden. Jedenfalls breitete sich von ihm ein irrsinniger Schmerz aus, der alles andere überdeckte.
    Er war kein Mensch mehr. Er war nur noch Opfer. Den Mund hielt er offen, ohne Luft zu holen. Aus der Wunde rann das warme Blut, bildete eine Lache auf dem Boden, über die der Dampf sich wie leichter Rauch kräuselte.
    Vor ihm stand der Zombie. Fest hielt er seine Waffe mit beiden Händen. Er wusste, dass ihm der Mensch nicht entkommen konnte, und richtete die Sense zum alles entscheidenden Schlag aus.
    Alwin wollte etwas sagen. Er wollte schreien, betteln, flehen.
    Seine Kehle war wie zugeschnürt.
    In seiner Verzweiflung schleuderte er die Lampe gegen die häßliche Fratze der Gestalt. Er traf das halb zerstörte Gesicht, was diesem Monster nichts ausmachte.
    Das war wie bei einem Elefanten, der von einer Mücke gestochen wurde.
    Noch einmal holte es aus. Die Spitze würde ihn erfassen und in die Höhe schleudern, um dann...
    Da fielen die Schüsse!
    ***
    Gefeuert hatte ich. Es war kein perfektes Büchsenlicht, beileibe nicht, aber darauf konnte ich auch nicht warten. Ich musste eingreifen, um das Leben des Mannes zu retten, der am Boden hockte und dem Grauen entgegenstarrte.
    Die Kugeln aus der Beretta erwischten wieder das häßliche Gesicht des Zombies. Abermals zerfetzten sie es. Wieder sah ich die kleinen Lichtexplosionen, als geweihtes Silber eine Kraft erwischte, die im genauen Gegensatz dazu stand.
    Der Zombie schrie nicht. Er tanzte auf der Stelle, und sein Kopf war so zerfetzt, dass nur noch Reste von ihm zurückgeblieben waren.
    Dann brach der Körper genau dort zusammen, wo er gestanden hatte und getroffen worden war.
    Vorbei, erledigt. Er würde keinen Menschen mehr mit der verdammten Sense töten.
    Hinter meinem Rücken hielt sich Karina auf. Sie kam jetzt langsam auf mich zu. Sie sagte etwas, das ich allerdings nicht verstand. Den rechten Arm durfte sie nicht bewegen. Er hing noch immer wie ein Fremdkörper an ihrer Seite.
    Ich ging auf den jungen Mann zu. Er war am Fuß verletzt. Allein und ohne Hilfe würde er nicht mehr stehen und auch nicht aufstehen können.
    Ich schaute in sein blasses, angstverzerrtes Gesicht mit den weit aufgerissenen Augen. Sein Mund bewegte sich, ohne dass er in der Lage war, einen vernünftigen Satz zu formulieren.
    Mein Russisch bestand nur aus Fragmenten. Deshalb überließ ich Karina das Reden.
    Sie hatte sich neben den Mann gestellt und sich zu ihm gebeugt. Mit ruhiger Stimme sprach sie auf ihn ein, was ihr bestimmt nicht leicht fiel. Natürlich wollte sie auch Antworten bekommen, was nicht so einfach war, denn der Mann empfand nicht nur Schmerzen, er stand auch unter Schock.
    »Bitte, bitte...!«, hörte ich Karina sprechen.
    Ich wusste den Verletzten bei ihr in guten Händen und hatte Zeit genug, um mich umzusehen. Ich wollte herausfinden, ob dieser Kanal-Zombie der einzige gewesen war oder ob noch mehr in der Nähe lauerten. Nein, ich sah keinen. Aber ich konnte in einen Gang oder schmalen Stollen hineinschauen, der sich an seinem Ende verengte, so dass er nur noch einen breiten Spalt bildete.
    Karina und der Verletzte sprachen flüsternd miteinander. Ich hörte, wie Karina meinen Namen rief.
    Rasch drehte ich mich um und ging zu ihr. Das Licht war nicht besonders, doch es reichte aus, um mich erkennen zu lassen, dass die Gefahr noch nicht vorüber war.
    »Alwin ist nicht der Einzige hier, John.«
    »Wer noch?«
    »Seine Freundin Ludmilla und auch

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