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Kane

Kane

Titel: Kane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
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Eltern hämmerten an die Tür aber ich hielt sie durch meinen Willen verschlossen.
    Das war das erste Mal, dass ich es konnte. Vorher wusste ich nicht, dass ich zu so etwas fähig wäre. Ich bückte mich und hob diesen wunderschönen, elfenbeingleichen Gegenstand auf und noch während ich ihn aufnahm, verwandelte er sich in ein brennendes Feuerschwert.
    Und obwohl es mir niemand erklärt hatte, wusste ich ihren Namen, und wie ich Rasiel wieder in ihr Heft zurück befehlen konnte.
    Ich versteckte sie vor meinen Eltern. Mit den Flügeln war das schon schwerer, die konnte ich nicht so einfach vor ihnen verbergen. Auch jetzt habe ich noch oft meine Schwierigkeiten damit, da ihr Erscheinen eng mit meinen Gefühlen verbunden sind."

Kapitel7

    Die ganze Zeit hatte Kane fasziniert zugehört obwohl er die Geschichte schon tausend Mal gehört hatte, da jeder Wächter durch diesen kurzen, aber doch heftigen Schmerz durch musste. Aber bei ihr war es, als hörte er sie zum aller ersten Mal. Er konnte Emaline´s Schmerz fast selber spüren. ,,Was ist dann passiert?"
    ,,Ich ließ sie die Tür öffnen und meine Flügel sehen. Zu meinem Erstaunen waren sie nicht einmal überrascht. Stattdessen tischten sie mir die Geschichte mit dem Schutzengel auf und hielten mich von da an unter Verschluss, wie einen wertvollen, geklauten Diamanten."
    ,,Haben sie irgendwann von Rasiel erfahren?"
    ,,Ja, kurz bevor Nandini zu mir kam."
    ,,Warum gerade zu diesem Zeitpunkt? Warum nach all den Jahren?"
    ,,Wie ich schon sagte, das geht dich nichts an," sie hatte die Worte nicht so hart klingen lassen wollen. ,,Was ich meine ist, ich habe Rasiel vorher nie zuvor zu meiner Verteidigung gebraucht." Sie hoffte, dass er es dabei belassen würde und das tat er auch.
    ,,Wie alt warst du als der Ruf ...ich meine, als du deine Flügel bekamst?"
    ,,Es geschah kurz nach meinem dreiundzwanzigsten Geburtstag. Wir waren wiedermal umgezogen in so eine schreckliche Abrissbude in der Nähe von Elephant and Castel."
    ,,Ich dachte sie hätten dich nie raus gelassen. Also woher wusstest du von der Underground-Station?"
    ,,Zweimal, während der Zeit die wir dort wohnten, versuchte ich zu fliehen, aber Danel und Susan fingen mich immer wieder ein. Nach langen Standpauken die immer damit endeten, dass ich von Danel mit dem Gürtel verprügelt wurde, habe ich es lange Zeit nicht mehr versucht." Den Teil wo Danel sie angefasst hatte ließ sie aus. Sie wusste sowieso nicht warum sie ihm alles so offenherzig erzählte. Wahrscheinlich weil der Zeitpunkt einfach gekommen war endlich mit jemandem zu reden. Oder weil er es war dem sie es erzählte. Je länger sie in seine so wunderbaren sturmgrauen Augen sah, desto mehr war sie davon überzeugt, dass er der Sturm aus ihren Träumen war. Derjenige, der sie immer beschützt und gehalten hatte, wenn sie dachte sich in der Einsamkeit ihres Zimmers zu verlieren.
    Abrupt stand Kane auf und fuhr sich durch die Haare. Unsagbare Wut brodelte in ihm hoch! ,,Dieses verdammte Schwein! Wie konnte er es wagen Hand an sie zu legen? Aber was konnte man von jemandem erwarten der seine eigene Tochter erst zu Tode geprügelt hatte, um sie dann einfach in eine Schlucht zu werfen! Sanya.....die Erzengel mögen ihm vergeben!" Vielleicht war er gerade noch rechtzeitig gekommen. Oder sollte er jetzt noch einmal eine zweite Chance bekommen Emma zu retten, was er damals bei Sanya nicht vermochte. Dieses Mal würde er seine Aufgabe erfüllen, auch wenn er dafür sein Leben geben müsste. Das Leben eines Wächters, für dass einer anderen Wächterin. Denn Emaline war eine Wächterin davon war er überzeugt, auch wenn er nicht genau wusste wie sie es vor anderen verbergen konnte. Doch zuerst würde er sich um Danel Black kümmern. Kane würde ihn um seinen Tod betteln lassen. Soviel stand schon fest.

    *

    ,,Vivian, würdest du bitte stehen bleiben damit wir darüber reden können!" Verzweifelt verschränkte Victor die Arme vor seiner Brust. Frauen konnten ja so stur sein!
    ,,Du willst doch gar nicht reden." Vivian schluckte und holte tief Luft bevor sie sich langsam zu ihm umdrehte. ,,Ich habe dich nicht gefragt ob Ronan mich im Kampfsport unterrichten darf , sondern ich habe dich darüber informiert, dass ich ein- bis zwei Mal die Woche mit ihm trainieren werde! Ich konnte ja nicht ahnen, dass du dich so anstellst!" Sie blies sich eine vorwitzige Strähne aus ihrem geröteten Gesicht und stemmte die Hände in ihre Hüften.
    V musste fast lachen, so süß sah

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