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Kane

Kane

Titel: Kane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Gear
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und Schwächen seines Gegners zu kennen.
    Er wünschte, er hätte sich schon vor der Entführung mit Nandini vereint. Sie zu seiner Frau genommen....
    Nichts und Niemand hätte sie dann von ihm trennen können. Die Verbindung bei Dämonen war stark, sehr stark.
    Gebundene Paare konnten über weite Entfernungen im Geiste, miteinander kommunizieren und immer spüren, wo sich der andere aufhielt. Samaél sah zu dem Parkplatz hinüber. Die Nacht war ziemlich lau für diese Jahreszeit. Nur ein leichter Wind wehte durch die Bäume auf der anderen Straßenseite. Es gab keinen Nebel und der Mond schien hell und voll, sodass die Sicht auf den Nachtclub perfekt war.
    Nicht die üblichen Toyota´s, Fiat´s oder VW´s parkten vor dem Eingang, sondern ausschließlich große Limousinen und einige Stretch- Hummer. Es ärgerte Samaél ein wenig, dass diese Verbrecher nicht mal versuchten, sich mit billigen Kleinwagen zu tarnen. Sie fühlten sich sehr sicher unter ihres Gleichen. Wie bei einem Treffen der Mafia, hatte jeder der geladenen Möchtegern-Paten, mehrere Bodyguards an seiner Seite, die bis auf die Zähne bewaffnet waren. Jedem ,,der Bieter", hatte man einen Chip in sein Handgelenk implantiert - die sogenannte Eintrittskarte - , den sie jetzt einer nach dem anderen über einen Scanner vor der Eingangstür zogen. Danach wurden sie noch von überdimensional großen, breiten Türstehern gefilzt. Sam staunte nicht schlecht, als Massen an Waffen über die Tische gingen und in verschiedenen Säcken - die eigens dafür vorgesehen waren - verschwanden.
    ,,Beeindruckend, oder? Selbst die Handgranaten haben sie nicht vergessen." Ronan stand mit ausgebreiteten Flügeln direkt neben Sam, auf einem nahegelegenen, dicken Ast. Der Halbengel war eine echte Erscheinung.
    Sam war zwar noch ein Stück größer als er, aber längst nicht so massig. Ron´s Armmuskeln sprengten beinahe die Ärmel seiner Lederjacke, die er über seinem Waffenarsenal trug. Ronan war selbst für seine eigene Spezies eine echte Erscheinung. An männlicher Schönheit und Kraft kaum zu überbieten. Sam hatte den Wächter schon einmal kämpfen gesehen und empfand großen Respekt vor diesem Krieger, der so verschlossen war, wie Fort Knox. Er konnte nur erahnen, was der Nephilimkrieger alles an seinem Körper verbarg.
    ,,Ich habe viel in unseren Büchern darüber gelesen. Ich nehme an, dass das damit gemeint war, als in den Büchern vom Abschaum der Menschheit gesprochen wurde. Aber wie ich sehe, stehen die anderen Spezies den Menschen auch in nichts nach." Sam hatte alle Spezies gründlich studiert, doch was er hier zu sehen bekam, konnte theoretisch wohl nicht erfasst werden. Das hier war Krieg. Die pure Aggression. Niemand hier, wollte nur zu einer Auktion.
    Dies war eine Demonstration der Macht. Das Spiel stand eins zu eins für jeden, und niemand konnte den Ausgang voraussagen.
    Ronan blieb nicht verborgen, wie aufgewühlt der Sucher war. Obwohl er Sam's Gefühle sonst nicht lesen konnte, blieb ihm jetzt in diesem Moment, nichts verborgen. Jeder hätte in Samaél's Gesicht lesen können, wie in einem offenen Buch. Für ihn ging es um mehr, als für die anderen, die nur ihren Job machten. Dort drinnen war seine Frau, seine Gefährtin. Sicher, sie hatten einen Plan, doch das meiste davon war Improvisation. Es gab zu viele Variablen, die nicht kalkulierbar waren. Nach langen Diskussionen hatten sie alle gemeinsam entschieden, dass es das Beste sein würde, die Frauen nach dem Verkauf, während des Abtransportes zu befreien. Damit würden die Gefallenen am wenigsten rechnen, sonst hätten sie den Club nicht zur Festung umgebaut.
    Obwohl Ron es besser wusste, setzte er seine Gabe ein, um Sam zu beruhigen. Ein Versuch konnte ja nicht schaden.
    ,,Der Plan wird funktionieren, Sam. Wir haben so etwas schon oft gemacht. Deiner Frau wird nichts passieren."
    Sam fuhr erschrocken herum. ,,Woher weißt du, dass sie meine Gefährtin ist? Ich habe es mit keinem Wort erwähnt?
    Und glaube nicht, dass ich nicht merke, dass du versuchst mich zu beeinflussen. Meine Barrieren halten stand.
    Selbst bei deinem Neffen Joshua, der permanent versucht meine Gedanken zu lesen, und er ist verdammt gut! Also, woher weißt du es?"
    Ron schmunzelte. Er hatte gewusst, dass Samaél ein Geheimnis hatte, aber nicht, dass er seine Bindung zu Nandini geheim halten wollte. ,,Na sieh mal einer an. Der große Schweigsame kann ja richtig böse werden!"
    ,,Lenk' nicht vom Thema ab Wächter. Ich habe meine

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