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Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)

Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition)

Titel: Kann das auch für immer sein?: Sommerflirt 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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genug?
    Ich muss zugeben, ich fühle mich wirklich besser.

19
    Beim Hindernisparcours braucht man physische Stärke, aber wenn man seinem Exfreund nahekommt, ist mentale Stärke gefragt.
    Am nächsten Tag lässt Tori sich während einer fünfzehnminütigen Pause auf meine Pritsche fallen. »Ich habe gehört, dass wir sogar mal in der Wüste schlafen.«
    »Warum sollten wir das, wo wir hier doch so im Luxus schwelgen?«, sage ich und weise mit einer Handbewegung zu den heraushängenden Sprungfedern über mir hinauf.
    »Vielleicht zur Abhärtung.«
    »Oh bitte. Ich bin hart genug. Noch ein bisschen taffer und mir wachsen Eier und Haare auf der Brust.«
    Als wäre die Vorstellung, in der Wüste zu übernachten, nicht schon gruselig genug, beordert Ronit uns zu dem Programmpunkt, vor dem Avi mich gewarnt hat.
    Mit einer M 16 schießen.
    Wir stellen uns in einer Reihe auf und warten darauf, ein großes Gewehr zu erhalten.
    »Ich habe Angst vor Waffen«, sage ich, doch anscheinend hört mir keiner zu. Alle sind viel zu aufgeregt. Vermutlich ist es halb so wild, das Ding mal in die Hand zu nehmen.
    Ich muss den Erhalt quittieren und überprüfen, ob die Seriennummer der mir zugeteilten Waffe, die neben meinem Namen steht, mit der tatsächlichen Nummer auf dem Gewehr übereinstimmt. Ich kann fast spüren, wie mir zwischen den Beinen Hoden wachsen, als sie mir die Waffe aushändigen. (Das war natürlich nur ein Scherz … also das mit den Hoden zwischen meinen Beinen; nicht aber, dass mir tatsächlich meine eigene Waffe ausgehändigt wird.)
    »Gibt es außer schwarz auch noch andere Farben?«, frage ich den Typ, der die Gewehre austeilt.
    »Machst du Witze?«
    »Natürlich mache ich Witze. Obwohl ich nichts gegen eine rosafarbene hätte, die zu meinen Koffern passt.« Der Kerl schüttelt den Kopf, und ich glaube, ich höre ihn irgend so etwas wie amerikanisches Prinzesschen murmeln, bin mir aber nicht ganz sicher.
    Ihr solltet die amerikanischen Jungs sehen, als sie ihre Waffen bekommen. Sie machen so GI -Gesichter, dass man meinen könnte, sie hätten gerade ein Männlichkeitsabzeichen verliehen bekommen.
    »Ich zeig dir meins, wenn du mir deins zeigst«, zieht Nathan mich auf, während wir unter einem Vordach am Schießstand stehen und auf weitere Instruktionen warten.
    »Leg dich nicht mit mir an, Nathan. Ich habe eine Waffe.« Das Ding ist groß und sperrig und von der Sommersonne ganz warm. Ich hänge es mir über die Schulter und fühle mich jetzt wie ein richtiger Soldat. Jedenfalls von der Optik her.
    »Die ist nicht geladen«, erwidert Nathan trocken.
    Nachdem wir auch noch Schutzbrillen und eine Art Ohrenschützer bekommen haben, schleppt Sergeant B-S eine große Schachtel voller metallener Magazine an und zeigt uns, wie man das leere Magazin in den unteren Teil des Kolbens einführt. Wir haben im Unterricht die verschiedenen Teile der M 1 6 und die unterschiedlichen Arten von Munition durchgenommen. Außerdem wurden uns diverse Sicherheitsregeln im Umgang mit Waffen eingetrichtert.
    Regeln zum sicheren Schusswaffengebrauch außerhalb von Kampfeinsätzen:
    1 . Nie die Waffe auf eine Person richten, sondern immer in eine sichere Richtung.
    2 . Den Finger erst an den Abzug legen, wenn man bereit ist, die Waffe abzufeuern.
    3 . Die Waffe bleibt stets ungeladen, bis sie zum Einsatz kommen soll.
    Nachdem sie Kugeln in ihre Magazine geladen und die wiederum in ihre Waffen geschoben haben, legen sich Avi und Liron vor Jute-Sandsäcken auf den Bauch, ein Bein gestreckt, das andere als Stütze angewinkelt. Sie stützen ihre Gewehre auf den Sandsäcken ab, nehmen die Papp-Schießscheiben vor ihnen ins Visier und … peng!
    Als sie aufstehen und wir den Befehl erhalten, uns am Schießstand zu Trockenschießübungen – also Schießen ohne Kugeln – in Position zu begeben, hebe ich die Hand.
    Nimrod kommt zu mir, um mir zu helfen. »Was gibt ’ s, Amy?«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob ich das kann. Ich hab ’ s nicht so mit Waffen.«
    Er lacht. »Guter Witz. Hey, Gefen! Komm mal her!«
    Avi joggt zu uns rüber. »Was ist los?«
    »Amy meint, sie hätte es nicht so mit Waffen .«
    »Du sollst auf eine Schießscheibe zielen, Amy. Nicht auf Menschen«, sagt Avi.
    »Ja, das ist mir schon klar, aber … ich habe Angst vor dem Rückschlag oder Ausschlag oder wie das heißt, und vor dem Knall. Ich hab empfindliche Ohren.«
    »Es heißt Rückstoß.« Nimrod verdreht die Augen. »Gefen, kümmere du dich um deine Freundin.«
    »Wir

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