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Kann ich den umtauschen?

Titel: Kann ich den umtauschen? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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pflegen.
    Â»Unter anderem möchte ich gerne nach Whattelly kommen«, schrieb sie in ihrem Brief. »Ich muss ein paar Dinge abschließen – und vielleicht ein paar Kerle aufreißen.«
    Â»Na, viel Glück«, lautete Flos Kommentar dazu. »Soweit ich weiß, ist der einzige alleinstehende Mann in Whattelly Bevan Sweetly mit seinen zweiundachtzig Jahren. Und ich glaube kaum, dass El plötzlich eine Vorliebe für Tattergreise entwickelt hat.«
    Â»Floyd ist noch zu haben. Und der ist erst achtundzwanzig.«
    Â»Stimmt … Und wenn er findet, dass ich besser aussehe als Elle McPherson, dann will ich gar nicht wissen, was er von Elinor hält …«
    Â»Wahrscheinlich findet er sie toll, wie alle Männer.«
    Genau genommen war die Auswahl wirklich nicht besonders groß.
    Vielleicht konnte Nathan ja ein paar geeignete Junggesellen aus dem Büro einladen.
    Wenn es da überhaupt welche gab.
    Alice war bisher ganze drei Mal in Nathans Büro gewesen.
    Die ersten beiden Male, als sie noch gar nicht lange zusammen waren und er sie mit nach London genommen hatte, um ihr sein Großstadtleben zu zeigen. Und das war ganz schön beeindruckend … also, wenn man sich von materiellen Dingen beeindrucken ließ. Nathan hatte sein Unternehmen, Masters Incorporated, mit einundzwanzig gegründet, als er gerade frisch von der Uni kam – und jetzt belegte es ganze drei Etagen in einem großen glänzenden Glasgebäude in Canary Wharf. Außerdem hatte er eine enorme Penthousewohnung im nahe gelegenen Hafenviertel, das mit Quadratkilometern von cremefarbenem Teppich, sorgfältig ausgesuchter moderner Kunst und hochmoderner Unterhaltungselektronik ausgestattet war. Nicht ganz Alices Fall, aber trotzdem schön.
    Sie fragte sich, ob Elinor wohl Nathans Fall sein würde?
    Es war erstaunlich, aber er und Elinor waren sich tatsächlich noch nie begegnet. El war nur selten in Whattelly gewesen, und ihre Weiberwochenenden waren nun mal genau das: Weiberwochenenden. Zu denen keine Männer eingeladen und auf denen keine Männer geduldet wurden.
    Und obwohl Elinor oft versprochen hatte, sie zu besuchen – und umgekehrt –, war es irgendwie nie dazu gekommen.
    Bis jetzt.
    Â»Wird sie bei ihrer Familie wohnen?«, fragte Flo.
    Â»Machst du Witze? Ihre Schwester hat Semesterferien und ist zu Hause. Die beiden eine Woche lang unter einem Dach – das gibt ein Massaker.«
    Â»Also, ich fand Jess ja eigentlich immer supernett. Ich verstehe gar nicht, wieso die beiden nicht miteinander auskommen.«
    Â»Geschwisterrivalität, sagt Lola. Wenn du mich fragst, ich fände es nett, eine Schwester oder einen Bruder zu haben«, seufzte Alice.
    Â»Ich weiß, was du meinst … Und du weißt hoffentlich, dass du zwar keine blutsverwandten Geschwister hast – dafür aber mich.«
    Â»Ja, das weiß ich doch …« Alice lächelte und warf Flo einen Seitenblick zu, bevor sie frotzelnd hinzufügte: »Besser als gar nichts.«
    Â»Besser als gar nichts?!? Ich helf dir gleich, besser als gar nichts!« Flo lachte. »Du kannst dich verdammt glücklich schätzen, mich zu haben, und das weißt du ganz genau.«
    Â»Stimmt.«
    Â»Also, wo werden El und Lola wohnen?«
    Â»Na ja, ich wollte mal mit Nathan reden und ihn fragen, ob es ihm etwas ausmachen würde, wenn sie bei uns wohnen.«
    Â»Kann ihm doch egal sein, er kriegt es ja eh nicht mit.«
    Â»Spielst du damit auf die Tatsache an, dass er zurzeit nicht viel zu Hause ist?«
    Â»Nein, ich spiele auf die Tatsache an, dass euer Haus so groß ist, dass man sich darin nicht unbedingt über den Weg laufen muss. Wie lange wollen sie denn bleiben?«
    Â»Lola nur übers Wochenende, aber El hat sich eine ganze Woche freigenommen …«
    Â»Wow. Das ist ja, als würde der Papst über Weihnachten verreisen.«
    Â»Ich weiß. Wer hätte das gedacht, dass aus unserem Partygirl mal die Geschäftsfrau des Jahres werden würde …«
    Â»Eine weibliche Ausgabe von Nathan.« Flo nickte. »Er wird bestimmt ganz begeistert sein. Die beiden können sich über ihre Geschäfte unterhalten, während wir uns dem Wein widmen.«
    Alice schüttelte den Kopf.
    Â»Du vergisst Nathans eiserne Regel: Zu Hause wird nicht übers Geschäft gesprochen.«
    Â»Ach so, ich dachte, das bezog sich nur aufs Schlafzimmer«, zog

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