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Kann ich den umtauschen?

Titel: Kann ich den umtauschen? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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Flo sie auf.
    Â»Nein, im Schlafzimmer darf nur nicht im Schlaf geredet werden«, brummte Alice.
    Flo sah sie an und schüttelte den Kopf.
    Â»Das geistert dir immer noch im Kopf herum? Ich hab dir doch gesagt, er hat wahrscheinlich einfach nur geträumt …«
    Da musste Alice unwillkürlich lachen.
    Â»Die Theorie finde ich ja wirklich apart, Flo, aber ich bezweifle doch stark, dass er geträumt hat, man würde ihn fragen, wer denn wohl die hässlichste Frau in ganz Whattelly sei oder wen er am liebsten von einer Klippe ins Meer stürzen würde …«

    Nathan verdrehte die Augen und seufzte, als Alice ihn fragte, ob er etwas dagegen habe, wenn die beiden Frauen inklusive ihrer Entourage ein paar Tage bei ihnen wohnten.
    Â»Das Haus voller angetrunkener Weiber, die sich an die guten alten Zeiten erinnern … Genau meine Vorstellung von einem erholsamen Wochenende.«
    Â»Also hast du etwas dagegen?«
    Â»Natürlich nicht. Wenn du möchtest, dass deine Freundinnen hier wohnen, dann lad sie ruhig ein.«
    Â»Obwohl du nicht möchtest, dass meine Freundinnen hier wohnen?«
    Â»Das habe ich nicht gesagt.«
    Nein, das hatte er nicht gesagt, sein Ton hatte es bloß impliziert, aber darüber wollte sie jetzt nicht streiten.
    Â»Das heißt, du hast nichts dagegen, dass sie kommen?«
    Â»Ich habe nichts dagegen.«
    Â»Ich kann es ihnen also anbieten.«
    Â»Wenn du möchtest.«
    Also bot sie es ihnen an.
    Das heißt, erst mal bot sie es ihren Anrufbeantwortern an.
    Â»So so, ihr filtert also eure Anrufe …«, spottete sie, bevor sie die Einladung aussprach.
    Lola hatte umgehend zurückgerufen. Sie war schon immer etwas zuverlässiger gewesen als El, wenn es darum ging, sich bei den anderen zu melden. Nicht einen einzigen Geburtstag vergaß sie, und sie schickte allen zu Weihnachten eine Karte. Und hin und wieder rief sie auch einfach mal so an.
    Lola wollte nach dem Besuch in Whattelly weiter zu ihrer Mutter nach Devon und hatte darum vor, Tatiana mitzubringen. In dem Zusammenhang fragte sie, ob sie auch noch das Kindermädchen Beatrice mitbringen könne.
    Â»Eigentlich nehme ich sie ja nicht mit, wenn wir Leute besuchen, aber ich dachte, wenn Beatrice dabei ist, dann können wir viel besser quatschen und werden nicht ständig davon unterbrochen, dass ich Geschichten vorlesen, den Videorekorder einschalten und Schokoladenkekse hervorzaubern muss«, hatte sie gelacht.
    El hatte nicht zurückgerufen. Dafür aber ihre Assistentin.
    Ms. Frank nehme die freundliche Einladung liebend gerne an, und da Ms. Frank eine spezielle Ernährung benötige, lasse sie fragen, ob es Ms. Cooper recht sei, wenn vorab bereits eine entsprechende Lieferung nach Whattelly Hall erfolgen würde?
    Eine spezielle Ernährung?
    Soweit Alice sich entsinnen konnte, bestand Elinors spezielle Ernährung zu Schulzeiten ausschließlich aus Big Macs und Cola.
    Alice war ein klein wenig nervös angesichts des Wiedersehens mit Elinor.
    Drei Jahre hatten sie einander nicht gesehen.
    Ob sie sich wohl immer noch so gut kennen und den gleichen Sinn für Humor haben würden? Die gleiche Vorliebe für Champagner und Tanzen bis zum Morgengrauen? Oder würden sie völlig verschieden sein und nichts mehr gemeinsam haben?
    Und obwohl Nathan eingewilligt hatte, war sie sich noch immer nicht sicher, ob die Hausgäste ihm wirklich recht waren oder nicht. Nathan bestimmte am liebsten selbst, wann und wie er an den Wochenenden sein Sozialleben gestaltete. Er hatte so wenig Freizeit, dass er schlicht keine Lust hatte, sie mit Dingen zu verplempern, die ihm keinen Spaß machten.
    Wiederholt fragte sie sich, wie Elinor und Nathan wohl miteinander auskommen würden.
    Lola war ein so warmherziger, liebenswerter Mensch, dass man sie einfach gern haben musste. Nathan und sie hatten sich die paar Male, die sie sich gesehen hatten, immer gut verstanden, und er hatte sogar zugegeben, Duncan »kolossal« zu mögen.
    Was El betraf, na ja, Nathan würde sie sicher attraktiv finden, wie fast alle Männer.
    Sie war schlank und blond und sah so aus, dass sie, wäre sie nur etwas größer als einen Meter siebzig, hätte Model werden können. Sie versprühte immer gute Laune, flirtete gerne und hatte immer tipptopp gepflegte Haare und Fingernägel. Sie gehörte zu den Frauen, die sich stets die Zeit nehmen, sich abzuschminken,

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