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Kann ich den umtauschen?

Titel: Kann ich den umtauschen? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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»Sobald das Ding hundertachtzig Grad erreicht hat, macht’s BUUUUMMMMMM ! Und wir tragen Verbrennungen dritten Grades davon.«
    Â»Kann gut sein, aber keine Sorge, sie hat es nur auf Verletzungen programmiert, nicht auf Todesfälle.«
    Â»Wieso?«
    Â»Weil ich zu dem Schluss gekommen bin, dass sie mich zwar nicht mag, dass ihr meine Gegenwart aber durchaus lieb ist, denn wen sollte sie sonst so kratzbürstig behandeln? Und wenn das das Schönste in ihrem Leben ist, warum sollte sie sich dann um ihr Vergnügen bringen?«
    Â»Stimmt«, nickte Flo. »So traurig, wie es ist. Stimmt.«
    Â»Und, bist du aufgeregt?«, fragte Alice breit grinsend.
    Â»Wegen Lola und El?«
    Â»Ja.«
    Â»Genauso aufgeregt wie vor jedem Friseurbesuch.«
    Â»Qué?«
    Â»Na ja, da gehe ich jedes Mal in der Überzeugung hin, dass ich hinterher aussehen werde wie Elle McPherson. Und ich werde jedes Mal enttäuscht, aber die Kopfhautmassage genieße ich trotzdem.«
    Â»Flo, du bist manchmal echt seltsam.« Alice schüttelte den Kopf und maß das Mehl für die Tarte Tartin ab, die sie als Dessert geplant hatte.
    Â»Na ja, die Vorfreude ist manchmal viel schöner als das eigentliche Ereignis. Aber ich weiß, dass mir der Champagner schmecken wird …«
    Â»Willst du damit sagen, du glaubst, die beiden haben sich so verändert, dass wir deswegen nicht so einen Spaß haben werden wie sonst?«
    Flo schüttelte den Kopf.
    Â»Ich will damit sagen, dass ich mich jedes Mal darauf freue, Zeit mit El und Lola zu verbringen, aber wenn es dann so weit ist, merke ich, dass meine Erwartungen zu hoch waren. In der Regel deshalb, weil El immer – ganz gleich, wie viel Spaß wir haben – irgendetwas tut, das mich auf die Palme bringt …«
    Â»Ja, ich weiß, aber du liebst sie doch trotzdem …«
    Â»Ja, tu ich, aber sie muss immer einen Schritt zu weit gehen.«
    Â»Ach, das war doch die junge, übermütige El. Wer weiß, vielleicht überrascht sie dich dieses Mal mit tadellosem Benehmen. Ist schließlich drei Jahre her, seit wir sie zuletzt gesehen haben.«
    Â»Und du glaubst allen Ernstes, man erreicht mit einem Mal den Gipfel der Reife, wenn man die Schallmauer des dreißigsten Geburtstags durchbricht? Du wirst schon noch sehen, Alice Cooper. Du wirst schon noch sehen …«

    Lola war am späten Nachmittag die Erste, die in ihrem dunkelblauen Range Rover vorfuhr.
    Sie sah genervt, aber unglaublich glamourös aus in ihren cremefarbenen Jeans und einem eng anliegenden Polohemd. Sie hatte sich die kurzen dunklen Haare zurückgegelt, sodass sie genauso glänzten wie ihre kniehohen, kastanienbraunen Lederstiefel, und verbarg ihre grauen Augen hinter einer riesigen Sonnenbrille.
    Tatiana hing mit schokoladenverschmierten Händen und Mund an ihrer Hand. Es war ein Wunder, dass Lolas cremefarbener Kaschmirmantel noch vollkommen unbefleckt um ihren geschmeidigen Körper schwang.
    Â»Ein Kinderlied nach dem anderen. Seit der Abfahrt in Schottland. Bis hierher«, rief sie aus, als sie den beiden wohlduftend um den Hals fiel. »Noch zehn Minuten, und ich hätte einen Schlauch auf den Auspuff gesteckt …«
    Beatrice war nicht das ältliche grauhaarige Kindermädchen in nach Mottenkugeln riechendem Tweedrock, sondern eine bockige Rumänin, die mit ihren endlos langen Beinen, den geschwollenen Lippen und der blonden Betthaarmähne wie die Tochter von Sophie Dahl und Mick Jagger aussah.
    Â»Sag mal … Du lässt zu, dass so eine mit deinem Mann unter einem Dach schläft?«, fragte Alice mit weit aufgerissenen Augen, als Beatrice sich bückte, um Tatianas Hand zu ergreifen, und dabei tiefe Einblicke unter ihren superkurzen Minirock gewährte. Sie hatte glatte, knackige Oberschenkel – und keinen Schlüpfer an.
    Â»Ach, Duncan würde niemals … also, jedenfalls nicht mit Beatrice. Am meisten macht es ihn an, sich beim Sex unanständige Dinge ins Ohr zu flüstern, und dafür ist ihr Englisch einfach nicht gut genug.«
    Â»Hey, wow, das können wir doch an die Presse verkaufen! ›Schockierende Enthüllung durch Frau des Stars: Dirty Duncan steht auf schmutzigen Sex.‹«
    Â»Wehe, Florence Gently.«
    Â»Hm, Andrew könnte das Geld ganz gut gebrauchen, er wünscht sich dringend einen Flachbildfernseher …«
    Â»Du würdest deine

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