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Kann ich den umtauschen?

Titel: Kann ich den umtauschen? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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Freundin für eine Plasmaglotze verraten?«
    Florence nickte fröhlich.
    Â»Obwohl … du könntest mich natürlich auch bestechen, es nicht zu tun.«
    Â»Jetzt sag nicht, dass ein Plasmafernseher dein Preis für Stillschweigen ist …«
    Â»Du musst wissen, dass ich sogar noch viel leichter herumzukriegen bin, Lola. Gib mir echtes schottisches Shortbread, trink ein bis drei große Gläser Weißwein mit mir, erzähl mir skurrile Geschichten über unsere tollen Promis, und ich werde schweigen wie ein Grab …«
    Umgehend zog Lola eine Schachtel von Flos Lieblingsgebäck aus ihrer überdimensionalen Chanel-Stepptasche, und die beiden fingen an zu lachen und umarmten sich.
    Â»Die gute alte Flo.«
    Â»Was heißt hier ›alt‹? Ich bin immer noch mehr als anderthalb Jahre jünger als du. Nicht vergessen.«
    Â»Ich weiß, ich weiß. Aber kannst du das fassen, dass wir jetzt schon über dreißig sind? Ist doch irgendwie erst fünf Minuten her, seit wir vierzehn und fast sechzehn waren und uns gegenseitig Klamotten für die Schuldisco geliehen haben.«
    Â»Ich wünschte, ich könnte mir immer noch Klamotten von dir leihen«, sagte Flo mit einem sehnsüchtigen Blick auf Lolas Wespentaille. »Aber ich fürchte, ich würde nicht mehr reinpassen.«
    El kam, als Flo und Alice Lola dabei halfen, Unmengen von Gepäck aus dem Geländewagen zu hieven. Sie sah toll aus, als würde sie gerade an Bord einer Luxusjacht in Saint-Tropez gehen und nicht aus dem Fond einer Limousine klettern. Sie war braungebrannt und schlank und trug ein feines, an Spinnweben erinnerndes, wunderschönes Oberteil von Missoni, cremefarbene Shorts von Marc Jacobs, in denen ihre braungebrannten Beine hervorragend zur Geltung kamen, sowie Flipflops von Lanvin. Das i-Tüpfelchen war eine regenbogenfarbene Python-Baguettetasche von Fendi.
    Ihre Haare waren heller, als Alice sie in Erinnerung hatte, und auch kürzer. Früher waren sie ihr immer bis zum Schlüsselbein gegangen, jetzt fielen sie im Kleopatrastil stumpf geschnitten auf ihre Schultern, und sie trug Pony.
    Sie sah so großartig aus, dass selbst Beatrice neben ihr verblasste. Alice fühlte sich in ihrem blumenbedruckten Sommerkleid, das sie sich zur Feier des Tages ausgesucht hatte, als stehe sie in Jeans beim Pferderennen in Ascot.
    Â»Hallo! Oh, mein Gott, ist das nicht irre!? Seht euch doch mal an, ihr Lieben, ihr seht toll aus! So schick und stilvoll!«
    Â»Ich bin ungefähr so schick wie ein Paar Gummistiefel auf der Oxford Street.« Alice schüttelte den Kopf, als El sie in die Arme schloss und neben beide Ohren Küsschen in die Luft hauchte.
    Â»Also, ich habe das ja schon immer so richtig erfrischend gefunden, dass du dich nicht dem gängigen Modediktat unterworfen hast wie wir anderen …« Sie bewegte sich weiter zu Flo und dann zu Lola, die sie ebenfalls beide umarmte und mit Luftküsschen bedachte. »Hach, ist das schön, hier zu sein, ich hatte ganz vergessen, wie fantastisch es hier ist, Alice. Lola, du siehst großartig aus wie immer, wie geht es deinem Sahneschnittenmann?«
    Â»Hat unglaublich viel um die Ohren, er wäre eigentlich gerne mitgekommen …«
    Â»Aber er hatte keine Zeit, weil sich alle um ihn reißen? Der Arme. Ich muss gestehen, dass ich den Großteil der Fahrt hierher herzlich wenig damenhaft auf der Rückbank geschnarcht habe. Will gar nicht wissen, was Raoul jetzt von mir denkt.« Sie machte eine Kopfbewegung zu ihrem Fahrer hin, der gerade dabei war, ziemlich viele Gepäckstücke aus dem Kofferraum der langen Limousine zu wuchten. Sie sah so frisch aus wie der Morgentau. Und was Raoul von ihr dachte, konnte man eigentlich problemlos seinem Blick entnehmen, der gierig auf ihr Hinterteil gerichtet war.
    Â»Bei mir ist beruflich gerade dermaßen die Hölle los, dass ich überhaupt keine Zeit für irgendwas mehr habe und schon gar nicht für acht Stunden Schlaf …«
    Â»Ich kann dir gerne dein Zimmer zeigen, dann kannst du dich erst mal hinlegen, wenn du möchtest«, schlug Alice fürsorglich vor.
    Â»Machst du Witze? Was ich jetzt brauche, ist ein großes Glas kühles Nass und die herrliche Gesellschaft von Menschen, die mit keiner Silbe den NASDAQ erwähnen …«
    Â»Na ja, da ich für meinen Teil nicht einmal weiß, was das ist, stehen die

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