KARIBISCHES LIEBESABENTEUER

Titel: KARIBISCHES LIEBESABENTEUER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROLINE CROSS

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gelernt hatte. Seit seinem zehnten Lebensjahr hatte er immer irgendeinen Job gehabt, da er eins von zehn Kindern gewesen war, dessen Mutter nicht mehr lebte und dessen Vater kaum genug verdiente, um seine Kinder zu ernähren.
    Dominic war erfahren gewesen, als er Lilah kennen lernte, und hatte geglaubt, dass er über Sex alles wusste. Er hatte sich geirrt, und das begann er bei seiner ersten Verabredung mit ihr zu ahnen.
    Er hatte sie an jenem Abend mit dem Motorrad abgeholt, einer alten Harley, die er mit der Hilfe seines Bruders Taggart zusammengebaut hatte. Abgesehen von seiner ersten Mission als US Navy SEAL, war sein erster Abend mit Lilah das einzige Mal, wo er nervös gewesen war. Er hatte sich allerdings nichts anmerken lassen. Um keinen Preis hätte er zugegeben, dass es für ihn nicht einfach nur ein gewöhnliches Date mit einem gewöhnlichen Mädchen war.
    Er hatte auch sich selbst noch vormachen können, dass sie ihm nicht viel mehr bedeutete als alle anderen Frauen, aber nur bis zu dem Moment, als er an ihrer Tür klingelte und sie ihm öffnete.
    Sie trug eine weiße Hose und einen hellblauen Pullover,etwas heller als ihre schönen Augen. Ihr glattes, glänzendes Haar hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden, und ihre Ohren schmückten kleine Perlenstecker. Sie hatte ein leichtes Parfum aufgetragen, mit einem Hauch von Vanille und Moschus, so ganz anders als die Düfte, die andere Mädchen benutzten, die er kannte.
    Sie hatte teuer ausgesehen und teuer geduftet, wie etwas, das er sich nicht einmal dann würde leisten können, wenn er sein ganzes Leben lang hart arbeitete.
    Aber als er ihr versicherte, dass ihr nichts geschehen würde, vertraute sie ihm so sehr, dass sie hinter ihm auf das Motorrad stieg. Und sie hatte ihr vornehmes Verhalten, das sie bestimmt gewohnt war, vergessen und die Arme um ihn geschlungen, als er den Motor anließ und mit ihr losgebrettert war.
    Er war zuerst mit ihr zu „Carlin’s“ gefahren, einem Hamburger-Lokal in der Miner Street, wo einige seiner Freunde die Zeit totschlugen. Als sie hineingingen, konzentrierte Lilah sich die ganze Zeit nur auf Dominic und achtete nicht auf die Blicke der anderen Männer, die sie alle ausnahmslos bewundernd anstarrten.
    Im Lauf der folgenden Stunde überraschte sie Dominic damit, dass hinter der Hochnäsigkeit, die sie zur Schau stellte, in Wirklichkeit Schüchternheit steckte, und dass sie Humor hatte und sehr intelligent war.
    Sie hatte sich nur ein wenig angespannt, als sie zu Ende gegessen hatten und Dominic besitzergreifend einen Arm um ihre Schulter legte, sobald sie aufstanden und hinausgingen. Danach hatte er sie zum Diablo Point gebracht, einem Aussichtspunkt nördlich von Denver, der einen atemberaubenden Blick auf die majestätischen Rocky Mountains im Westen bot. Es war eine vollkommene Sommernacht, das Wetter war mild, der Mond schien hell, und die Sterne schienen zum Greifen nah zu sein.
    Dominic hatte ihre Hand genommen und Lilah unter dieSchutz bietenden Zweige einer riesigen Kiefer geführt. Keiner von beiden hatte gesprochen, und dann küsste er sie und es war, als wäre etwas in ihm explodiert. Er hatte jede Kontrolle über sich verloren. Von einer Sekunde zur nächsten verwandelte er sich von einem beherrschten, etwas arroganten jungen Mann in einen Mann, der sich nicht mehr in der Hand hatte.
    Doch bevor er sich so weit vergaß und Lilah anflehte, ihn zu lieben, geschah ein Wunder, und er erkannte, dass Lilah sich in einem noch schlimmeren Zustand befand als er. Sie hatte zwar keinen Laut von sich gegeben, sondern sich nur zitternd vor Verlangen an ihn geschmiegt, als sie seinen Kuss erwiderte. Aber mehr brauchte er nicht zu wissen. Sie wollte ihn genauso wie er sie. Und gerade dieses Wissen gab ihm die Kraft, seine Leidenschaft zu zügeln und langsamer vorzugehen. Er schaffte es, sich bis zu ihrem vierten Date ganze zehn Tage später zu gedulden, bevor er sie liebte.
    Und das war eine Erfahrung, die sein ganzes Leben verändern sollte. Er empfand nicht nur Verlangen, er fühlte sich, als wäre er im siebten Himmel, glücklich und so lebendig wie nie zuvor. Und er hatte sich gewünscht, dass es nie enden möge.
    Erst viele Jahre später, als er schon als SEAL auf der Basis in Coronada arbeitete, hatte er endlich erkannt, was das für ein einmaliges Gefühl gewesen war.
    Er war mit einer Frau nach einem Abendessen zu ihr nach Hause gegangen, und bevor sie sich anderen Tätigkeiten widmeten, hatte sie ihr