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KARIBISCHES LIEBESABENTEUER

KARIBISCHES LIEBESABENTEUER

Titel: KARIBISCHES LIEBESABENTEUER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROLINE CROSS
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und küsste sie.
    Der warme Druck seines Mundes hatte die gleiche Wirkung wie immer auf Lilah. Ihr Herz schlug schneller, und ihr begannen die Knie zu zittern. Halt suchend lehnte sie sich an Dominic. Wie sehr wünschte sie sich, dass dieser Moment ewig dauern würde. Dass sie den Mut finden könnte, Dominic zu sagen, wie viel er ihr bedeutete.
    Als ob er spürte, dass Lilah von einem Gefühl der Zärtlichkeit überwältigt wurde, nahm er die Hände von ihren Schultern und umfing ihr Gesicht. Dann küsste er sie sanft auf den Mund.
    Plötzlich wusste Lilah mit absoluter Sicherheit, dass sie alles tun würde, was nötig war, damit ihm nichts geschah. Er war ihre Sonne, ihr Mond, ihre Sterne … ihr Leben. Wenn es ihn nicht mehr gab, wäre ihr Leben leer und trostlos. Sie liebte ihn von ganzem Herzen.
    Sie schwankte, klammerte sich an sein Hemd und lehnte sich an ihn, um nicht zu fallen und um die beruhigende Wärme seines Körpers zu spüren.
    „He.“ Mit einem leisen Lachen hob er den Kopf und strich ihr mit dem Finger über die Wange, bevor er Lilah entschlossen von sich schob. „Ich gehe besser, solange ich dazu noch in der Lage bin.“ Und bevor sie etwas sagen konnte, war ihr großmütiger, anspruchsvoller, atemberaubender Liebhaber verschwunden.
    An seine Stelle trat ein Krieger, dessen grüne Augen ernst blickten und dessen sinnliche Lippen fest zusammengepresst waren. „Sei brav, Prinzessin“, sagte er und ging mit langen Schritten davon.
    Lilah blieb einen Moment regungslos stehen. Tiefe Verzweiflung erfasste sie, als hätte sie einen großen Verlust erlitten, und sie kämpfte mit dem egoistischen Wunsch, Dominic zurückzurufen. Dann dachte sie an ihre neu entdeckte Liebe für ihn, und ihr Herz setzte einen Schlag aus. Jetzt war sie doch froh, allein zu sein, weil sie Zeit hatte, über die neue Lage der Dinge nachzudenken.
    Ich liebe ihn, dachte sie ehrfürchtig. Auf unsicheren Beinen ging sie zum nächsten etwas größeren Baum, setzte sich auf den Boden, lehnte den Rücken gegen den Stamm und schlang die Arme um ihre angezogenen Beine.
    Gütiger Himmel, sie liebte Dominic. Es war so offensichtlich, dass es fast schon komisch war, wie lange sie gebraucht hatte, um das zu begreifen. Ihre einzige Entschuldigung war, dass sie durch den Wirbel der Ereignisse in den letzten Tagen ziemlich abgelenkt gewesen war.
    Und trotzdem … Es war, als hätte sie Scheuklappen getragen, die man ihr dann plötzlich abgerissen hatte. Jetzt ergab es auch Sinn, dass sie ihn so widerwillig ins Dorf hatte gehen lassen.
    Aber er hatte gehen müssen. Santa Marita war dreißig Meilen entfernt. Zu Fuß würden sie ein paar Tage brauchen, mit einem Auto nur wenige Stunden. Sie könnten schon heute Abend aus dem Land und auf dem Weg nach Hause sein.
    Und dann? Die Frage nagte an ihr.
    Es war ihr nicht entgangen, dass Dominic sie zwar heiß begehrte, aber kein einziges Wort von sich gegeben hatte, das wie eine Liebeserklärung geklungen hätte. Und er hatte auch nicht angedeutet, dass er sich eine gemeinsame Zukunft mit ihr vorstellen konnte.
    Sie selbst hatte zwar auch nichts dergleichen gesagt, aber eben gerade weil sie Angst davor hatte, von ihm abgewiesen zu werden. Genau das war ja auch der Grund dafür, dass sie ihn vor so vielen Jahren weggeschickt hatte. Allerdingswar auch kein einziger Tag seitdem vergangen, an dem sie es nicht bitter bereut hätte.
    Sie schloss die Augen und holte ein paarmal tief Luft, um sich zu beruhigen, und erinnerte sich an jenen weit zurückliegenden Sommer, als alles so fürchterlich schiefging.
    Es war der Tag vor Grandmas Rückkehr, weniger als eine Woche bevor Lilah zur Uni nach Kalifornien zurückkehren musste. Sie und Dominic hatten einige leidenschaftliche Stunden am Swimmingpool verbracht, den ganzen heißen Nachmittag faul in der Sonne gelegen, hatten sich im Wasser abgekühlt und sich geküsst und gelacht.
    Doch trotz der aufgesetzten Fröhlichkeit, die Lilah zur Schau trug, quälte sie innerlich eine nicht zu unterdrückende Unruhe. Sie war noch nie verliebt gewesen. Sie hatte vor Dominic noch niemanden so nah an sich herangelassen, weder körperlich noch gefühlsmäßig. Und sie hatte nie gewollt, dass ihr die Liebe eines Mannes so viel bedeutete, wie es Dominics Liebe tat. Man hatte sie immer davor gewarnt, wie gefährlich es sein würde, wenn sie ihrer Leidenschaft nachgab, und jetzt hatte sie genau das getan. Plötzlich schien ihr die Katastrophe kurz bevorzustehen. In beängstigend

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