Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz
streckte sie sich ihm entgegen, drängte ihn dazu, schneller und tiefer in sie einzudringen. Ihr Blut schien wie flüssige Lava durch ihre Adern zu rinnen. Raven wollte mehr, alles von ihm. Sie verlangte danach, mit Mikhail zu verschmelzen, sehnte sich danach, seinen Mund auf ihrer Brust zu spüren, während er trank und sie damit für alle Zeiten zu seiner Gefährtin machte.
»Mikhail«, flehte sie.
Er hob den Kopf. In seinen dunklen Augen loderte das Verlangen. »Ich gehöre dir, Raven. Nimm von mir, was du brauchst, so wie ich von dir nehmen werde.« Er presste ihren Kopf an seine Brust und erschauerte, als sie mit der Zungenspitze über seine Haut strich. Als sie mit den Zähnen zaghaft seine Brust streifte, raubte die intime, liebevolle Berührung ihm schier den Atem. Dann durchzuckte ihn glühende, beinahe schmerzhafte Lust, als er spürte, wie Raven sich an ihn presste und trank.
Ekstatisch legte Mikhail den Kopf zurück und schrie seine Lust hinaus. Er presste Raven an den Felsen und drang wieder und wieder in sie ein, während sie wieder und wieder erbebte und den Höhepunkt der Lust erreichte. Mikhail bemühte sich, die Kontrolle über seine Gefühle zu behalten.
Er und Raven würden das Ritual vollziehen und den freiwilligen Austausch vornehmen. Tief tauchte er die Hand in ihr dunkles Haar und wiederholte die Worte, die sie für immer aneinander binden würden. »Dir schenke ich meinen Schutz, meine Treue, mein Herz, meine Seele und meinen Körper. Dafür will ich bewahren, was du mir schenkst. Dein Leben, dein Glück und dein Wohlergehen will ich bewahren und für immer über meines stellen. Du bist meine Gefährtin, mit mir verbunden bis in alle Ewigkeit und für immer unter meinem Schutz.«
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Dann drängte er sie sanft dazu, von ihm abzulassen, und beobachtete, wie Raven zärtlich die Wunde auf seiner Brust schloss. Mikhail küsste sie mit aller Leidenschaft, derer er fähig war. Seine Lippen hinterließen eine flammende Spur auf ihrem Hals und verweilten an der Stelle, an der ihr Puls schlug. Voller Spannung wartete er, während sein Körper noch immer von ihrem umfangen wurde.
Raven neigte den Kopf zur Seite und bot ihm ihren Hals dar. »Nimm, was dir gehört, Mikhail. Ich gebe dir, was du brauchst.« Ihre Stimme war kaum mehr als ein atemloses Flüstern. Sie zitterte vor Anspannung, vor Sehnsucht nach dem Ritual karpatianischer Gefährten.
Kraftvoll drang Mikhail in sie ein und trank an ihrem weichen Hals. Raven schrie auf, schlang ihre Arme um ihn und bog sich ihm entgegen, während er sein Verlangen nach ihr stillte. Mikhail Keß sich gehen und entfesselte sein animalisches Begehren. Er nahm sie wild und leidenschaftlich, bis Raven vor Lust beinahe den Verstand verlor, bis ihre leisen Schreie und die Süße ihres Blutes Mikhail endlich zum Gipfel der Erfüllung brachten. Er verströmte sich in seine Gefährtin und empfand zum ersten Mal in seinem Leben vollkommenes Glück. Lange lagen sie eng umschlungen am Rande des Teichs und lauschten ineinander hinein, während die Leidenschaft allmählich verebbte. Mikhail drehte sich um und zog Raven an sich, sodass sie sich vertrauensvoll an ihn schmiegen und ihren Kopf auf seiner Brust ruhen lassen konnte.
Mikhail strich Raven übers Haar und ließ seine tiefe Liebe zu ihr aus seiner Seele strömen, um seine Gefährtin in Wärme und Geborgenheit einzuhüllen. Der Augenblick schien so flüchtig zu sein, und Mikhail vertraute nicht darauf, seine Gefühle in unzulängliche Worte zu fassen.
Die Freuden, sie sie miteinander geteilt hatten, ließ die Wirklichkeit in weite Ferne rücken. Raven spürte den neuen, 262
wundersamen Reaktionen ihres Körpers nach. Jede einzelne Zelle schien vor Lebendigkeit zu vibrieren, und Raven staunte über das unermessliche Glück, das sie empfand.
Langsam hob sie die Hand und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Mikhail. Wer war dieser Mann, der in so kurzer Zeit ihr Leben verändert hatte ? Raven hob den Kopf und betrachtete sein Gesicht. So attraktiv, so dunkel und geheimnisvoll. Sein Blick barg so viele Geheimnisse, und sein Mund drückte eine atemberaubende Sinnlichkeit aus.
»Erkläre mir, was ich getan habe, Mikhail.«
Seine dunklen Augen wirkten wachsam und unergründlich.
»Du hast mir dein Leben anvertraut. Sorge dich nicht, Kleines, bei mir bist du in Sicherheit.«
Raven befeuchtete ihre Lippen mit der Zungenspitze, und ihr Herz klopfte schneller angesichts dieser bedeutenden Entscheidung.
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