Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz
kleinen Teich und sprang in den nächstgrößeren. Auf ihrer erhitzten Haut fühlte sich das Wasser erfrischend kalt an. Lächelnd deutete sie mit dem Finger auf Mikhail. »Ich sagte dir, dass ich versuchen würde, dir zu helfen. Und wenn du es wagst, mir eine Standpauke zu halten, komme ich nicht umhin, dich daran zu erinnern, wie verwerflich es war, mich ohne meine Zustimmung für alle Ewigkeit an dich zu binden. Wenn ich die Mörder nicht verfolgt und Jacob mich nicht niederge-stochen hätte, wäre ich doch sterblich gebheben, oder?«
Mikhail stieg aus dem Teich, und Wassertropfen rannen an seinem muskulösen Körper hinunter. Raven stockte der Atem Er sah prachtvoll aus, so männlich und stark. Mit einer einzigen fließenden Bewegung warf er sich in die Luft, drehte sich und tauchte mit einem perfekten Kopfsprung in den tiefen Teich ein. Ravens Herz klopfte schnell, und ihr Blut schien seinen Namen zu flüstern. Mikhail tauchte hinter ihr auf, umfasste ihre schmale Taille und zog sie an sich.
»Ja du wärst noch immer eine Sterbliche«, antwortete er mit samtiger Stimme, die Raven selbst im kalten Wasser heiße Schauer durch den Körper sandte.
»Wenn ich ein Mensch geblieben wäre, wie hättest du dann als mein Gefährte bei mir sein können?« Raven presste ihren wohl geformten Po auf Mikhails Schoß und genoss es zu spüren, wie sein Körper auf den Druck ihres Fleisches reagierte. Zärtlich Heß sie ihren Kopf an seiner Schulter ruhen.
»Ich hätte mich dazu entschlossen, mit dir alt zu werden und zu sterben.« Seine Stimme klang rau, und er umfasste sanft ihre Brust. Ihr seidiges Haar strich über seine Haut und weckte sein Verlangen nach ihr.
Raven hob den Kopf und wandte sich zu ihm um. Ihr Blick 266
tauchte in die geheimnisvollen Tiefen seiner dunklen Augen ein. »Ist das dein Ernst, Mikhail? Du wärst wirklich bei mir gebHeben?
Er nickte und strich ihr zärtlich über die Wange. »Ich wäre mit dir zusammen gealtert, und dein letzter Atemzug wäre auch der meine gewesen.«
Kopfschüttelnd fragte Raven: »Wie kann ich dir nur widerstehen, wenn du es immer wieder schaffst, mein Herz zu stehlen r«
Mikhails Lächeln verursachte ein erregendes Kribbeln in ihrem Bauch. »Aber du sollst mir gar nicht widerstehen, Kleines. SchHeßlich bin ich deine zweite Hälfte.« Sanft umfasste er ihren Nacken und zog sie an sich. Mikhail küsste Raven leidenschaftlich und sank mit ihr in das kühle Wasser des Teiches.
Als Mikhail seine Gefährtin zu seinem Haus zurücktrug, war bereits die halbe Nacht vergangen. Dort angekommen, hüllte sich Raven schnell in eines seiner Hemden. »Ist dir eigentlich klar, dass ich nicht einmal etwas zum Anziehen habe?« Sie wich seinem Blick aus und errötete, als er ihren Körper betrachtete. Noch immer spürte sie seine Haut auf der ihren und erinnerte sich an die erregende Kraft seines Liebesspiels. »Ich muss noch mal zum Gasthof zurück. Alle meine Sachen sind dort in meinem Zimmer.«
Mikhail hob die Brauen. Dies war nicht der geeignete Zeitpunkt, um Raven zu erklären, dass sie ihre alte Kleidung eigentlich nicht mehr brauchte. Ihr persönlicher Besitz würde Raven vielleicht dabei helfen, sich in ihrem neuen Leben zurechtzufinden. Mikhail zog sich langsam an. »Mrs.
Galvenstein wird dein Gepäck sicher gern hierher bringen lassen. Ich rufe sie an und veranlasse, dass du deine Sachen schnell bekommst. Ich muss dich jetzt für eine Weile verlassen, Raven. Es gibt einige Dinge, die ich noch zu erledigen habe. Aber du bist hier in Sicherheit.«
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Herausfordernd hob sie den Kopf. »Nein, ich improvisiere etwas zum Anziehen und begleite dich. Ich möchte nie wieder einen Tag erleben wie den, an dem ich dich nicht erreichen konnte. Es war die Hölle, Mikhail.«
Er sah sie zärtlich an. »Ich wollte nicht, dass es dazu kam.
Gregori hat mich in Tiefschlaf versetzt, Kleines, sodass ich deinen Ruf nicht hören konnte. Ich schickte Pater Hummer zu dir und dachte, dass ich zwar schlafen würde, aber im Notfall aufwachen könnte, um dich zu beruhigen.«
»Aber so kam es nicht.«
Mikhail schüttelte den Kopf. »Nein, Raven. Niemand kann aus Gregoris Heilschlaf erwachen, wenn er es nicht will. Er wusste nichts von dir und deiner Not. Es war mein Fehler, nicht seiner, und es tut mir sehr Leid.«
»Ich weiß«, beruhigte sie ihn. »Aber du musst verstehen, dass ich jetzt nicht ohne dich sein will. Ich habe Angst, Mikhail, besonders vor den Dingen, die sich in meinem Leben
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