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Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz

Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz

Titel: Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sie zärtlich in die Arme. Mit der Zungenspitze fuhr er sanft über ihre Brustspitze, einmal, zweimal. Raven stöhnte leise und schmiegte sich enger an ihn. Sie spürte seine animalische Seite, die nach der ihren rief, um ihr zu begegnen und sie zu erobern. Ihr war, als schwebte sie durch die Luft. Alle ihre Sinne schienen vor Sehnsucht und Lust zu vibrieren.
    Plötzlich roch sie frische Luft und öffnete die Augen. Die Nacht umgab sie und flüsterte ihr sinnlich und verführerisch zu. Über ihrem Kopf wiegten sich die Baumkronen, und der Wind strich kühlend über ihre erhitzte Haut.
    »Dies ist unsere Welt, Kleines. Sieh dir an, wie schön sie ist.«
    Es war wie ein Traum. Sie schwebten durch, nein, mit dem Nebel, der über dem nächtlichen Wald lag. Die Sterne funkelten am Himmel, und der Mond schaute immer wieder hinter den ziehenden Wolken hervor. Überall hörte Raven die Geräusche des Lebens: das Rascheln kleiner Tiere im Unterholz, Flügelschläge und den durchdringenden Schrei eines Raubtiers, das seine Beute verfehlt hatte.
    Mikhail legte den Kopf in den Nacken und rief sein Glück in die Nacht hinaus. Er erhielt eine Antwort. Raven konnte spüren, wie sehr sich die Wölfe für ihn freuten.
    Er brachte sie tief in die Berge hinein, bis sie sich am Ein-256

    gang einer Höhle befanden. »Lausche, Kleines«, bat Mikhail, während er sie in die Schatten der Höhle hineinführte,
    »die Erde singt für dich.«
    Erstaunlicherweise konnte Raven die Metall- und Edel-steinadern sehen, die sich glitzernd durch die Höhlenwände zogen, als schiene das Sonnenlicht in das finstere Gewölbe hinein. Sie hörte das Rauschen von Wasser, das von den Wänden vieler Kammern widerhallte. Fledermäuse riefen einander zu, und die Erde schien all diese Dinge liebevoll zu umschließen.
    Mit sicheren Schritten trug Mikhail seine Gefährtin durch das Tunnellabyrinth, bis sie sich tief unter der Erde in einer riesigen Grotte befanden. Ein Wasserfall speiste schäumend ein Netz von Teichen, und an den Wänden glitzerten Kristalle.
    Mikhail brachte Raven zu dem Teich, der am weitesten vom Wasserfall entfernt lag. Das Wasser sprudelte und fühlte sich warm und prickelnd auf ihrer Haut an.
    Die Luftblasen wirbelten verführerisch um Raven herum.
    Ihr war, als würde sie von unzähligen Fingerspitzen liebkost.
    Langsam und genießerisch begann Mikhail, Raven zu waschen, ihre zierlichen Füße, die schlanken Waden und Schenkel. Sie streckte sich seinen Händen entgegen, schloss die Augen und gab sich seinen Zärtlichkeiten hin. Das Blut der Karpatianer floss heiß und drängend in ihren Adern, und die Bedürfnisse und Sehnsüchte von Mikhails Volk rangen in ihr mit den menschlichen Grenzen und Verboten, von denen ihr Verstand nicht lassen wollte.
    Langsam ließ Mikhail seine Hände über ihren flachen Bauch gleiten, berührte jede ihrer Narben mit Ehrfurcht und wischte die letzten Spuren der Erdumschläge von ihrer Haut. Mit großer Sorgfalt kümmerte er sich dann um ihren Rücken, ihre Schultern und schließlich um ihr Gesicht und das lange dunkle Haar. Seine Berührungen waren so un-257

    endlich sanft, dass Raven mit den Tränen kämpfen musste.
    Bislang hatte er sie nicht einmal an einer intimen Stelle berührt, doch es war ihm trotzdem gelungen, ein Feuer der Leidenschaft in ihr zu entfachen. Sie sehnte sich nach ihm, brauchte ihn.
    Raven öffnete die Augen, in deren dunkelblauen Tiefen das Begehren leuchtete, das sie empfand. Sie legte den Kopf zurück, um Mikhail anzusehen, und begann, auch seinen Körper in dem warmen Wasser zu waschen. Allerdings hatte sie nicht vor, seinem Beispiel an Sanftheit zu folgen. Jede Berührung war dazu gedacht, Mikhail zu erregen. Sie strich über das dunkle Haar auf seiner Brust und ließ die Fingerspitzen aufreizend über die kräftigen Muskeln gleiten.
    Er hatte so viel Blut verloren. Raven sorgte sich um ihn und wollte, dass er den Verlust so schnell wie möglich ersetzte.
    Der Gedanke hätte sie eigentlich abstoßen sollen, doch Raven stellte fest, dass sie sich inständig nach seinen Lippen auf ihrer Haut sehnte. Auch sie selbst verspürte den Hunger der Karpatianer. Langsam ließ sie die Hände über Mikhails flachen, muskulösen Bauch und die schmalen Hüften gleiten.
    Mikhail atmete schneller, und seine Muskeln spannten sich an. Ein leises Knurren vibrierte tief in seiner Kehle und entflammte Ravens Verlangen. Sie tastete nach seinem erigierten Glied, streichelte und umfasste es, spürte die

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