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Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz

Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz

Titel: Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sah den tiefen Schmerz, der sich in seine markanten Züge einzugraben schien. »Als ich von deinem Hilfeschrei erwachte, Kleines, befand ich mich tief in der Erde, hilflos und unfähig, dir zu helfen. Mein rasender Zorn beschwor den Sturm herauf.
    Während ich mich aus der Erde befreite, fühlte ich jeden Messerstich und wusste, dass ich versagt hatte, Raven. In diesem Augenblick entdeckte ich in meinem Innern etwas so Schreckliches, so Ungeheuerliches, dass ich selbst jetzt kaum darüber nachzudenken wage. Wenn er dich ermordet hätte, wäre niemand mehr vor mir sicher gewesen. Niemand.« Mikhail machte ihr dieses Geständnis mit leiser, kontrollierter Stimme. »Sollte sich so etwas noch einmal ereignen, kann ich nur hoffen, dass Gregori mich sofort tötet.«
    Raven trat zu ihm und umfasste sanft sein Gesicht.
    »Manchmal bringen Trauer und Schmerz Dinge in uns hervor, die besser verborgen geblieben wären. Niemand ist vollkommen, Mikhail, ich nicht, Eleanor nicht und nicht einmal du.«
    Ein ironisches Lächeln spielte um Mikhails Mundwinkel.
    »Ich habe viele Jahrhunderte gesehen und Krieg, Verrat und Vampir jagten überstanden, doch bevor du in mein Leben getreten bist, habe ich nie die Selbstbeherrschung verloren.
    Nie zuvor gab es jemanden, den ich so sehr geliebt habe. Ich hatte niemals etwas zu verlieren.«
    Sie zog seinen Kopf zu sich herunter und bedeckte seinen Hals, sein Kinn und seine Mundwinkel mit kleinen Küssen.
    »Du bist ein guter Mann, Mikhail«, erklärte sie dann mit einem schelmischen Lächeln, »aber du verfügst über viel mehr Macht, als gut für dich ist. Keine Sorge, ich kenne da diese respektlose, eigensinnige Amerikanerin, die dich mit der Zeit ein wenig auflockern wird.«
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    Mikhail lachte schallend, und alle Anspannung schien aus seinem Körper zu weichen. Er nahm Raven in die Arme, hob sie in die Luft und drehte sich mit ihr um die eigene Achse.
    Dann küsste er sie leidenschaftlich, während er das Zimmer durchquerte und sich mit ihr aufs Bett sinken ließ.
    Als er sie freigab, lachte Raven leise und verführerisch.
    »Schon wieder?«, fragte sie.
    Mikhail legte sich auf sie und schob sanft ihre Beine auseinander, sodass er die Wärme ihres weichen, verlockenden Körpers spüren konnte. »Ich finde, du solltest einfach nackt im Bett liegen bleiben und auf mich warten«, flüsterte er und streichelte Raven, um ihr Begehren zu entfachen.
    Einladend hob sie die Hüften. »Ich bin mir nicht sicher, ob wir überhaupt wissen, wie es auf einem Bett geht.« Die letzten Worte wurden von einem leisen Stöhnen begleitet, als Mikhail sich mit ihr vereinte.
    Wieder küsste er sie, und ihr leises Lachen mischte sich mit dem süßen Geschmack der Leidenschaft. Mikhail streichelte ihre Brüste und fuhr ihr mit den Fingern durchs Haar. Sie verfügte über so viel Liebe, Reinheit und Mitgefühl. Die Ewigkeit würde von ihrem Lachen und ihrer Lebensfreude erfüllt sein. Mikhail lachte sein unfassbares Glück laut heraus.
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    Kapitel 11
    Mikhail war bereits seit zwei endlos scheinenden Stunden fort. Raven schlenderte durchs Haus und machte sich mit den Zimmern vertraut. Sie genoss das Alleinsein und war dankbar für die Gelegenheit, in Ruhe über alles nachzudenken. So sehr sie sich auch anstrengte, es gelang ihr nicht, die Dinge, die mit ihr geschehen waren, als Realität zu akzeptieren. Nur um Mikhails willen verlor sie nicht den Verstand. Er war ständig bei ihr, in ihren Gedanken, und verdrängte alle Angst, bis es schließlich nur noch ihn gab.
    Sein Blut floss in ihren Adern, sein Duft hüllte ihren Körper ein, und sein Mal brannte auf ihrem Hals und ihrer Brust. Das Gefühl seiner Liebe lebte in jedem ihrer Schritte, in jeder Bewegung ihres Körpers. Raven wickelte sich fester in sein Hemd. Sie wusste, dass es ihm gut ging, er hatte sich oft mit ihr in Verbindung gesetzt und ihr Sicherheit gegeben.
    Raven sehnte sich nach der leichten, vertrauten Berührung seiner Gedanken und wusste, dass es Mikhail ebenso erging.
    Seufzend legte sich Raven Mikhails langen, warmen Umhang um die Schultern. Plötzlich erschien ihr das Haus wie ein Gefängnis, nicht wie ein Heim. Die Nacht rief nach ihr, und die großzügige Veranda, die das Haus umgab, war eine Verlockung. Raven öffnete die Tür. Sogleich strich der Nachtwind über ihr Gesicht und brachte ihr Kühlung und eine Vielzahl faszinierender Gerüche. Sie ging hinaus auf die Veranda, lehnte sich an eine der hohen Säulen und atmete tief ein. Raven

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