Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz
Lustschrei aus, während grenzenlose Freude sie erfüllte. Welle um Welle erfasste ihren Körper, bis sie glaubte, es nicht mehr ertragen zu können.
Langsam neigte Mikhail den Kopf, um ihr die Möglichkeit zu geben, ihn aufzuhalten. Immer wieder drang er in sie ein und hielt ihren Blick mit dem seinen fest. Die flehentliche Bitte war deutlich in seinen Augen zu lesen. Er brauchte sie so sehr. Raven streckte sich ihm entgegen und bot ihm ihre Brüste dar, um endlich seinen quälenden Hunger zu stillen.
Mikhails leises Stöhnen steigerte Ravens Erregung. Er bewegte sich noch leidenschaftlicher und umfasste ihre schmalen Hüften, um sie näher an sich zu ziehen. Raven spürte die sanfte Berührung seiner Lippen auf ihrer linken Brust. Seine Zungenspitze glitt über ihre Haut, über das Mal, das er dort hinterlassen hatte. Abermals drang er kraftvoll und leidenschaftlich in Raven ein und ließ seine Zähne in ihr weiches Fleisch sinken.
Raven schrie auf, als glühende Blitze ihre Brust zu durch-zucken schienen. Sie drückte Mikhails Kopf an sich, während sie von einem Feuersturm erfasst wurde, der auch Mikhail mit sich riss. Seine Lippen liebkosten ihre Haut, während er mit ihr verschmolz. Raven hatte nie zuvor so viel Leidenschaft und Lust empfunden.
Sie hörte, dass sie seinen Namen rief, und grub ihre Fingernägel in seinen Rücken. Raven verspürte das unbändige Verlangen, ihren Mund fest an Mikhails kräftige Brust zu pressen. Gemeinsam fanden sie die Erfüllung und schienen bis zu den Sternen hinaufkatapultiert zu werden. Mikhail hob den Kopf und schrie auf, dann stillte er noch einmal sein Verlangen nach Raven.
124
Diesmal war er vorsichtiger und nahm nur genug, um den Austausch zu vollziehen. Sein Körper war noch immer mit ihrem vereint. Mikhail schloss die Wunde sorgfältig mit seiner Zunge, sodass nicht die leiseste Spur zurückblieb.
Dann betrachtete er Ravens Gesicht. Sie sah blass und ein wenig erschöpft aus. Er sprach den Befehl und verspürte neue Erregung bei dem Gedanken an das, was geschehen würde.
Noch immer bebte Raven vor Lust und nahm ihn wieder und wieder in sich auf. Mikhail öffnete seine Brust und presste ihre weichen Lippen auf seine Haut. Er spürte reine Ekstase, die kaum zu ertragen war. Seine animalische Seite gewann die Oberhand und ließ ihn den Kopf in den Nacken legen und einen Triumphlaut ausstoßen. Endlich war der überwältigende Hunger gestillt.
Sanft umfasste Mikhail ihr Gesicht und zog sie an sich. Er streichelte ihren Hals und genoss den Augenblick der Lust und Leidenschaft. Als er sicher war, dass sie genug getrunken hatte, um den Austausch zu vollziehen und auszugleichen, was er ihr genommen hatte, sprach er zögernd einen Befehl aus. Dann strich er ihr sanft übers Haar und gab sie frei.
Raven blickte misstrauisch zu ihm auf. »Du hast es schon wieder getan.« Sie ließ ihren Kopf erschöpft auf die Bettdecke sinken. »Entweder das oder ich habe die Angewohnheit, in jeder Liebesnacht in Ohnmacht zu fallen.« Sie nahm einen seltsam metallischen Geschmack in ihrem Mund wahr. Doch bevor sie ihn identifizieren konnte, küsste Mikhail sie und erkundete ihren Mund mit seiner Zunge. Langsam und vorsichtig zog er sich aus Raven zurück und streichelte sie zärtlich.
»Ich kann mich nicht bewegen«, gestand sie lächelnd.
»Wir werden uns etwas ausruhen und später der Welt entgegentreten«, schlug Mikhail vor. Zärtlich schloss er 125
Raven in die Arme und hüllte sie in die Bettdecke ein. Fasziniert betrachtete er ihre langen geschwungenen Wimpern, während er mit der Fingerspitze über ihren Hals und ihre Brust strich. Noch immer waren ihre Sinne so geschärft, dass Mikhail spüren konnte, wie sie unter seiner Berührung erzitterte. Ein Gefühl der Wärme durchflutete ihn.
»Wenn ich wirklich gewollt hätte, dass du dich in mich verliebst, hätte ich es dir wohl etwas schwerer machen sollen.« Raven kuschelte sich tiefer in die Kissen. »Mein Haar ist rettungslos zerzaust.«
Mikhail setzte sich auf die Bettkante, fasste Ravens lange dunkle Locken in einer Hand zusammen und begann damit, sie zu einem lockeren Zopf zu flechten. »Wenn du es mir noch schwerer machen würdest, Kleines, könnte mein Herz es wohl kaum aushalten«, erwiderte er neckend.
Raven streichelte sanft seinen Schenkel, öffnete aber nicht die Augen. Lange Zeit saß Mikhail da und beobachtete, wie Raven einschlief. Sie war so zart und zerbrechlich, und doch hatte sie sein Leben verändert.
Weitere Kostenlose Bücher