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Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz

Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz

Titel: Karparthianer 01 Mein dunkler Prinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Und er hatte ihr dafür das Leben genommen. Er hatte nicht vorgehabt, das Ritual zu vollziehen, doch er war nicht in der Lage gewesen, sich zurückzuhalten.
    Mochte Raven ihn auch als einen Fremden ansehen, so hatten sie einander doch ihre Seelen geöffnet, sich miteinander vereint und untrennbar verbunden. Der Blutaustausch war der letzte Beweis für ihre Liebe gewesen. Sie beide hatten einander ihr Leben zu Füßen gelegt und geschworen, es zu opfern, um den anderen zu schützen. Es war ein wunderschönes, erotisches Ritual, die Einheit von Körper, Seele . .. und Blut.
    Karpatianer sicherten ihre Schlafgemächer vor Eindringlingen. Im Schlaf waren sie ebenso verwundbar wie in Momenten der Leidenschaft. Eine Gefährtin zu wählen, war keine bewusste Entscheidung, sondern die instinktive 126

    Erfüllung einer tiefen Sehnsucht. Sie wussten ganz einfach, wann der Augenblick gekommen war, und erkannten ihre fehlende Hälfte. Mikhail hatte Raven als die seine erkannt und lange gegen das Ritual angekämpft. Doch nun hatte er sie in seine Welt gestoßen und trug die Verantwortung für alle Konsequenzen.
    Aus dem oberen Stockwerk drang der erste Schimmer des Tageslichts zu ihm. Mikhail vollendete den Bannzauber. Er musste sich ausruhen, denn in der kommenden Nacht wartete viel Arbeit auf ihn. Er musste auf die Jagd gehen.
    Doch in diesem Augenblick zählte nur der Frieden, den er an Ravens Seite fand.
    Mikhail legte sich neben sie ins Bett und zog sie an sich.
    Verschlafen murmelte sie seinen Namen und schmiegte sich voller Vertrauen an ihn. Vor Freude klopfte Mikhails Herz schneller, und eine eigentümliche Wärme breitete sich in seinem Körper aus. Frieden. Er berührte Raven einfach nur, weil er es tun konnte, umfasste ihre Brüste und küsste die Spitzen zärtlich. Nach einem letzten Kuss auf ihren zarten Hals sprach Mikhail den Befehl für tiefen Schlaf aus und verlangsamte seinen Atem, um ihr in die Ruhe zu folgen.
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    Kapitel 5
    Raven erwachte so mühsam, als müsste sie sich durch Treibsand kämpfen. Du hast es schon wieder getan! Die Empörung riss sie aus ihrer Lethargie, und sie setzte sich hastig auf. Sie war allein im Schlafzimmer. In seinem Schlafzimmer.
    Mikhails amüsiertes Gelächter hallte in ihrem Kopf wider.
    Raven warf ein Kissen an die Wand und wünschte sich, es lätte ihn getroffen. Schon wieder war ein Tag vergangen.
    Was geschah nur mit ihr ? Wurde sie ihm hörig oder so etwas ? Der Gedanke ist reizvoll, sagte Mikhail nachdenklich. Scher dich aus meinem Kopf, erwiderte Raven entrüstet und räkelte sich dann genüsslich mit katzengleichen Bewegungen. Ihr Körper war wund, schmerzte an den intimsten Stellen und erinnerte Raven an die vergangene Nacht. Sie connte ihm nicht einmal böse sein, denn er brachte sie elbst dann zum Lachen, wenn er sich unmöglich verhielt.
    Warum sollte es ihr da etwas ausmachen, wie sich ihre Mus-celn anfühlten?
    Als Raven ins Badezimmer ging, um zu duschen, sah sie Üeidung am Fußende des Bettes liegen. Also war Mikhail schon einkaufen gewesen. Raven lächelte unwillkürlich, weil sie sich darüber freute, dass er daran gedacht hatte. Sie befühlte den langen Rock aus weichem, nachtblauem Stoff, zu dem eine passende Bluse gehörte. Du hast mir keine Jeans gekauft, neckte sie ihn.
    Frauen gehören nicht in Männerkleidung. Mikhail blieb gelassen.
    Raven stieg in die Duschkabine und löste ihren Zopf, um sich die Haare zu waschen. Gefalle ich dir nicht in Jeans?
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    Mikhails Lachen klang beinahe übermütig. Das ist eine sehr interessante Frage.
    Wo bist du ? Ohne es zu merken, sandte Raven ihm eine verführerische Einladung. Mit den Fingerspitzen berührte sie das Mal auf ihrer Brust. Der Kontakt erregte sie, und die Wunde begann zu pochen.
    Du brauchst Ruhe, Kleines. Ich war nicht gerade der Sanfteste aller Liebhaber, nicht wahr? Mikhails Ton klang neckend, doch Raven spürte, dass er sich schuldig fühlte.
    Sie lachte leise. Das kann ich nicht beurteilen.
    Schließlich hat es bislang keine Männer gegeben, mit denen ich dich vergleichen könnte. Ihr zärtliches Lachen hüllte ihn in Wärme. Aber wenn du möchtest, mache ich mich auf die Suche nach Vergleichsmöglichkeiten, bot sie ihm gespielt unschuldig an.
    Plötzlich spürte sie, wie sich kräftige Finger um ihren Hals legten. Wie machte er das nur? Ja, ja, Mr. Macho, ich zittere vor Angst. Weißt du, jemand sollte dafür sorgen, dass du deinen Weg in unser Jahrhundert findest.
    Jetzt streichelten die

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