Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens
ihr Körper ihn bereitwillig und voller Leidenschaft auf. Sie wurde beherrscht von Hunger und Verlangen nach ihm und dem noch zaghaften Wunsch nach einer festen Bindung.
Er nahm ihren Mund ebenso in Besitz, wie er ihren Körper nahm, wild und verrückt und völlig hemmungslos. Donnerschläge grollten und dröhnten, und Shea stöhnte leise, als sich ihr Körper um seinen krampfte, zerbarst und zu den Sternen aufstieg. Jacques' rauer 309
Schrei ging in der Wut des Sturms unter, als sich sein ganzer Körper aufzulösen schien und mit der explosiven Kraft eines Vulkans ausbrach.
Erschöpft und gesättigt legte Shea ihren Kopf an seine Schulter, als er sich an den nächsten Baumstamm lehnte.
Der Regen kühlte ihre erhitzten Körper ab und drang schließlich auch durch den rasenden Hunger und die entfesselten Leidenschaften, die sie wie ein Schutzschild vor den Wassermassen abgeschirmt hatten.
Ganz sanft stellte Jacques sie auf den Boden und legte einen Arm besitzergreifend um ihre Taille, damit sie sich auf ihren wackeligen Beinen halten konnte. Shea hob eine Hand, um ihr regennasses Haar zurückzustreichen. Er fing ihre Finger ein und zog ihre Handfläche an seinen Mund. »Du bist das Schönste, was ich je gesehen habe.«
Sie lächelte und schüttelte den Kopf. »Du bist verrückt, weißt du das? Das ist eines der schlimmsten Gewitter, das ich je erlebt habe, und ich habe es bis jetzt nicht einmal bemerkt!«
Er grinste sie vielsagend an und rieb sich den Nasenrücken. »Das besagt wohl einiges.«
»So ist es«, stimmte sie zu. »Du bist verrückt, und ich muss es auch sein.«
Seine Hände schlossen sich um ihre Hüften und zogen sie eng an sich, während er sein Gesicht an ihrer Schulter vergrub, um den Augenblick auszukosten. Er würde nie vergessen, wie er sich jetzt fühlte, wie sie aussah, so wild und schön in der stürmischen Nacht, und dass sie ihn völlig akzeptierte, so wie er war, mit seinem verwirrten Geist und den Dämonen in seinem Inneren. »Was wir füreinander empfinden, wird nie vergehen, Shea. Es vergeht nie. Es wird mit jedem Jahrhundert stärker. Du 310
brauchst niemals zu befürchten, diese Intensität der Ge-fühle zu verlieren.«
Er spürte ihr Lächeln an seiner nackten Haut, den kleinen Kuss, den sie auf seine Brust hauchte. »Wer weiß, ob ich das erlebe. Im Moment bin ich mir nicht mal sicher, ob ich allein stehen kann.«
»Dabei kann ich dir helfen.« Ein zärtliches Lachen schwang in seiner Stimme mit, und sie spürte, wie er sie noch enger an sich zog und wie er an ihrem Bauch groß und hart wurde.
»Du bist wirklich verrückt. Ich will kein Spielverderber sein, aber es gießt in Strömen.« Noch während sie protestierte, lachte sie und drängte sich fast unmerklich näher an ihn, obwohl sie selbst kaum fassen konnte, dass sie beide nach einer so leidenschaftlichen Begegnung mehr tun konnten, als sich aneinanderzuschmiegen.
Er drehte sie um, sodass sie am Baum lehnte, und schirmte sie mit seinem Körper vor dem Regen ab. Seine Hände umrahmten ihr Gesicht, und er beugte sich vor, um zärtlich und liebevoll ihren leicht geschwollenen Mund zu küssen. »Ich werde nie genug von dir bekommen, auch nach Jahrhunderten nicht.« Seine Handflächen strichen besitzergreifend über ihre Brüste, wanderten zu ihrem Bauch und breiteten sich dort aus.
»Ich kann es nicht erwarten zu spüren, wie unser Kind in dir wächst.« Seine Augen verdunkelten sich zu schwarzem Eis. »Ich hätte nie gedacht, dass ich dich mit jemandem teilen könnte, doch bei dem Gedanken an ein Kind will ich dich sogar noch mehr.«
»Immer mit der Ruhe, wilder Mann. Ich glaube, wir sollten uns erst einmal besser kennenlernen. Wir sind 311
beide emotionale Krüppel, und das ist nicht unbedingt die beste Voraussetzung für die Elternschaft.«
Er lachte leise an ihrem Mund, bevor er sie wieder küsste. »Ich weiß, was in deinem Herzen und in deinem Geist ist, meine Kleine. Für mich ist es nicht mehr so erschreckend. Wenn du erst einmal einen Entschluss gefasst hast, hältst du eisern daran fest. Das macht dich zu einer so guten Forscherin.«
»Bilde dir bloß nicht ein, du könntest mich mit Sex rumkriegen. Nicht nur du warst in meinen Gedanken, ich war auch in deinen. Glaub nicht, mir wäre deine Neigung, das Sagen zu haben, entgangen.«
Seine Hände tauchten in Schatten und Höhlungen, entdeckten alle möglichen geheimen, sensiblen Stellen.
Sein Mund zog einen feurigen Pfad über ihre Kehle, als er die
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