Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens

Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens

Titel: Karparthianer 02 Dunkle Macht des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
ihre langen Wimpern und sah ihn forschend an. Er war von einer wilden Schönheit, eine Mischung aus Eleganz und ungezähmter Bestie, und er sah noch gefährlicher aus als die anderen beiden. Shea versuchte zu schlucken, aber es tat weh. »Für mich sehen Sie wie ein Hackenmörder aus.«
    Die Dame hat Köpfchen. Mikhails leises Lachen echote in Gregoris Kopf. Sie lässt sich von deinem guten Aussehen nicht blenden.
    Sehr witzig, alter Herr. Gregori erinnerte ihn bewusst an das Vierteljahrhundert Altersunterschied zwischen ihnen. Jacques macht sich zum Angriff bereit. Horch, wie draußen der Wind, stärker wird. Er schwieg einen Moment lang, während er jeden geistigen Pfad suchte, der ihm bekannt war. Ich kann ihnauftele-pathischem Weg nicht erreichen, und die Frau ist sehr widerstandsfähig gegen mentalen Druck. Ich kann sie benutzen, aber er wird merken, was ich tue. Er wird gegen mich kämpfen, weil er befürchtet, dass ich sie ihm nehmen will. Sie ist zu schwach, um einen derartigen Kampf zu überstehen.
    Kannst du ihn bewegungsunfähig machen ? Ihn einschlafen lassen ?
    Nicht in seinem gegenwärtigen Zustand hochgradiger Erregung. Er ist mehr Tier als Mann und gefährlicher, als du ahnst. Gregori machte eine angedeutete Verbeugung vor Shea und setzte sein Gespräch mit ihr laut fort. »Dennoch bin ich bei unserem Volk ein Heiler. Ich kann Jacques helfen, doch ich brauche Informationen.«
    222

    Jacques' Hand löste sich von Sheas Hals, glitt an ihrer Schulter hinunter und schloss sich fest um ihren Arm.
    Hör nicht auf ihn. Sie sprechen ohne unser Wissen miteinander. Wir dürfen ihnen nicht vertrauen. Die Worte kamen in leisem, aber eindringlichem Befehlston.
    Angesichts der anderen Männer, die Shea so nah waren, begann sein kurzer Moment geistiger Klarheit zu entgleiten.
    Wenn er für dein Volk ein Heiler ist, kann er dich schneller gesund machen, als es mir je möglich wäre. Hören wir uns wenigstens an, was er zu sagen hat. Shea ließ ihre Stimme so besänftigend und furchtlos wie möglich klingen. Sie war müde und wäre am liebsten eingeschlafen, aber sie würde Jacques nicht im Stich lassen.
    »Du sprichst mit Jacques nach Art unseres Volkes«, stellte Gregori fest, »wie eine wahre Gefährtin.« Seine Augen ruhten auf den starken Fingern, die ihren Arm gepackt hielten. »Du darfst nicht einschlafen. Du bist seine geistige Gesundheit. Ohne dich können wir ihm nicht helfen.«
    Shea befeuchtete nervös ihre Unterlippe. »Erzählen Sie uns etwas über Jacques«, schlug sie vor. »Beweisen Sie, dass Sie ihn von früher kennen und sein Freund sind.«
    »Er ist Mikhails Bruder und war diese sieben Jahre für uns verloren. Wir haben ihn gesucht, seinen Leichnam, weil wir ihn für tot hielten. Mikhail, Byron und ich haben alle Blut mit Jacques getauscht. Der Austausch verstärkt unsere telepathischen Kräfte. Wir hätten in der Lage sein müssen, ihn zu erreichen. Als niemand von uns ihn spüren konnte, waren wir alle überzeugt, dass er tot war.«
    Shea holte tief Luft, um sowohl sich selbst wie auch 223

    Jacques zu beruhigen. Diese Männer waren mächtig und gefährlich. Doch obwohl der Heiler aussah, als könnte er ohne Weiteres der Fürst der Finsternis sein, wirkte er aufrichtig. Aber seine Worte schürten die schwelende Glut von Jacques' Mordlust. So gut sie konnte, versuchte sie, ihn zu beschwichtigen. »Ich habe ihn im Keller eines abgebrannten Gebäudes gefunden, ungefähr sechs Meilen von hier.«
    Jacques' Griff um ihren Arm verstärkte sich schmerzhaft. Sag ihnen nichts!
    Jacques, erwiderte Shea sanft. Du tust mir weh.
    Gregori nickte. »Er hielt sich gelegentlich hier auf, bevor er verschwand. Diese Hütte gehört Mikhail. Vor vielen Jahren bewachte Jacques hier Mikhails Frau und kämpfte gegen einen Verräter, um sie zu retten. Er wäre hier beinahe gestorben.« Er sah einen Funken Hoffnung in den Augen der Frau. Gregori wusste, dass ihr Einfluss auf Jacques an einem seidenen Faden hing. Er musste an sie herankommen, sie auf seine Seite ziehen. Sie wusste, dass einiges von dem, was er sagte, stimmte. »Nach jenem Vorfall verließen wir diese Gegend für eine Weile.
    Vor ungefähr acht Jahren kehrte Jacques in sein Zuhause zurück, nicht weit von hier. In jenem Jahr und im darauffolgenden wurde es sehr gefährlich. Menschen und Karpatianer wurden gleichermaßen ermordet.
    Mikhail, Jacques, Aidan und ich jagten die Täter. Jacques sollte drei Tage später mehrere hundert Meilen südlich von hier zu

Weitere Kostenlose Bücher