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Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht

Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht

Titel: Karparthianer 03 Der Fürst der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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kannst du auch. Du darfst dich nur nicht ihren Strahlen aussetzen. Und du musst immer eine Sonnenbrille tragen und auf die Zeit achten.«
    Alexandria schluckte nervös. »Die Zeit?«
    »Du wirst zuerst nur müde sein, doch dann wird dich der Tag allmählich schwächen, sodass du immer verwundbarer wirst.
    Spätestens um die Mittagszeit musst du Schutz suchen.«
    Aidan sprach so ruhig und gelassen, als hätte er sie nicht gerade aus ihrem Leben gerissen. Plötzlich verabscheute Alexandria seine samtige Stimme.
    »Und was wird aus Joshua?«, fragte sie. »Was ist mit seinem Leben, der Schule, mit Geburtstagspartys, Sportveranstaltungen?
    Vielleicht möchte er Baseball oder Football spielen. Wo werde ich sein, wenn er ein Spiel hat oder zum Training gebracht werden muss?«
    »Marie und Stefan . . . «
    »Ich will nicht, dass eine andere Frau meinen Bruder aufzieht. Ich liebe Josh. Ich möchte an seinem Leben teilhaben. Kannst du das nicht verstehen? Ich will nicht, dass Marie auf der Tribüne sitzt, wenn Josh seinen ersten Ball schlägt. Und was ist mit der Schule?
    Wird Marie auch die Gespräche mit Joshs Lehrern führen?«
    Alexandrias Stimme klang erbittert, und die Kehle schien sich ihr zuzuschnüren.
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    »Atme, Alexandria«, sagte Aidan sanft und massierte ihr die Schultern. »Du vergisst immer zu atmen. Es ist alles noch neu für dich. Mit der Zeit wird sich für alles eine Lösung finden.«
    »Vielleicht kann mir ein Arzt helfen, ein Spezialist für Blutkrankheiten. Es muss doch einen Weg geben, die Verwandlung rückgängig zu machen«, entgegnete Alexandria verzweifelt. Sie konnte sich einfach nicht mit der Wahrheit abfindeh>Es lag nicht allein an der schrecklichen Notwendigkeit, Blut trinken zu müssen.
    Offenbar war sie in der Lage, ihre Abneigung zu überwinden, wie Aidan ihr soeben bewiesen hatte. Doch Alexandria fürchtete sich vor der Verbindung zu diesem Mann. Er war es, der ihr Angst machte.
    Er hatte ihr Leben übernommen, und sie wollte nur fort von ihm, um endlich Ruhe zu finden.
    Aidan streckte sich, und Alexandria beobachtete das Spiel seiner Muskeln. »Nein, du wirst diese Dummheit nicht begehen. Es gibt Menschen, die unser Volk jagen, und sie wenden schreckliche Methoden an, um uns zur Strecke zu bringen. Du würdest einen qualvollen Tod sterben. Das kann ich nicht zulassen.«
    »Deinen überheblichen >Ich habe alles im Griffe-Tonfall kannst du dir sparen. Wirst du denn niemals wütend?« Alexandrias saphirblaue Augen schienen Funken zu sprühen. »Ich werde dich jetzt einfach ignorieren. Woher soll ich überhaupt wissen, ob das alles real ist? Ich habe mich noch nie so verhalten. Vielleicht ist es nur ein Traum.«
    Aidan hob die Brauen und lächelte anzüglich. »Ein Traum?«
    »Ein Albtraum«, berichtigte sich Alexandria stirnrunzelnd. »Ein schlimmer, lebhafter Albtraum.«
    »Möchtest du, dass ich versuche, dich zu wecken?«, erwiderte Aidan hilfsbereit.
    »Versuch doch bitte, nicht ganz so arrogant zu klingen. Mir wird sonst schlecht.« Alexandria schlug das Herz bis zum Hals. Musste er denn so sexy und verführerisch sein? Sie hatte zwar wenig 190

    Erfahrung mit Männern, doch sie konnten unmöglich alle wie Aidan sein: gefährlich, eine Bedrohung für ihre Freiheit.
    Ein sanftes Lächeln spielte um Aidans sinnliche Lippen. »Habe ich arrogant geklungen?« Immer wieder streichelte er ihren Hals.
    Alexandria spürte, wie jede seiner zärtlichen Liebkosungen das Feuer in ihrem Innern von neuem entfachte. Sie senkte den Kopf, um Aidans durchdringendem Blick zu entgehen, und bemerkte eine feine Blutspur, die sich von
    Aidans Brust ausgehend über seinen flachen Bauch zog.
    Instinktiv beugte sie sich vor und folgte der Spur mit der Zungenspitze.
    Aidan erschauerte und presste die Lippen zusammen. Alexandria verfügte trotz ihrer Unschuld über eine natürlich Sinnlichkeit und war mit seinem Körper vertraut. Sie wusste nicht, in welcher Gefahr sie schwebte. Jahrhunderte der strengen Selbstdisziplin lösten sich in nichts auf und hinterließen in Aidan nur noch das hungrige Raubtier, das von seiner Gefährtin Besitz ergreifen wollte. Hilflos umfasste Aidan Alexandrias Nacken und presste sie an sich, während seine Welt aus den Angeln gehoben wurde.
    Doch plötzlich sprang Alexandria auf und versetzte ihm einen so heftigen Stoß, dass er beinahe vom Sessel gefallen wäre. Aidan blinzelte und bemühte sich, ernst zu bleiben. »Was ist denn?«
    »Hör auf, so . . . « Alexandria fand keine

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