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Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Titel: Karparthianer 04 Magie des Verlangens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Kräfte verblüfften sie immer wieder. Er war wirklich eine Legende, von der alle anderen Karpatianer nur im Flüsterton sprachen. Savannah hatte immer gewusst, dass er sehr mächtig war, doch das Ausmaß seiner Fähigkeiten ver-344

    setzte sie in Erstaunen. Sie war unendlich stolz auf ihn und fand es verwunderlich, dass er sich mit einer so unerfahrenen Frau wie ihr begnügen wollte.
    Ich werde dir alles beibringen, was du wissen musst, cherie, und ich werde es sehr genießen, flüsterte er sanft. Savannah spürte, wie seine tiefe Stimme ein Feuer in ihrem Körper entfachte.
    Die Klauen des kleinen Raubvogels suchten auf dem Felsen Halt, wahrend Savannah gleichzeitig wieder ihre menschliche Gestalt annahm. Dann suchte Gregori sich einen kleinen Flecken Gras und landete darauf, auf zwei Beinen, athletisch und elegant wie immer. Sie hörten den knatternden Motor des Bootes, das sich ihnen näherte. Lachend sprang Savannah von ihrem unsicheren Landeplatz in Gregoris Arme.
    Er fing sie auf und drückte sie an sich, erfüllt von überschwänglicher Freude. Es war schon großartig, überhaupt wieder etwas zu fühlen, doch so viel Glück zu empfinden, kam ihm immer wieder unglaublich vor. In der alten Sprache des karpatianischen Volkes raunte er ihr Liebesworte zu, die er in keiner anderen Sprache auszudrücken vermochte. Sie bedeutete ihm mehr, als sie je verstehen würde. Savannah war sein Leben, sie war die Luft, die er atmete. Du machst dir wirklich unnötige Sorgen, sagte er mürrisch und schmiegte sein Gesicht an ihren Hals, um ihren Duft einzuatmen.
    »Wirklich?«, fragte Savannah verschmitzt. »Du bist doch derjenige, der ständig Angst hat, dass ich etwas Waghalsiges tue.«
    »Das tust du ja auch ständig«, erwiderte er gelassen. »Ich weiß nie, was du als Nächstes anstellst. Es ist schon sehr gut, dass ich deine Gedanken lesen kann, ma petite, sonst müsste man mich bald in eine Irrenanstalt einweisen.«
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    Savannah gab ihm einen Kuss aufs Kinn und knabberte spielerisch an seinen Mundwinkeln. »Ich glaube, du solltest auf jeden Fall eingesperrt werden. Du bist Gift für Frauen.«
    »Nicht für alle Frauen, nur für dich.« Gregori unterbrach ihre Spielerei mit einem leidenschaftlichen Kuss, obwohl das Boot sie schon beinahe erreicht hatte. Hilflos erlag er ihrem Zauber.
    Sie war Magie, Schönheit, Faszination.
    Savannah machte sich lachend von ihm los. »Wir sind nicht allein, mein Gefährte. Ich vermute, du hast nach ihm geschickt.«
    »Du und deine Ideen«, brummte Gregori und glitt über den morastigen Boden auf das Boot zu.
    Der Kapitän des Bootes schien nicht zu bemerken, dass Gregoris Füße nie ganz den Boden berührten. Er betrachtete Savannah mit Staunen. »Sie sind die Magiern Savannah Dubrinsky. Ich bin letztes Jahr extra nach New York geflogen, um Sie zu sehen. Dann war ich vor einigen Monaten in Denver und vor kurzem in San Francisco. Ich kann nicht glauben, dass Sie es wirklich sind.«
    »Was für ein schönes Kompliment!« Savannah schenkte ihm ihr berühmtes Lächeln, das die faszinierenden silbernen Sterne in ihre Augen zauberte. »Sie sind so weit gereist, nur um mich zu sehen? Ich fühle mich geschmeichelt.«
    »Wie schaffen Sie das? Sich einfach in Nebel aufzulösen? Ich war ganz nahe an der Bühne und konnte es trotzdem nicht herausfinden«, meinte er und streckte die Hand aus. »Ich bin Beau. Beau LaRue. Ich bin im Bayou aufgewachsen. Es ist eine Ehre, Sie kennen zu lernen, Ms. Dubrinsky.«
    »Savannah«, bot sie ihm an und schüttelte seine Hand, als Gregori sie ins Boot hob und unauffällig aus dem Griff des Kapitäns wand. »Ich bin Gregori«, sagte er leise mit seiner 346

    samtigen, hypnotischen Stimme. »Ich bin Savannahs Ehemann.«
    Beau LaRue hatte nur ein Mal in seinem Leben einen so gefährlichen Mann getroffen. Zufällig hatte auch diese Begegnung im nächtlichen Bayou stattgefunden. Macht und Gefahr umgaben Gregori wie eine zweite Haut. Seine ungewöhnlichen, hellen Augen waren faszinierend, die Stimme hypnotisch. Beau lächelte. Er hatte den größten Teil seines Lebens hier draußen im Bayou verbracht und wirklich schon alles gesehen, von Alligatoren bis zu Rauschgiftschmugglern. Das Leben im Bayou war aufregend und unberechenbar.
    »Ihr habt euch ja eine interessante Nacht für euren Ausflug ausgesucht«, bemerkte Beau glücklich. Das Gewitter war zwar vorbeigezogen, doch die Stimmung im Bayou war trotzdem gefährlich. Die Alligatoren, die sich sonst ruhig am Ufer

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