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Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Titel: Karparthianer 04 Magie des Verlangens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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eine Spur von Würde und Selbstachtung zu bewahren, konnte Gregori sie doch mit einem einzigen Gedanken in ein willenloses Nichts verwandeln. Je mehr sie sich widersetzte, desto schlimmer wurden die Kopfschmerzen.
    Eine Baumwollbluse und Jeans verhüllten ihren Körper. Ihre Füße steckten in weichen Lederschuhen. Schnell und geschickt bändigte Gregori ihr Haar in einem geflochtenen Zopf.
    Savannah verabscheute die Leichtigkeit, mit der Gregori alles zu erledigen schien.
    Eine letzte Chance, Savannah. Wirst du mir gehorchen? Gregori beugte sich über sie. Seine markanten, aber sinnlichen Züge waren so undurchdringlich wie eine Maske, und seine Augen wirkten eiskalt. Er meinte jedes Wort ernst und kümmerte sich offenbar nicht im Mindesten darum, welche Entscheidung sie treffen würde. Er hatte keine Spur von Mitgefühl, Zärtlichkeit oder Reue in sich.
    Savannah schauderte innerlich. Sie war für alle Ewigkeit an diesen grausamen Mann gefesselt. Es musste einfach einen Weg geben, das Ritual rückgängig zu machen. Selbst der Tod erschien ihr besser als willenlose Sklaverei. Mit großer Mühe schluckte sie ihren Stolz hinunter, unfähig, die bleierne Schwere ihres Körpers und Geistes länger zu ertragen. Ich gehorche. Sie brachte es nicht über sich, Gregori anzusehen.
    Allmählich gab er die Kontrolle über sie auf, beobachtete sie jedoch genau und blieb telepathisch mit ihr verbunden. Savannah stand vor ihm, zitternd vor unterdrückter Wut, gedemütigt 111

    und ohne Hoffnung. Sie hob die geballte Faust, bis sie auf einer Höhe mit Gregoris Brust war, öffnete dann ihre Hand, um ihm die drei tropfenförmigen Diamanten zu zeigen. Bewusst drehte sie dann ihre Hand um, sodass die Edelsteine zu Boden fielen.
    Dabei blickte sie weder auf Gregori noch auf die verstreuten Diamanten, die nun ihren Bruch mit Gregori symbolisierten.
    Stattdessen hielt sie den Blick starr geradeaus gerichtet und wartete auf seine Anweisungen.
    »Kannst du deine Gestalt wandeln?«, fragte er ruhig und unbeeindruckt. Savannah hasste ihn dafür.
    »Du weißt, dass ich das nicht kann.«
    »Du brauchst Blut. Du wirst eine telepathische Barriere aufbauen und aufrechterhalten. Wenn du dich gezwungen siehst, mit jemandem in Kontakt zu treten, musst du erst die Verbindung zu mir suchen. Ich bringedich jetzt vonhierfort, an einen entlegeneren Ort, der schwieriger zu finden und leichter zu verteidigen ist. Ich warne dich, Savannah, versuche nicht, dich meinen Anordnungen zu widersetzen. Dein Leben ist in Gefahr, daher werde ich keinerlei Widerspruch dulden.«
    Falls er eine Antwort erwartete, würde er lange warten müssen! Dies-waren die Befehle eines Diktators, der seine unan-fechtbare Autorität ausspielte. Sie bedurften keiner Antwort.
    Gregori schloss seine Finger um ihr Handgelenk und zog sie an sich. Keine Spur von Sanftheit und Mitgefühl, weder in seinem Körper noch in seiner Seele. War seine Zärtlichkeit nur eine Illusion gewesen wie der Zauber mit den Diamanten? Vor Scham und Enttäuschung hätte Savannah am liebsten geweint, wollte vor Gregori aber keine Schwäche zeigen.
    Geschmeidig erhob sich Gregori in die Lüfte und trug Savannah so mühelos mit sich, als wäre sie so leicht wie eine Feder. Sie stiegen aus dem unterirdischen Schlafzimmer auf und schwebten in die oberen Stockwerke des Hauses. Mit 112

    einem einzigen Befehl ließ er die Wölfe auf dem riesigen Grundstück frei. Dort konnten sie ihre Beute jagen und fliehen, wenn es erforderlich war. Seine einzige Pflicht und Sorge war es, Savannahs Leben zu retten. Sobald sie in Sicherheit war, würde er Aidan Savage eine Nachricht zukommen lassen, damit er sich um die Tiere kümmerte. Der Feind war viel stärker und besser organisiert, als Gregori gedacht hatte, und hatte Savannah als Beute auserkoren. Die Vampire hatten ihren Angriff offenbar genau geplant, lange bevor Savannah in die Stadt gekommen war. Gregori würde alles tun, um sie zu beschützen. Alles.
    Savannah lag still in seinen Armen und schloss ihn absichtlich von ihren Gedanken aus. Das bedeutete jedoch kein Hindernis für Gregori. Seit sie ein kleines Kind gewesen war, hatte er ihre Gedanken jederzeit lesen können. Daher wusste er auch schon lange, dass Savannah ihn niemals würde lieben oder seine Macht über sie anerkennen können. Wie sollte es ihr auch möglich sein, wenn sie niemals genau wissen würde, wer er wirklich war? Doch Gregori hatte nicht damit gerechnet, dass ihm der Gedanke einen so schmerzlichen

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