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Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst

Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst

Titel: Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst
Autoren: Kim Landers
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darauf wieder ihrer roten, geschwollenen Knospen zu widmen. Sie zuckte und lehnte sich gegen ihn, während ihre Arme hinabhingen.
    Ihre Haut besaß eine seltene Weichheit, die nur wenigen Frauen eigen war. Wenn er mit seinen Fingerspitzen darüber fuhr, ging ein Prickeln auf ihn über, das sich in seinem gesamten Körper ausbreitete und heiß in seinen Phallus fuhr. Doch es war nicht das, was er ersehnte. Er träumte von wilder, purer Lust, die ihn wie ein Blitz durchzuckte und Stürme in seinem Inneren toben ließ. Von einer Frau, voller Leidenschaft und Temperament. Wie die Frau aus seiner Vision. Stattdessen hing Dana in seinen Armen wie eine willenlose Puppe.
    „Ja, ja, ja“, stieß sie hervor, stöhnte und seufzte im Wechsel.
    „Zeig mir, wie sehr du mich begehrst“, zischte er ihr ins Ohr.
    „Das tue ich doch. Ich liefere mich Euch vollkommen aus. Ihr versteht es meisterhaft, eine Frau zu verführen“, flüsterte sie.
    Ich liefere mich Euch aus. Ihr dürft alles mit mir machen. Das waren genau die Worte, die er schon zig Mal vernommen hatte und nicht mehr hören wollte. Seine Erregung ebbte schlagartig ab. Er küsste sie auf ihr Haar. Rote Flecken der Erregung prangten an ihrem Hals und ihre Wangen glühten wie im Fieber.
    Die Tür öffnete sich und Petre streckte den Kopf herein. Dana war so in ihrer Erregung gefangen, dass sie sein Eintreten nicht mitbekam.
    Petres Miene war ernst, was Valerij besorgt zur Kenntnis nahm. Dana hing voller Hingabe in seinen Armen. Wenn er sie zurückstieße, riskierte er womöglich, einen seiner treuesten Vasallen zu verlieren. Ein gefundenes Fressen für die Werwölfe, die nur darauf lauerten, seine Macht schwinden zu sehen. Mit einer Hand winkte er Petre herbei, damit er sich um Dana kümmerte. Petres Augen leuchteten auf.
    „Ich werde dir jetzt die Augen verbinden, bevor ich unser Spiel fortsetze“, sagte Valerij zu Dana, die ergeben nickte.
    Aus seiner Hosentasche zog er ein schwarzes Seidentuch und knotete es um ihren Kopf. Schon stand Petre hinter ihr und fing sie auf, als Valerij sie losließ. Er schlich sich aus dem Raum und wurde im Flur von einem seiner Diener empfangen, der einen wichtigen Kurier ankündigte. Valerij folgte ihm in den kleinen Salon, in dem der Kurier aus Prag auf ihn wartete.
    Verdammt, wenn er doch nur nicht so durstig wäre. Aber er wollte sich zuerst anhören, welche Botschaft ihm der Kurier überbrachte.
    Kurz, nachdem der Kurier das Schloss verlassen hatte, entfaltete Valerij den Briefbogen. Der Brief stammte aus Prag.
    Als er die steile Handschrift erkannte, runzelte er die Stirn. Drazice! Er hatte diesen ehemaligen Günstling Boskovics nie ausstehen können. Ein Opportunist und Intrigant, dessen Verschlagenheit unübertroffen war. Was wollte dieser Bastard von ihm? Seit ihrer letzten Begegnung im Prager Stadtpalais des Grafen waren über zwanzig Jahren vergangen. Seitdem hatte er von dem Baron nichts mehr gehört. Zum Glück. Auf einen weiteren Intriganten konnte er weiß Gott verzichten, vor allem jetzt, wo ihm diese verdammten Werwölfe in den Rücken gefallen waren und versuchten, seine Lehnsleute in den Karpaten auf ihre Seite zu ziehen. Ein Vampir als Regent glich einem Frevel. Es widerstrebte den Werwölfen, das jahrtausendealte Gesetz der Karpaten, das einen aus dem Clan der cel Bâtrân zum Anführer bestimmte, zu akzeptieren. Andererseits würde er sich die Schattendämonen zum Gegner machen, wenn er Drazice abwies.
    Der Baron bat um Asyl und bot ihm als Gegenleistung den berüchtigten Blutdiamanten an, einen Edelstein, in dem ein Blutstropfen Liliths eingeschlossen war. Das Erbe einer Dcera. Schon viele Vampire, auch Boskovic, hatten versucht, ihn an sich zu bringen und waren gescheitert. Wie hätte das Drazice gelingen sollen? Valerij misstraute diesem Prahlhans. Bestimmt handelte es sich um eine Fälschung. Um an den Stein zu gelangen, musste man die Dcera töten. Und das erschien unmöglich.
    Wenn Drazice glaubte, ihn hinters Licht führen zu können, irrte er sich. Wütend knüllte Valerij den Brief zusammen und schleuderte ihn fort. Er würde den Baron zum Teufel jagen, wenn er die Karpaten beträte.
    Er hatte die Gerüchte um Drazice vernommen. Es hieß, sein Bündnis mit den Schattendämonen wäre zerbrochen. Entsprach das der Wahrheit? Valerij nahm sich vor, den Gerüchten nachzugehen. Er würde Petre schicken, Drazice auszukundschaften. Sein Blutdurst meldete sich zurück. Valerij beschloss, zum Separee
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