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Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst

Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst

Titel: Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Landers
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feuchten, halb geöffneten Lippen. Wie leicht sie sich doch erpressen ließ. Und das für diese Zigeuner. Aber gut für ihn. Gefühle waren verräterisch und schwächten alle Geschöpfe.
    „Wenn du dich für sie opferst.“
    „Dann töten Sie mich endlich und die Schuld ist abgegolten.“ Stolz lag in ihrem Blick, als sie ihr Kinn hob, trotz ihrer sichtbaren Angst.
    „Das verschiebe ich auf später. Zuerst wirst du mir als Geliebte zu Diensten sein, wann immer es mich nach dir gelüstet“, raunte er ihr ins Ohr und lachte leise. Er erkannte eine beginnende Gänsehaut an ihrem Hals, die er auf die Wirkung seiner Worte zurückführte.
    „Niemals. Eher sterbe ich oder bringe Sie um“, sagte sie bestimmt und trommelte mit den Fäusten gegen seine Brust. Valerij hielt ihre Hände fest. Ihr Widerstand entfachte eine Lust, wie es keine Frau getan hatte. Sie war kühn genug, sich ihm entgegenzustellen. Bewundernswert. Für einen Moment war Valerij versucht, seine Lippen auf ihre zu pressen, um die Süße ihres Mundes zu schmecken. Es fiel ihm schwer, seine Begierde zu kontrollieren. Als er sich ihrem Gesicht näherte, rümpfte er angewidert die Nase – sie benötigte dringend ein Bad.
    Unter halb geöffneten Lidern sah sie ihn an und ahnte nicht, wie verführerisch dieser Anblick war. Valerij zog sich abrupt zurück. Dieses Weib verwirrte seinen Geist und erhitzte sein Blut. Er musste wieder Herr seiner Sinne werden.
    „Du weißt nicht, wen du vor dir hast. Ich bin Valerij, Fürst cel Bâtrân, der Herrscher dieses Landes. Keiner widersetzt sich meinem Wunsch. Und
ich
bestimme, wann du stirbst.“
    Wieder zuckte sie zusammen, was Valerij zu seiner Zufriedenheit bemerkte. Es lag ihm fern, eine Frau einzuschüchtern, vielmehr wollte er in ihr das gleiche Begehren wecken, das ihn beherrschte. Aber das Mädchen forderte ihn mit ihrem Trotz und ihrer Beharrlichkeit geradezu heraus, sie zu provozieren.
    Es störte ihn, dass sie ihr schwarzes Haar vor ihm verbarg. Überhaupt sah sie in dieser Verkleidung lächerlich aus. Er riss ihr den Hut vom Kopf und schleuderte ihn fort. Endlich fiel ihr weiches, duftendes Haar in sanften Wellen auf die Schultern hinab. Valerij strich es an einer Seite hinter ihr Ohr, um an ihrer Halsbeuge zu schnuppern. Er wollte ihren Duft tief einatmen, sich an ihm berauschen, um seine Lust aufs Neue anzufachen. Allein ihr süßer Geruch konnte ihn in Ekstase versetzen. Aber der Gestank der Salbe tötete fast seine Sinne. Deutlich erkannte er das Pochen ihres Pulses unter der zarten Haut. Sie stand starr da, die Lippen fest aufeinandergepresst und ertrug seine Berührung, obwohl ihre Haltung Widerwillen ausdrückte. Er suchte an ihrer Halsbeuge weiter und fand eine Stelle, an der ihr Schweiß die Paste abgespült hatte. Da war er wieder, dieser berauschende Duft.
    Seine Zungenspitze fuhr sanft über diesen Punkt, umkreiste ihn, als wollte er ihn kennzeichnen, während eine Hand zu ihrer Brust wanderte und umfasste. Ihre Brüste waren rund und fest, genau so, wie er es sich vorgestellt hatte. Sein Daumen massierte sanft über ihre harte Brustwarze. Ihr Körper versteifte sich, und sie zitterte stärker, als er seine Erektion an ihr rieb.
    „Warum zögert Ihr, mich zu töten, Fürst?“, fragte sie heiser.
    Sie zitterte nicht nur aus Furcht, das spürte er, sondern vor unterdrücktem Verlangen. Anscheinend war sie sich dessen nicht bewusst und wehrte sich mit aller Kraft gegen dieses Gefühl. Eine erfahrene Frau genoss die Liebkosungen und wurde gefügiger. Daraus schloss Valerij, dass sie noch nie von einem Mann berührt worden war.
    Laute Stimmen schallten durch das Lager.
    Abrupt ließ er von ihr ab, als sich seine Gefährten näherten.
    „Ich töte dich, wann es mir passt. Du wirst meine Gefangene sein, so lange, bis ich genug von dir habe. Ich lasse mir doch nicht das Vergnügen entgehen, das du mir bereiten wirst.“
    Sie öffnete ihren Mund und schrie. Er presste seine Hand auf ihren Mund, umschlang ihren Körper und verließ schnell und lautlos mit ihr das Lager.
    Nur einen Wimpernschlag später standen sie neben seinem Pferd. Doch wenn er geglaubt hatte, sie würde sich willig in ihr Los fügen, wurde er eines Besseren belehrt. Als er sie aufs Pferd heben wollte, wand sie sich aus seiner Umarmung und wollte fliehen. Im letzten Moment hielt er sie zurück.
    „Tu das nie wieder, denn wenn dich meine Gefährten in die Hände bekommen, werden sie dich nicht so pfleglich behandeln wie ich.“ Er

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