Karpatenfürst - Landers, K: Karpatenfürst
Aussicht, er könnte herüberkommen und sich zu ihr in der Wanne herabbeugen, um den leidenschaftlichen Kuss von vorhin zu wiederholen, wurde Daniela ganz heiß. Was war nur mit ihr los? Ihre Furcht schien, seitdem sie ins Wasser gestiegen war, wie weggeblasen und wandelte sich in Begierde. Lag das an den Hexenkünsten der Buckligen oder an seiner Anwesenheit? Oder beides zusammen? Sollte die Essenz vorhin, die ins Badewasser gekippt worden war, sie für den Fürsten gefügig machen? Seine Anwesenheit erregte sie nur noch mehr, das konnte sie nicht verleugnen. Alles erinnerte sie an ihre lustvollen Träume. Nie hatte sie das Gesicht des Mannes darin gesehen. Waren es vielleicht nicht nur Wunschträume, sondern so etwas wie Vorahnungen gewesen? Bei diesem Gedanken erschauerte sie. Als sie seine Hände betrachtete, erinnerte sie sich nur zu gut, wie sanft und zärtlich sie gewesen waren. Im gleichen Atemzug fragte sie sich, wie sich seine nackte Haut auf der ihren anfühlen würde? Im Gegensatz zu den anderen Vampiren war er warm wie ein Sterblicher, was ihr die Liebkosungen erleichtert hatte.
Als der Schwamm tiefer zu ihrem Venushügel wanderte und ihn leicht massierte, versteifte sich Daniela. Er sollte nicht erkennen, wie sehr diese Berührung Lust in ihr entfachte. Aber Diona schaffte es, mit jedem Strich die Anspannung zu lösen. Hitze schoss in ihren Schoß und ergoss sich in ihre Schamlippen, was sich noch verstärkte, als die Dienerin das Wasser mit der anderen Hand dagegen spülte. Wasser wirkte magisch und zugleich lustvoll auf sie, wovon sie nicht genug bekommen konnte. Langsam spreizte sie ihre Beine, so gut es in dem Zuber möglich war und ließ es geschehen, dass Diona mit ihren sanften Zauberhänden den Schwamm über ihre Scham rieb. Daniela hielt die Luft an. Sie spannte ihre Pobacken an, um nicht zu stöhnen.
„Euch hat dort noch kein Mann berührt, nicht wahr?“, flüsterte die Dienerin, während sie quälend langsam Danielas Spalte betupfte und den Schwamm daran ausdrückte.
„Nein“, stieß Daniela atemlos hervor und drängte ihr Becken dem Schwamm entgegen. Auf ihrem Körper schienen tausend Flammen zu tanzen.
„Das wird den Herrn erfreuen.“ Dionas Stimme klang unerwartet nüchtern.
Plötzlich zog sie ihre Hand aus dem Wasser. Daniela war enttäuscht und schlug die Augen auf. Fragend blickte sie zu der Dienerin.
„Ihre Haut wird noch ganz schrumpelig. Ich mag das nicht“, vernahm sie die Stimme Fürst Valerijs.
Der Fürst, der Fürst, überall schien er präsent zu sein oder seine Augen zu haben.
„Ich werde Mademoiselle jetzt abtrocknen und einsalben, mein Herr“, wandte sich Diona an den Fürsten, bevor sie sich wieder Daniela widmete: „Kommt, ich helfe Euch, aufzustehen.“ Diona umfasste Danielas Arm, um sie hochzuziehen.
Die Benommenheit wich allmählich. Daniela wusste nicht, ob es an der Gegenwart des Fürsten lag, der ihre Sinne sensibilisiert hatte oder an Dionas einfühlsamen Händen. Jedenfalls fühlte sie sich mit einem Mal hellwach. Doch sie wollte beide weiterhin an ihre Schwäche glauben lassen.
Schwankend stand sie auf und glitt schlaff ins Wasser zurück. Da griff Diona ihr unter die Achseln, um sie hochzuziehen. Daniela machte sich schwer, indem sie kraftlose Muskeln vorspielte. Auf Dionas Stirn standen Schweißperlen von der Anstrengung. Wenn Tränen seine Lust vergehen ließen, würde es eine betäubte Geliebte auch bewirken. Jedenfalls hoffte sie das, denn dann würde er sie in der Nacht nicht in sein Bett befehlen.
Würde der Fürst der Dienerin zu Hilfe eilen? Bei der Vorstellung bekam sie eine Gänsehaut. Daniela sah zu Valerji hinüber, aber er machte keine Anstalten.
„Ruf die Mamsell“, befahl der Fürst, als Daniela gespielt kraftlos ins Wasser zurücksank.
„Nein, nein, ich schaff das“, wehrte Daniela ab.
Sie umklammerte den Rand des Zubers und zog sich unter angeblich großer Mühe hoch, bis sie auf wackeligen Beinen stand, während das Wasser von ihrem Körper tropfte.
Schnell umspannte Diona ihren Oberarm, um einen Sturz zu verhindern. Es war ihr geglückt, die Dienerin und hoffentlich auch den Fürsten zu täuschen. Wenn alle an ihre Schwäche glaubten, wären sie unvorsichtiger, und sie konnte fliehen.
Diona hüllte sie in ein Handtuch ein und rieb sie behutsam trocken, während sie stets darauf bedacht war, Daniela einen Halt zu bieten.
Daniela war froh, dass sie mit dem Rücken zum Fürsten stand.
Beim Abtrocknen berührte
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