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Kaspar - Die Reise nach Feuerland (German Edition)

Kaspar - Die Reise nach Feuerland (German Edition)

Titel: Kaspar - Die Reise nach Feuerland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Gronie
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bevor wir alle in die Andere-Welt reisen, Sebastian, müssen wir noch etwas finden, dass hier im Garten vor langer Zeit versteckt wurde.«,
    »Was ist es denn, wonach wir suchen?«, fragte Sebastian schnell.
    »Finde es selbst heraus, Sebastian, ich will euch doch die Freude an der Schatzsuche nicht verderben«, antwortete Nox.
    »Hmmm, du weißt es nicht«, brummelte Sebastian.
    »O, doch, Sebastian«, Nox hob den Zeigefinger – eine neue Wurzel wuchs aus dem Ärmel des Gewandes und schlängelnd bewegte sie sich, bis zur Fingerspitze, »ich weiß genau, wonach wir suchen.«
    Sebastian musterte Nox eindringlich, dann sagte er mit fester Stimme: »Gut, Nox, ich glaube dir, und ich denke, ich weiß, wo der Schatz vergraben ist.«
    »Woher wissen wir, dass wir dem Erdgeist tatsächlich vertrauen können?«, flüsterte Lars Sebastian zu.
    Sebastian schwieg.
    »Wir müssen zuerst die Kreismitte ausmessen«, sagte Sebastian und sah Nox direkt in die dunkelbraunen, kreisrunden Augen, wo er große Fragezeichen zu sehen glaubte, »die zehn Buchen hier bilden einen Kreis, Nox, und wir müssen die Kreismitte ausfindig machen«, erklärte er.
    Die Wurzel am Zeigefinger war mittlerweile über die Fingerspitze hinausgewachsen. Nox wandte sich um und wedelnd bewegte er den Zeigefinger hin und her – die Wurzel schwang dabei mit. »Ionar exkalibar«, sagte Nox und etwas weiter vor Nox brannte der Zauber ein tiefes Loch in den Boden, und in einem kreisrunden Umkreis um das Loch herum brannte der Rasen lichterloh. »So, das hätten wir geschafft, Sebastian. Das ist die Kreismitte.« Nox nickte zuversichtlich.
    »Boh«, ließ Niko laut ab, »das ist ja wohl voll krass, Freunde – ein Wurzelzauberfinger, das hab ich ja noch nie gesehen«, staunte Niko.
    »Verdammt, Nox, sieh dir an, was du getan hast. Wenn Vater das erfährt, wird er mir Hausarrest geben, bis ich erwachsen bin«, fluchte Sebastian lautstark. »Lösch das Feuer! Aber schnell!«
    »Ich geb' ja zu, der Zauber war etwas stärker, als ich vermutet hatte«, sagte Nox und schwang wieder den Zeigefinger. »Ionar exkalibar abstusa«, sagte er, und das Feuer erlosch auf der Stelle.
    »Boh«, staunte Niko wieder, »kannst du mir ein Stück von der Wurzel abgeben?«
    »Es ist nicht die Wurzel, womit ich zaubere, Niko«, erklärte Nox, »die Macht zu Zaubern steckt in mir.«
    Nox holte eine Schaufel hinter seinem Rücken hervor und drückte sie Sebastian in die Hand.
    »Wie hast du das gemacht?« Lars rollte vor Verblüffung die Augen.
    »Hast du mir nicht zugehört, Lars? Ich sagte ja eben, ich kann ein wenig zaubern«, sagte Nox in einem ruhigen Ton, als hätte er alle Zeit der Welt, doch dann kam es aus ihm herausgeschossen: »Die Zeit drängt, Kinder, rasch an die Arbeit!«
    »Warum zauberst du den Schatz nicht einfach aus der Erde hervor?«, fragte Niko.
    »All die unnötigen Fragen, die nur Zeit vergeuden - ich will ihn nicht beschädigen.« Nox verschwand von der einen auf die andere Sekunde und tauchte plötzlich am Rand des tiefen Lochs wieder auf. »Jetzt kommt endlich her und fangt an zu graben!«, rief er.
    »Kannst du mir meinen Rucksack aus dem Zimmer holen, Lars?«, fragte Sebastian.
    »Ja, natürlich«, antwortete Lars.
    »Da ist die goldene Kugel, eine Taschenlampe und noch anderes Zeug drin«, sagte Sebastian, »und sieh nach, ob Großvater noch schläft.«
    »Mache ich sofort«, sagte Lars und rannte zum Haus.
    Sebastian hüpfte ins Loch und fing an zu graben.
    »Warst du schon mal in unserer Welt gewesen?«, fragte Juana an Nox gewandt.
    »Ja, natürlich war ich schon mal hier, aber das ist schon lange her«, erklärte Nox, »seit damals vereitelte der schwarzmagische Zauberer Drawen jeden Versuch von mir, in die Menschenwelt zu reisen.«
    »Und wie hast du es jetzt geschafft, und wer ist dieser Drawen?«, wollte Juana wissen.
    »Also, Balthasar hat einen Weg gefunden«, sagte Nox, »wie er es geschafft hat, das musst du ihn selber fragen. Dieser Drawen ist ein ganz übler Bursche. O, ja, das ist er - durch und durch böse. Er will die Macht über alle Königreiche an sich reißen und dazu ist ihm jedes Mittel recht. Aber genug der Worte, Balthasar wird euch alles genau erklären.«
    »Ich finde, der Zwerg redet ein wenig wirr«, flüsterte Niko Juana zu.
    Nox warf einen ungeduldigen Blick in das Loch.
    »Hast du schon etwas gefunden, Junge?«, fragte er ungeduldig.
    »Hast du mich jubeln gehört?«, antwortete Sebastian.
    »Wie bitte?«, kam es von

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