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Kaspar - Die Reise nach Feuerland (German Edition)

Kaspar - Die Reise nach Feuerland (German Edition)

Titel: Kaspar - Die Reise nach Feuerland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Gronie
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die Worte kennen, die Drawen verwendet hatte, als er den Vergessenheitszauber heraufbeschwor. Dann – vielleicht – hätte dein Großvater eine Chance, die Erinnerung an sein früheres Leben zurückzubekommen.«
    »Wir müssen zurück, Sebastian, schnell nimm meine Hand«, sagte Balthasar. »Die Hexen haben einen neuen Zauber entwickelt, schon bald wird ihre schwarzmagische Barriere wieder aufgebaut sein.«
    Sebastian griff schnell nach der Hand des Zauberers, die ihm in diesem Moment wie die Hand eines Riesen vorkam. Nachdem sie die gleiche Prozedur wie auf der Hinreise durchlaufen hatten, befanden sie sich wieder in Balthasars Hütte.
    Sebastian hatte das starke Gefühl, als müsste er sich gleich übergeben.
    »Für die nächste Zeit hab ich von Zeitreisen genug«, sagte Sebastian und setzte sich auf den Stuhl.
    Balthasar nahm ihm gegenüber Platz.
    »Haben wir noch etwas Zeit?«, fragte Sebastian.
    »Nicht mehr sehr viel.«
    »Da fällt mir ein, dass ich mal einen ungewöhnlichen Traum hatte, von einem König und einem Zauberer, der zu mir sagte, dass ich die neuen Siedler erlösen soll, wenn er scheitern sollte«, sagte Sebastian und sah in das fassungslose Gesicht von Balthasar.
    »Ach, wirklich?«
    »Ja.«
    »Interessant.«
    »Wissen Sie, was das zu bedeuten hat?«
    »Ich denke, dass diese Aufgabe vielleicht eines Tages auf dich zukommen wird, Sebastian.«
    »Und wann?«, fragte Sebastian, als Balthasar schweigend dasaß.
    »Das kann ich dir nicht sagen, Sebastian. Jetzt hast du auf jeden Fall eine andere Aufgabe zu erfüllen.«
    Sebastian seufzte, dann nickte er.
    »So, jetzt hör mir bitte gut zu, Sebastian. Ich suche schon lange einen Weg, um ...«
    Die Luft knisterte, als wäre sie mit Elektrizität geladen.
    »Verfluchter Hexenzauber«, schimpfte Balthasar laut.
    »Balthasar, sag mir noch, wie ich den Spiegel als Waffe gegen die Hexen einsetzen kann.«
    Ein schwarzer Nebel hüllte Sebastian ein.
    »Der Spiegel ... Obelisken ... verstärken ...«
    Sebastian konnte nur Bruchstücke von dem verstehen, was Balthasar ihm zurief. Der schwarze Nebel drehte sich um ihn herum, und Sebastian wurde hinabgezogen, so als würde ihn ein großer Strudel verschlingen.
     
    ***
     
    »Ahhhhhh!«
    Sebastian schreckte hoch.
    »Was hast du, Sebastian?«, fragte Juana erschrocken, als Sebastian sich schnell erhob und sie wie benommen anglotzte.
    »Ich habe mit Balthasar gesprochen«, sagte er.
    »Wie das?«, fragte Shan erstaunt.
    Sebastian rührte sich nicht.
    Shan und Juana standen fast gleichzeitig auf. Tofie, Niko und Lars kamen hinzu.
    »He, Sebastian, ich kann wieder laufen«, freute Lars sich über die schnelle Genesung.
    »Das freut mich, Lars«, sagte Sebastian hastig. »Balthasar ist mir im Traum begegnet«, erklärte Sebastian.
    »Das war kein richtiger Traum, Sebastian«, klärte Tofie ihn auf. »Balthasar muss es gelungen sein, den Verbindungszauber einzusetzen.« Tofie lächelte zufrieden. »Er ist ein wahrhaft großer Zauberer, dieser Balthasar – er hat die Magie der dämonischen Hexen überwunden«, schwärmte er und ergänzte schnell: »Was hat er denn zu dir gesagt?«
    Sebastian griff in seinen Rucksack und holte den magischen Spiegel hervor.
    »Was willst du denn damit?«, fragte Niko erstaunt.
    »Er wird mir zeigen, wo der magische Schädel versteckt ist«, erklärte Sebastian und streichelte über den Spiegel.
    Sebastian sah kurz zu Niko, der die Augenbrauen hochzog.
    »Ist schon gut, Sebastian«, sagte Niko, »ich schweige von nun an.«
    Sebastian wusste nicht, wie dieser Schädel aussah - er konzentrierte sich darauf ihn zu finden. Im Spiegel erschien die Kultstätte aus der Vogelperspektive.
    »Pscht!«, zischte Juana Niko an, der gerade den Mund aufmachen wollte.
    Die Kultstätte verblasste und der Steinbrunnen erschien. Eine Hexe kam herbeigelaufen, und dann sahen sie im Spiegel, wie die Hexe den Schädel nahm und ihn mit einem siegessicheren Lachen über ihren Kopf hielt. Doch ehe sie sich zwei Schritte vom Brunnen entfernt hatte, zerbröselte das graue Licht, das sie wie ein schützendes Tuch umgab. Ängstlich schaute sie sich um und rannte zu einem der Steinhäuser - sie floh hinein, um Schutz zu finden.
    »Sie ist in einem dieser Häuser«, sagte Juana.
    »Juhu! Wir haben die Hexe und den Schädel gefunden«, jubelte Niko.
    »In welchem Haus ist sie?«, fragte Lars hastig.
    »In dem dort - mit der ovalen Tür - wo die Echse aus der Mauer gekommen ist.« Sebastian deutete nach rechts.
    »Seid

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