Kate und Leah - Ohne Limit: Erotischer Roman (German Edition)
ich laufen. Ich rufe dich an.«
Las Vegas war gut dreißig Grad wärmer, als sie aus dem Flugzeug stieg und zum Gepäckband schritt. Sie überprüfte die Nachrichten auf dem Handy, und die eine Meldung, auf die sie gehofft hatte, war auch da.
Leah wartete am Gepäckband.
»He, Alte.« Kate umarmte die Freundin und lachte. »Jemand hat was gegen Flugangst genommen.«
Leah sah zwischen Lachen und Weinen aus. »Kate, sie nennen ihn Bingo.«
»Nein! Oh, Mann! Ein Teil von mir will kichern, und der andere Teil will dir einen Lutscher geben. So, jetzt brauchen wir meine Tasche, dann fahren wir ins Hotel.«
»Sie sind alle so nett«, murmelte Leah. »Und ich bin in ihrem Basement und besudele ihn. Besudele Bingo.«
Kate hielt sich mit ihrem Lachen zurück. »Das hört sich so an, als stammte es aus einem Porno. Ich habe eine Nachricht von meinem Freund auf dem Handy. Am Motel mit den kratzenden Laken sind wir schon vorbei. Für diese Erfahrung entschädigen wir uns mit einer Penthouse Suite im Palisades, okay?«
Leahs Brauen hoben sich.
»Sie hatten eine Stornierung, hat er mir am Telefon gesagt. Vor zwei Jahren habe ich ihm aus der Bredouille geholfen, deshalb brauchen wir nicht den vollen Preis zu bezahlen. Unterwegs werde ich dich mit Geschichten von Pickles bei Laune halten. Dann kannst du mir von Bingos Familie erzählen, wann immer du bereit bist. Ich habe das Abendessen ganz spät reserviert.«
»Prima.«
»Mein Freund im Hotel sagte, sie hätten irgendeine Messe in Las Vegas, aber er hat nicht gesagt, um was es sich handelt. Wir können mit Zahnärzten oder mit Architekten flirten, oder wer auch immer so kurz nach Weihnachten über neue Geschäfte reden will.«
Vergiss alles über Ex-Frauen und Zusammenziehen, mahnte sie sich. Jetzt war die Zeit zum Einkaufen, zum guten Essen und zum Verwöhnen lassen. Wenn sie im Flieger zurück saß, würde sie wieder über den Ernst des Lebens nachdenken.
Sechstes Kapitel
Brandon war gar nicht bewusst gewesen, wie sehr er gehofft hatte, dass Leah zu Hause sein würde, bis er ins Haus ging und es enttäuschend dunkel und kalt vorfand. Er knipste den Schalter in der Küche an. Die alte fluoreszierende Lampe mit dem grellen blau-weißen Licht, die er immer schon hatte reparieren wollen, flackerte. Er blieb stehen und wartete auf Schritte, aber ihn umgab nur Stille.
Verdammt.
Er lief die Treppen hoch, nahm zwei Stufen auf einmal und musste einsehen, dass das Schlafzimmer so dunkel und kalt war wie die Küche. Brandon blieb im Türrahmen stehen und atmete seufzend aus. Er ließ sich aufs Bett fallen und starrte zur Decke.
Erschöpft schloss er die Augen. Seit Leah das Haus seiner Eltern verlassen hatte, war erst ein Tag vergangen. Seither hatte er nicht viel geschlafen, auch nicht im Flugzeug. Sonst haute ihn das Fliegen um, als hätte ihn die Rechte eines Preisboxers getroffen.
»Ich muss gehen«, hatte sie gesagt, und er hatte sofort gesehen, dass es ihr ernst war.
Er hatte nicht versucht, sie aufzuhalten. Auch nicht, als sie sich weigerte, den Ring anzusehen, den er gekauft hatte, oder als sie ihre Sachen packte und sich anschließend bei seinen Eltern entschuldigte, dass sie die Reise vorzeitig beenden musste. Wie es ihrer Natur entsprach, hatte sie keine Erklärung abgegeben, aber sie hatte gesagt, dass sie eine schöne Zeit verlebt hatte, nun aber gehen musste.
Er hatte sie auch nicht aufhalten wollen, als sie am Flughafen aus dem Auto stieg, obwohl es ihn fast umgebracht hatte, sie weggehen zu sehen. Er war ihr nicht gefolgt, weil sie es ihm gesagt hatte, und Brandon wollte ihr klar machen, dass er stets das tun würde, was das Beste für sie war.
Schließlich verstand er, warum sie gehen wollte.
Brandon seufzte wieder und drehte den Kopf zu den Türen des Kleiderschranks, die beide offen hingen. Drinnen waren Leahs Kleider untergebracht, Reihen von Blusen und Röcken, nach Farben geordnet.
Sie mochte ihre Kleider nicht reinigen lassen, und sie hasste es, sie zu waschen, also hatte er diese Aufgabe übernommen. Selbst jetzt, da er allein war und wusste, dass sie einfach gegangen war, dachte er daran, die Kleider warm aus dem Trockner zu holen, zu falten und aufzuhängen, denn er wusste doch, dass Leah bald nach Hause kam, und sie würde nur zu glücklich sein, ihn für seine Bemühungen zu belohnen.
»Oh, verdammt«, stöhnte Brandon, als sein Penis sich rührte.
Das war nicht der richtige Zeitpunkt, aber er zog trotzdem den Reißverschluss auf. Er rieb
Weitere Kostenlose Bücher