Kate und Leah
Sie küsste ihn auf die Wange, auf Kinn und Hals. Ihre Hand schlängelte sich unter sein Hemd und fand nackte Haut, aber Brandon hielt schon ihr Gelenk fest, bevor sie mehr erforschen konnte.
Er wollte Crissy nicht vögeln. Die Frau, die er wollte, hatte ihm gesagt, er sollte nach Hause gehen und an sie denken, und ganz egal, was er sonst noch tat an diesem Abend, er würde sich an das halten, was sie ihm aufgetragen hatte. Crissy versuchte wieder, ihn zu küssen, aber sie hörte auf, als er nicht reagierte.
Sie rieb ihren Po über die Schwellung in seiner Hose. »Was ist denn los?«
»Nichts. Aber morgen früh muss ich arbeiten. Es tut mir leid.«
Sie flüsterte wieder in sein Ohr: »Worauf ich da sitze, sagt mir was anderes.«
Ja, das wusste er. »Danke fürs Bier.«
Sie erhob sich von seinem Schoß, als er sie sanft von sich stieß und dann aufstand. Ihr hübsches Gesicht bekam einige Falten. Sie stemmte die Hände in die Hüfte.
»Bist du schwul?«
»Nein.«
Sie musterte seine Beule. »Okay, die spricht dagegen. Aber ich musste einfach mal fragen.«
»Nein, ich bin nicht schwul.« Er lächelte sie an, aber sie lächelte nicht zurück. »Es ist nur, dass ich …«
»Ja, ich weiß, ich weiß. Krach mit der Ex.«
»Was weißt du denn davon?«
»Ach, Kris arbeitet mit Jeremy Beach zusammen, der mal mit Deb Houser gegangen ist, deren Bruder sich ein Zimmer mit Ben Miller teilt.«
»Und er ist der Neue meiner Ex.«
»Richtig.« Sie lächelte trunken. »Armes Baby, sie hat deine Welt aus den Angeln gehoben, was?«
Leah hatte ihn auch »Baby« genannt, aber von ihr hatte es sich wie süße Sünde angehört, während es von Crissys Lippen wie ein Fluch klang. »Ich muss gehen.«
»Bye.« Ihre Mission war gescheitert, deshalb suchte Crissy schon nach einem neuen Ziel.
Brandon öffnete die Wohnungstür und ging die Treppe hoch. Als er die einzelnen Stufen genommen hatte, war der Schmerz in seinem Schritt so stark geworden, dass er zu hinken begann. Es gab nur eine Lösung dafür. Wieder wollte er über Leah fluchen und sie eine Hexe schimpfen, aber das brachte er nicht fertig.
Als das Wasser in der Dusche heiß genug war, um die Luft mit Dampf zu füllen, zog er seine Arbeitskleidung aus. Ein lauter Seufzer der Erleichterung brach aus ihm heraus, als er seine enge Unterhose abstreifen und die Erektion befreien konnte.
Er trat unter die Dusche, eine Hand schon um den Schaft. Er rieb und stöhnte.
Dann hörte er auf. Sie hatte gesagt, dass sie alle Details erfahren wollte, und er hatte nicht vor, sie zu enttäuschen.
Er war schon nahe davor, zu nahe. Sich selbst zu reiben schmerzte mehr, als es guttat. Er musste sich mehr Zeit nehmen. Er hätte gern gewusst, ob Leah ahnte, wie schwer ihm ihre Weigerung fiel.
Er hätte auch gern gewusst, ob sie jetzt an ihn dachte.
Brandon beugte den Kopf in den heißen Strahl und ließ ihn dann auf Nacken und Schultern prasseln. Er schmerzte auch. Sein ganzer Körper schmerzte nach der stundenlangen Anspannung.
Seine Dusche war klein, aber weil es einen Gemeinschaftsboiler gab, hatten die Mieter immer einen großen Vorrat an heißem Wasser. Der Dampf in der kleinen Kabine wurde immer dichter. Er atmete ein, ließ das Wasser über seinen Brustkorb rinnen und über seine Erektion, und atmete aus.
Als die Schmerzen in einigen Muskeln ein wenig nachgelassen hatten, ging Brandons Hand wieder zum Schaft. Er streichelte sich leicht und langsam. Die Augen hatte er geschlossen.
Es war unmöglich zu sagen, wie viele tausende Male er das schon getan hatte, aber er hatte es noch nie auf Kommando getan. Da er jetzt an sie dachte und daran, was er ihr morgen erzählen würde, fühlten sich die Sensationen, die sich in seinem Schaft und in den Hoden aufbauten, noch um vieles stärker an.
Ihre Pussy hatte auf seiner Zunge gezuckt. Er hatte fühlen können, wie es ihr gekommen war; das hatte er geschafft – er hatte sie geschafft.
Er stöhnte laut auf, und vor sich sah er Leahs Gesicht. Das Wasser wusch ihren Geschmack weg. Seine Hand war ein karger Ersatz für die Hitze und Nässe ihres Körpers. Er wollte sie um sich fühlen. Er wollte ihren Mund unter seinem haben. Verdammt … Er stöhnte wieder. Er wollte ihre Nägel auf seinem Rücken spüren, während er in sie eindrang und sie seinen Namen rief.
Seine Hand rieb härter. Seine Hüfte pumpte vor und zurück. Er wollte ihre Hände in seinen Haaren fühlen. Sie zogen fester, als er ihre geheime Stelle gefunden hatte und mit
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