Kate und Leah
gehen, schickte das Knie laut und deutlich eine Warnung. Versuch’s nur, mein Junge, sagte die alte Fußballverletzung. Auf die Knie kommst du ja noch, aber nicht mehr hoch.
Leah musste sein Zucken bemerkt haben, denn sie legte einen Finger unter sein Kinn und hob es, bis sie sich in die Augen sahen. »Ich will nicht, dass du dir wehtust.«
Brandon nickte und schlang einen Arm um ihre Taille, um sie so eng wie möglich an sich heranzuziehen, während er das warme feuchte Tuch über ihren Bauch zog und zwischen die Beine. Leah warf den Kopf zurück, um zu ihm aufblicken zu können, und ihr Mund wölbte sich wieder zu diesem heimlichen Lächeln. Er hätte gern gewusst, was sie dachte, aber er fürchtete sich, sie zu fragen. Dabei war er ziemlich sicher, dass sie zu den Frauen gehörte, die kein Problem damit hatten, es ihm zu sagen.
»Sehr schön«, murmelte sie, als er sie ebenfalls gründlich gereinigt hatte, wenn er vielleicht auch nicht so elegant vorgegangen war wie sie. Sie gab ihm zu verstehen, dass er den Waschlappen ins Becken werfen sollte, dann nahm sie seine Hände und legte sie auf ihre Hüfte. Sie hüpfte auf die Kommode und zog ihn zwischen ihre Beine.
Vielleicht konnte er doch wieder hart werden.
Als er sich auf diese Weise an sie presste, ein interessierter aber noch nicht bereiter Penis an ihrem warmen, weichen Fleisch, da begriff Brandon auf einmal, warum man Viagra erfunden hatte.
Leah glitt mit den flachen Handflächen über seinen Brustkorb und hielt nur vor den Nippeln inne. Sie rieb sie ein wenig mit den Fingerspitzen, bis sie ganz hart wurden und sich eine Gänsehaut bildete. Brandon schüttelte sich, aber nicht wegen der Kälte.
»Das gefällt dir.« Ihr Lächeln neckte ihn wieder.
»Wenn du es machst, ja.«
Ihre Lippen rundeten sich. »Gute Antwort.«
Er lachte und wollte sie küssen. Sie kam ihm nicht entgegen, aber sie wich auch nicht vor ihm zurück. Er blieb eine Handbreit von ihrem Mund weg; er war geduldig, wenn es sein musste. Dann schlang sie die Arme um seinen Hals und küsste ihn. Ihre Zunge schob sich in seinen Mund und zog sich im nächsten Augenblick wieder zurück. Sie schmeckte so süß, dass sein Körper nicht genug von ihr bekommen konnte.
Ohne den Kuss abzubrechen, verstärkte Brandon den Griff um sie und hob sie von der Waschkommode hoch. Leah stieß einen Schrei aus und hielt sich an ihm fest, als er sich umdrehte, aber eine Sekunde später entspannte sie in seiner Umarmung. Er küsste sie, während er aus dem Bad ging, und er hoffte nur, dass das Bett sie eher fand als der Boden. Seine Knie knirschten, aber sie hielten durch. Er ließ sie vorsichtig aufs Bett nieder und kroch ihr hinterher. Sein Mund fand alle Stellen, die ihnen beiden wichtig waren.
Als sie auf den Kissen lag, er neben ihr, legte Leah eine Fingerspitze auf seine Lippen, damit er zu küssen aufhörte. »Brandon.«
»Ja«, sagte er und wartete darauf, dass sie ihn hinauswarf.
»Ich werde dir eine Frage stellen, und ich will, dass du mir die Wahrheit sagst.«
»Warum solltest du annehmen, dass ich dich belüge?«, fragte er geradeheraus. Nach den multiplen Orgasmen, die er ihr besorgt hatte, glaubte er, ein bisschen Vertrauen verdient zu haben.
»Das tue ich doch nicht!«, rief sie irritiert.
Brandon wälzte sich auf den Rücken, einen Arm hinter dem Kopf, und starrte gegen die Decke. Leah sagte nichts. Nach ein paar Sekunden wandte er den Kopf und sah sie an. Sie setzte sich auf und drückte ein Kissen gegen ihren Schoß.
»Ich bin kein guter Lügner«, sagte Brandon. »Man hat mir gesagt, dass man eine Lüge auf meinem Gesicht sieht.«
Ein Lächeln wollte ihren Mund umspielen, aber sie ließ es nicht zu. »Wer hat das gesagt?«
»Zuerst meine Mutter«, antwortete er. »Und dann ein halbes Dutzend Freundinnen. Deshalb muss ich glauben, dass es zutrifft.«
»Ah.« Sie nickte und kaute auf der Innenseite ihrer Wange. »Nun, es tut mir leid. Ich wollte nicht andeuten, dass du lügst. Ich wollte nur sicher sein, dass du die Wahrheit sagst.«
Er setzte sich auch auf und drückte das andere Kissen auf seinen Schoß. »Ja, werde ich. Aber du musst auch ehrlich zu mir sein.«
»Möchtest du das? Gegenseitig Geheimnisse verraten?«
»Hast du denn welche?«
»Jeder hat Geheimnisse, Brandon.« Sie schaute auf das Kissen auf ihrem Schoß. Ihre Haare fielen über ihr Gesicht und die Schultern. Sie waren so lang, dass sie fast das Kissen berührten, auf dem sie die Hände ineinander
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