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Kate und Leah

Kate und Leah

Titel: Kate und Leah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Hart , Lauren Dane
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wusste auch, dass er darauf abfuhr, mich tun zu lassen, was ich wollte …«
    Er verkrampfte, ohne dass es ihm bewusst wurde, aber er blieb stehen und traute sich nicht, auf sie zuzugehen.
    »Ich habe das nie vergessen können. Ich habe nie vergessen können, wie es sich anfühlte, jemanden total unter meiner Kontrolle zu haben, bereit zu tun, was immer ich wollte. Nach diesem Sommer habe ich ihn nie wieder gesehen, aber ich wusste jetzt, was ich wollte. Das Problem war nur, es zu finden.«
    Seine Kehle war ganz trocken, deshalb schluckte er. »Ich kann das kaum glauben.«
    Sie verschränkte die Arme über den Brüsten. »Nun, es war aber so.«
    »Ich wollte damit nicht sagen, dass du lügst«, sagte er. »Nur, dass ich schwer glauben kann, warum eine Frau wie du nicht das finden kann, was sie sucht.«
    Sie hob den Kopf, und sie starrte in sein Gesicht. »Ich fand nur schwachen Ersatz. Ist das die bessere Antwort?«
    »Glaubst du nicht, dass viele Menschen etwas suchen und doch nur schwachen Ersatz finden?«
    »Ja, es sei denn, sie haben Glück.«
    Er streckte eine Hand aus und nahm eine ihrer Haarsträhnen, die er sich um die Finger wickelte. Sie legte ihre Hand über seine und drückte sie, bevor sie die Hand sanft wegschob. Sie drehte sich um und ging zum Fenster, wo sie verborgen hinter dem Vorhang stehen blieb und hinausschaute.
    »Mike machte es mir sehr leicht. Er wusste, was ich im Bett brauchte, und er gab es mir. Er liebte seine Spielchen.« Sie schaute über die Schulter hinüber zu ihm. »Vermutlich kein Typ, den du gern kennen lernen würdest.«
    »Ich komme aus Iowa«, sagte Brandon, »nicht von einem anderen Planeten. Ich habe Internet, Leah. Ich bin nicht naiv.«
    Sie wandte sich ihm zu. »Nein? Ich spreche nicht von gepolsterten Handschellen und Augenbinden, Brandon. Oder der Kleidung eines französischen Dienstmädchens. Ich rede nicht von den Filmen auf dem nächtlichen Pornokanal, in denen die Frauen auch beim Vögeln ihre Stilettos nicht ausziehen. Ich war seine Sklavin.«
    »Das glaube ich auch nicht.« Er schüttelte den Kopf.
    »Aber so hat er mich genannt.«
    »Mag sein, dass er dich so genannt hat«, sagte Brandon, »aber du warst es nicht. Nicht wirklich.«
    »Nein«, sagte sie nach ein paar Sekunden. »Nicht wirklich.«
    Sie starrten sich eine lange Zeit an, bis er seine Stimme wiedergefunden hatte.
    »Es gefällt mir, alles zu wissen, was ich wissen muss, um dir Lust zu besorgen.« Sie hatte das am Anfang so formuliert, und er war froh, dass er nicht selbst nach Worten suchen musste. Er war sicher, dass er sie nicht gefunden hätte. »Wenn es einer Liste bedarf, dann bedarf es eben einer Liste.«
    Ihre Stimme war voller Sarkasmus. »Du kannst deinen Job also schaffen?«
    »Nein«, sagte Brandon und schüttelte den Kopf. Er wollte sie überzeugen, aber er wusste nicht, wie. »Das hat mit meinem Job nichts zu tun.«
    Leah atmete tief ein und wandte sich wieder ab. Er hoffte, dass sie nicht zu weinen begonnen hatte. Er wollte sie nicht zum Weinen bringen. Er wollte sie in die Arme nehmen und küssen, und nicht nur, weil der Sex so großartig gewesen war.
    Er wollte sie befriedigen.
    Er wollte sich wegen seiner Gier hassen. Wegen der Gier, eine Frau glücklich zu machen. In der Vergangenheit hatte ihn diese Gier schon oft in heftige Schwierigkeiten gebracht. Aber er mochte sich nicht hassen wegen seiner Sehnsucht.
    Er konnte nur an eins denken, was er jetzt tun konnte. Etwas, was er ihr geben konnte. Er ging hinüber, wo er seine Hose ausgezogen hatte. Mit einigen wenigen Bewegungen hatte er den Gürtel von der Hose gestreift. Das Leder sirrte leicht, als er es durch die Schlaufen zog.
    Bei diesem Geräusch drehte sie sich um, den Mund leicht geöffnet. Ihre Röte vertiefte sich. Brandon reichte ihr den Gürtel.
    »Hier hast du was.«

Achtundzwanzigstes Kapitel
    Für eine schrecklich lange Kette von Sekunden war er sicher, dass er einen Fehler begangen hatte. Er stand da, hielt ihr den Gürtel hin und wünschte, er hätte sich wenigstens seine Hose angezogen, denn sie griff nicht nach dem Lederriemen, und er fühlte sich mehr als nackt und entsetzlich verletzlich.
    Aber dann ließ sie ein leises abgewürgtes Stöhnen hören und ging einen Schritt auf ihn zu. Sie griff nicht nach dem Gürtel, und als er dieses Geräusch hörte, flog die Hitze wieder durch seinen Körper. Er hatte nicht alles verdorben.
    »Du weißt nicht …« Sie schien den Satz nicht zu Ende sprechen zu können.
    »Ich

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