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Kathedrale

Kathedrale

Titel: Kathedrale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Mangels
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machen Sie die Phaser startklar.«
    Der Kampf war von Anfang an für eine Pattsituation prädestiniert. Doch dank Tenmeis Flugkünsten, der geübten Mithilfe von Celeste, Leishman und VanBuskirk, sowie Sam Bowers’ Schießkünsten waren viele D’Naali-Schiffe alsbald überzeugt, auf Abstand zur Defiant zu gehen. Vaughn war erleichtert, denn mehr als ein paar Warnschüsse waren bislang nicht nötig gewesen.
    Nun sah er zu, wie die gesammelte Nyazen-Flotte die Reste der D’Naali verscheuchte. Er dachte daran, welche Schwierigkeiten noch vor ihm lagen. Sobald unser gemeinsamer Gegner fort ist, werden sich die Nyazen gegen uns wenden.
    Shar meldete sich von der Hauptwissenschaftskonsole. »Captain! Ich glaube, ich habe Sensorkontakt zum Außenteam.«
    Bowers sah zu Vaughn. Er wirkte angenehm überrascht. »Ich empfange Kommunikatorsignale aus dem Inneren des Artefakts. Es handelt sich um die besprochenen Evakuierungssignale, Sir. Sie sind sehr schwach und scheinen sich mit großer Geschwindigkeit von uns zu entfernen.«
    »Das könnte am Artefakt liegen«, vermutete Shar. »An einer Art temporalen Störung, die von ihm ausgeht. Wir wissen nicht, wie lange sie schon senden.«
    Vaughn war euphorisch, riss sich aber zusammen. »Wie viele Signale empfangen Sie?«
    »Zwei«, antwortete Bowers. Er lauschte den Lauten aus seinem Ohrstöpsel und sah gleichzeitig auf das komplexe Wellenmuster auf seiner Konsole. »Nein, drei. Und einen Subraumtransponder.«
    Dax’ Transportgerät. Vaughn grinste. Es wurde auch Zeit, dass sie mal Glück hatten. Wo sonst soll man Wunder finden, wenn nicht in einer Kathedrale? »Gute Arbeit, Leute.« Er betätigte das Interkom. »Vaughn an Transporterraum eins. Chief Chao, erfassen Sie das Außenteam. Shar und Hunter werden Ihnen die Koordinaten übermitteln.«
    Chao brauchte einen Moment. »Sir? Der letzte Treffer scheint das gesamte Transportersystem überlastet zu haben. Ich kann nichts ausrichten, nicht einmal mit dem sekundären System.«
    »Die halbe Nyazen-Flotte hält auf uns zu«, meldete Bowers. Er klang nicht im Geringsten überrascht. »Sie fahren ihre Waffen hoch.«
    »Schilde?«, fragte Vaughn.
    Bowers schüttelte den Kopf. »Sind immer noch in schlechtem Zustand, Sir.«
    »Wir haben nach wie vor Warp«, warf Tenmei ein. »Ich kann uns so schnell hier wegbringen, dass die glauben, sie hätten Halluzinationen.«
    So viel zum Thema Wunder. In meinem Alter sollte ich es besser wissen. Sofort verwarf Vaughn den Gedanken. »Wir müssen das Außenteam retten.
    »Und haben keine Transporter«, erinnerte Tenmei ihn.
    Er starrte auf den Monitor und die sich nähernden Schiffe. Es war lange her, seit er an den eher unglücklichen Ausgang seines Kobayashi-Maru-Tests hatte denken müssen, nun aber fühlte er sich an diese Prüfung aus Akademietagen erinnert. So weit ist es also schon gekommen, was?
    »Uns bleibt wenig Zeit, Sir«, sagte Tenmei. »Soll ich uns fortbringen?«
    Plötzlich zuckte Shar auf seinem Sitz zusammen, als hätte er soeben einen beachtlichen elektrischen Schlag bekommen.
    Vaughn hob die Braue. »Ensign?«
    »Wir haben einen funktionierenden Transporter«, sagte Shar. Fieberhaft gab er Befehle in seine Konsole ein.
    Tenmei sah ihn fragend an. »Jeannette zufolge ist auch das sekundäre System inaktiv.«
    Plötzlich begriff Vaughn, was Shar meinte: die Sagan . »Tun Sie’s. Schnell.«
    Shar nickte. »Fernaktivierung des Transportersystems der Sagan .«
    »Tenmei, senken Sie die Schilde. Halten Sie uns die anderen noch ein paar Sekunden vom Leib. Auf Shars Zeichen hin schaffen Sie uns hier raus, verstanden? Mit maximaler Warpgeschwindigkeit.«
    Tenmei schenkte ihm ihr »Ich liebe Herausforderungen«-Lächeln. »Ich werde mein Bestes geben, Captain.«
    Während sie sich wieder ihrer Konsole zuwandte, musste auch er lächeln. So kannte er seine Tochter.
    Krissten hatte eben erst die Nachricht von der Brücke erhalten, da materialisierten die Mitglieder des Außenteams auch schon nacheinander in der Krankenstation. Zuerst kam Ezri. Trotz des Helms ihres Raumanzugs sah Krissten, wie leichenblass die Trill war. Einen Augenblick später folgte der Dax-Symbiont in seinem Transportbehälter. Es plätscherte in dessen flüssigem Innenleben, als sei das kleine Wesen sehr aufgeregt. Ensign Juarez scannte beide schnell mit dem Trikorder und fand den Grund für Ezris erschreckende Blässe: Ihre Körperfunktionen versagten rasend schnell, weil der Symbiont fehlte. Dieser schien zum Glück

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