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Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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in der Abwehr der Dallas Cowboys spielen können. Noch bevor ich den Mund aufmachen konnte, um zu sagen, wer ich war und was ich wollte, stand sie auf, ragte über mir auf und lächelte mich breit an. »Katie, da bist du ja! Wie schön!«
    So herzlich wurde ich nicht einmal bei Familientreffen von meinen Verwandten begrüßt, dabei hatte ich diese Frau im Leben noch nicht gesehen. »Hallo«, sagte ich. »Ich soll hier, glaube ich, Rod Gwaltney treffen.«
    »Aber natürlich. Rod ist noch nicht da, müsste aber jeden Moment kommen. Bitte setz. dich. Kann ich dir einen Kaffee bringen? Willst du vielleicht einen Bagel?« Irgendwie hatte ich etwas Außergewöhnlicheres erwartet. Aber so oder so ähnlich hätte ich in jeder ausnehmend freundlichen Firma begrüßt werden können. »Ein Kaffee wäre nett«, erwiderte ich und ließ mich auf einem der gepolsterten Sessel im Raum nieder.
    »Mit Milch und Zucker, richtig?«
    »Ja, bitte.«
    Als der Kaffeebecher unvermittelt in meiner Hand erschien, wurde ich schlagartig daran erinnert, dass das hier beileibe nicht irgendeine Firma war. »Oh!«, rief ich erschrocken und versuchte, mich schnell wieder zu fangen, damit ich mich nicht total mit Kaffee bekleckerte.
    »Tut mir leid«, sagte die Frau, »ich hätte dich vorwarnen sollen, wenn du so was nicht gewohnt bist.«
    »Wird bestimmt eine Weile dauern, bis ich mich daran gewöhnt habe.«
    »Ich bin übrigens Isabel, Rods Assistentin.«
    »Nett, dich kennen zu lernen, Isabel.«
    »Wir freuen uns ja so, dass du zu uns kommst.« Sie warf einen Blick zur Tür, wandte sich dann wieder zu mir um und raunte verschwörerisch: »Das war der junge Owen Palmer, der dich hierher gebracht hat, nicht wahr?«
    »Ja, stimmt.«
    Sie fächelte sich mit einem Blatt Papier von ihrem Schreibtisch Luft zu. »Meine Güte, der wäre echt ein guter Fang. Er ist brillant und einfach hinreißend. Aus dem Jungen wird nochmal richtig was. Wenn man ihn nur dazu bringen könnte, mit einem über was anderes als übers Geschäft zu reden.« Das war jetzt der übliche Klatsch und Tratsch wie in jeder anderen Firma auch. So anders alles auch zu werden versprach, wenn man in einem Unternehmen arbeitete, das Manhattan Magic & Illusions hieß – bislang lief alles wie gehabt.
    »Er macht einen netten Eindruck«, sagte ich in einem möglichst neutralen Ton. Dass sich gleich von Anfang an alle über mich das Maul zerrissen, war das Letzte, was ich brauchen konnte. Wenn ich jetzt durchblicken ließ, dass ich ihn auch hinreißend fand, hatte sich aller Voraussicht nach bis zum Mittag in der ganzen Firma herumgesprochen, dass ich was von ihm wollte. In dem Punkt funktionieren Unternehmen ähnlich wie Kleinstädte. »Aber bislang machen hier eigentlich alle einen netten Eindruck«, fügte ich also hinzu.
    »Ja, wir sind schon ein netter Haufen. Aber wir haben auch so manche Leiche im Keller.« Ich hatte das ungute Gefühl, dass sie das wörtlich meinte. »Andererseits – in welchem Job läuft einem nicht das ein oder andere Monster über den Weg?« Das meinte sie wahrscheinlich auch wörtlich. Aber ich hatte schon für Mimi gearbeitet, also konnte es mir hier nur besser ergehen. Es sei denn, das Monster versuchte mich zu verspeisen.
    Rod trat in einem todschicken Anzug ein. Dieser schien direkt vom Laufsteg der letzten Modenschau zu stammen und wollte so gar nicht zu Rods ansonsten eher schludrigen Erscheinungsbild passen. Ich fragte mich, was er wohl gerade für eine Illusion zu erzeugen versuchte. Was immer es auch war, es diente ihm als Verkleidung, und sein echtes Erscheinungsbild war ihm herzlich egal. Kleidungsstücke gehörten offenbar nicht zu seinem Trugbild. Sonst hätte er diesen hübschen Anzug nicht angezogen. Ich beschloss, dankbar dafür zu sein. Denn wenn diese Zauberleute auch ihre Kleider durch Illusion hätten erzeugen können, wäre ich mehr nackten Körpern ausgesetzt gewesen, als mir lieb war. Wahrscheinlich hätte ich dann auch, kaum dass ich in New York angekommen war, auf dem Absatz wieder kehrt gemacht. Eine der Gruselgeschichten meiner Mutter kreiste nämlich um nackte Leute, die durch die Straßen liefen, als wäre nichts dabei.
    »Da sind Sie ja schon, Katie!«, rief Rod, als er mich sah.
    »Ich wollte doch an meinem ersten Tag nicht zu spät kommen.«
    »Kommen Sie mit nach hinten in mein Büro, damit ich Ihnen alles erklären kann.«
    Ich nahm meine Aktentasche und folgte ihm. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und bat mich, in einem

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