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Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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liegen, während ihm jemand Hühnerbrühe servierte. Aber so verführerisch die Vorstellung auch war – ich würde ihm nicht freiwillig meine Dienste anbieten.
    Ich hätte eigentlich ebenfalls in mein Büro zurückkehren müssen, aber ich hatte keine Lust dazu. Ich wollte mehr darüber wissen, was hier eigentlich los war, und ich wollte sichergehen, dass mit Owen alles in Ordnung war. »Sie brauchen jetzt ein schönes dickes Stück Schokolade«, sagte ich, sobald Merlin gegangen war. Ich wühlte in meiner Handtasche und fand tatsächlich einen Rest von einer Tafel dunkler Schokolade. »Hier, bitte.«
    »Ich glaube nicht, dass der Zauberspruch zu denen gehört, denen man mit Schokolade zu Leibe rücken kann«, meinte er.
    »Schokolade ist immer gut. Und der Zucker wird Ihnen gut tun.«
    »Dann vielen Dank.« Er wickelte die Schokolade aus der Folie und steckte sie sich in den Mund.
    »Tragen Siw immer Schokolade mit sich herum?«, wollte Jake wissen.
    »Es kann eben nicht jeder einfach mit den Fingern schnicken oder mit der Hand durch die Luft wedeln, wenn er einen kleinen Snack braucht. Ohne eine Notration Schokolade verlasse ich nie das Haus.«
    »Keine schlechte Taktik«, meinte Owen und lächelte mich an. Ich bekam sofort weiche Knie, so sehr ich mich auch bemühte, ihm zu widerstehen.
    »Geht es denn wieder?«, fragte ich.
    Er holte tief Luft und atmete dann mit einem zittrigen Seufzen aus. »Ich glaube schon. Es ist bestimmt bald weg. Ich glaube allerdings nicht, dass ich heute Abend zum Sport gehe. Ich werde einfach früh ins Bett gehen und mich gesundschlafen.«
    »Wenn Ihnen das hilft: Ich habe jetzt Kopfweh«, sagte Jake und rieb sich die Schläfen. Ich bot ihm ebenfalls von der Schokolade an.
    »Das ist aber schon ungewöhnlich, oder? Man fühlt sich doch nicht jedes Mal so kaputt, wenn einen jemand verzaubert, oder doch?«, fragte ich.
    »Nicht, wenn es mit einer unserer Formeln geschieht«, erklärte Owen. »Wir arbeiten sehr gewissenhaft daran sicherzustellen, dass sie keine unerwünschten Nebenwirkungen haben.«
    »Ja, bis eine unserer Formeln rausgeht, haben wir sie in jede Richtung getestet«, fügte Jake hinzu. »Für uns in dieser Abteilung ist es also nicht ganz so ungewöhnlich, unter den Folgen zu leiden.«
    »Berufsrisiko«, sagte Owen trocken und verzog das Gesicht. Er schien ebenfalls Kopfschmerzen zu haben.
    »Was würde denn mit einem Menschen aus der nichtmagischen Welt geschehen, wenn man diese Formel auf ihn anwendete?«, fragte ich. Ich dachte dabei an meine Freundinnen.
    »Wahrscheinlich würde derjenige die gleichen Nebenwirkungen verspüren, nur wären sie bestimmt noch schlimmer.«
    »Ich hab den Zauber gar nicht lange stehen lassen«, meinte Jake. »Und wenn ich mich nach so kurzer Zeit schon so fühle wie jetzt, weiß ich nicht, wie lange man das überhaupt durchhalten kann. Es kostet einen wahnsinnig viel Energie. Wir von MMI versuchen unsere Formeln effizienter zu machen.«
    »Kann man denn irgendetwas tun, um sich davor zu schützen?«, fragte ich, in Gedanken immer noch bei meinen Freundinnen.
    »Daran arbeiten wir ja gerade«, erwiderte Owen. Er klang müde, wegen dem, was er gerade durchgemacht hatte, und dem, was noch vor ihm lag. »Das Sicherste wird sein, nichts herumliegen zu lassen  oder zu verlieren und keine persönlichen Gegenstände an Fremde auszuleihen. Wir wissen nicht, wie diese Gegenstände beschaffen sein müssen, aber offensichtlich reicht schon ein Kugelschreiber.«
    Ich überlegte, ob mir etwas halbwegs Glaubwürdiges einfiel, das ich meinen Freundinnen erzählen konnte, um sie davon abzuhalten, dem Fremden in der Schlange hinter ihnen in der Bank einen Stift auszuborgen. Vielleicht war es mal wieder Zeit für eine neue Anthrax-Panik. Oder war gerade ein neuer ebolaähnlicher Virus im Umlauf?
    Leider würden sie mir nicht glauben, es sei denn, es wurde im Fernsehen darüber berichtet. Ich hoffte, meine Freundinnen liefen keinem bösen Mitglied der magischen Welt über den Weg, das sie für schändliche Dinge missbrauchen wollte.
    »Wenn die Formel nicht so wirkt, wie sie eigentlich sollte, und wenn man von der Anwendung Kopfweh bekommt, wird sich das doch herumsprechen, oder?«, fragte ich in der Hoffnung, dass sie mir zustimmten.
    »Das können wir nur hoffen«, antwortete Owen. Er klang nicht nur müde, sondern völlig abgeschlagen.
    »Sie sollten nach Hause gehen und sich ausruhen«, sagte ich zu ihm. »Und ich gehe besser zurück in mein Büro, bevor

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