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Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu

Titel: Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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zurück.
    »Warum hast du das gemacht?«, fragte Ari.

    »Was gemacht?«
    »Na, diesen süßen Typen abblitzen lassen. Du hattest ihn doch genau da, wo du ihn haben wolltest. Vielleicht hättest du heute Nacht sogar deinen Spaß gekriegt.«
    »Aber ich bin doch mit euch hier! Ich wollte euch nicht einfach ignorieren, nur weil mich ein Mann anspricht. Ich hab ja seine Nummer.«
    »Du musst versprechen, ihn auch anzurufen«, sagte Trix.
    Isabel legte einen Arm um meine Schulter. »Ich find’s toll, dass sie ihre Freundinnen nicht einfach so stehen lässt. Schließlich ist heute Mädelsabend!«
    Ari schnaubte. »Wenn ein Typ, der so gut aussieht wie der gerade, es auf mich abgesehen hat, könnt ihr beim Essen aber nicht mit mir rechnen.«
    Eine Kellnerin kam an unseren Tisch und verteilte noch eine Runde Drinks. »Die sind von Matt«, sagte sie. Ich schaute hoch und sah, dass er mir von der anderen Seite des Raumes zuprostete. Das letzte Mal, als ein Fremder mir einen Drink spendiert hatte, war Magie im Spiel gewesen. Soweit ich es beurteilen konnte, war dies jetzt das erste Mal in meinem Leben, dass ein Mann mir und meinen Freundinnen eine Runde ausgab, einfach weil er mich mochte. Daran könnte ich mich gewöhnen, dachte ich.
    Der erste Champagner stieg mir zu Kopfe. Der zweite sorgte in Kombination mit dem aufregenden Gefühl, einen attraktiven Mann angelockt zu haben, dafür, dass mir ganz schwindlig wurde. Ich wusste schon nicht mehr, wie ich den Rest des Abends überstehen sollte, als Ari verkündete: »Wie wär’s jetzt mit essen? Hier ist doch, abgesehen von Katies Verehrer, nichts los. Und ich verhungere schon.«
    Ich war stolz, dass ich nur ein ganz kleines bisschen wankte, als ich von meinem Hocker glitt. Im Rausgehen erhaschte ich einen Blick von Matt, zwinkerte ihm zu und lächelte ihn an. Geschieht dir ganz recht, Ethan, dachte ich.
    Nach der aufgestauten Hitze in der Bar war die kühle Luft draußen geradezu erfrischend, auch wenn ich wusste, dass ich über kurz oder lang anfangen würde zu frieren. Isabel hielt nach einem Taxi Ausschau, während Ari, Trix und ich in der Nähe des Gebäudes stehen blieben.
    Ari holte ihr Handy raus und fing an, mit jemandem darüber zu plaudern, wie unser Abend bislang gelaufen war. Ich hatte gerade angefangen zu bibbern, als Isabel rief: »Hey, ich hab eins!«
    Wir liefen alle rasch zu ihr hin. Da Ari und Trix mich mühelos überholten, vermutete ich, dass sie ihre Flügel benutzten, auch wenn ich sie nicht sehen konnte. Aber vielleicht war ich es auch einfach nicht gewöhnt, so hohe, spitze Absätze zu tragen. Bevor sie bei Isabel ankamen, bremsten die beiden abrupt ab. Ich nutzte die Gelegenheit, zu ihnen aufzuschließen. Doch dann traf mich etwas im Rücken, und plötzlich war mir überhaupt nicht mehr kalt.

Ich fiel nach vorn, doch Trix fing mich auf, bevor ich auf dem Boden aufschlug. Sie hielt mich ganz fest, während Isabel wie eine paillettenbestückte rachedurstige Walküre zu uns gerannt kam. Ich spürte die Spannung, die von der Magie herrührte und rings um uns her durch die Luft flog, konnte aber nichts sehen. Normalerweise war ich in so einem Kampf immer diejenige, die genau sagen konnte, was los war, oder die sich wenigstens nützlich machen konnte, indem sie Steine nach Dingen warf, die sonst niemand sah. Doch diesmal war ich vollkommen hilflos. Einmal klammerte Trix sich plötzlich noch fester an mich, so als hätte sie vor irgendetwas Angst. Ich trat wild um mich und hoffte, dabei mit meinen spitzen Absätzen jemanden an einer empfindlichen Stelle zu treffen. Dann musste der Kampf zum Ende gekommen sein, denn Trix, Ari und Isabel wischten sich den Schweiß von der Stirn und stöhnten laut auf. Isabel hielt inne und sah aus, als redete sie mit jemandem, den ich nicht sah. »Alles in Ordnung mit dir?«, fragte Trix und ließ mich los.
    Ich untersuchte meinen Körper, so gut es ging, auf irgendwelche Verletzungen. Mein Rücken tat weh von dem Gegenstand, der mich dort getroffen hatte was auch immer das gewesen sein mochte. Aber davon abgesehen schien ich unversehrt zu sein. Meine Schuhe hatten keinen einzigen Kratzer abbekommen.
    Trix musste mich abgeschirmt haben, bevor mir irgendjemand ernsthaften Schaden zufügen konnte.
    »Ja, ich glaube schon. Bin nur ein bisschen wacklig auf den Beinen.«
    »Wir nehmen besser ein Taxi, während Sam und seine Leute hier die Spuren beseitigen«, sagte Isabel und trat wieder an den Bordstein, um eins abzuwinken. Das

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