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Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu

Titel: Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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Treppenhaus hinauf.
    Mit einem Mal stachen mir die abbröckelnde Farbe im Treppenschacht, die abgetretenen Stufen und der fleckige Linoleumboden auf den Treppenabsätzen unangenehm ins Auge. Wenn ich all das durch die Augen meiner Eltern sah, konnte ich mir nicht vorstellen, wie man hier wohnen wollen konnte. Ich schielte zu meiner Mutter hin und sah, wie sie ver
    ächtlich die Augen zusammenkniff. O ja, das würde ich noch zu hören bekommen. Aber was würde sie erst für ein Gesicht machen, wenn sie unsere Wohnung sah?
    »Und hier wohnen wir!«, sagte ich fröhlich, als wir im dritten Stock ankamen. »Wie ihr seht, gibt es hier noch ein paar zusätzliche Schlösser – nur zur Vorsicht. Eigentlich ist dieses Viertel sehr sicher, und seit ich hier wohne, hat noch niemand versucht, bei uns einzubrechen.« Dass meine Wohnung über eine weitere Spezialsicherung verfügte, behielt ich für mich. Sie war nämlich gegen magische Angriffe geschützt. Niemand konnte unter Anwendung von Magie hier eindringen oder das Gebäude zerstören.
    Aber irgendwie bezweifelte ich, dass sie diese Information als beruhigend empfinden würden.
    Ich riss die Tür auf, als wäre ich die Moderatorin einer Gameshow. »Marcia, Gemma, wir sind da!«, rief ich. Meine Mutter umarmte meine Mitbewohnerinnen zur Begrüßung. Dad gab ihnen die Hand und nickte schweigend.
    »Wie war Ihr Flug?«, erkundigte sich Gemma.
    »Lang«, antwortete Dad.
    »Und? Sind Sie bereit für das Abendessen?«, fragte Marcia.
    »Heute laden wir Sie ein, da Sie ja das Thanksgiving Dinner für uns bereiten.«
    »Wir haben einen Tisch in einem unserer New Yorker Lieblingsrestaurants reserviert«, fügte Gemma hinzu. »Es ist zu Fuß von hier aus erreichbar, so können Sie sich schon mal einen ersten Eindruck von unserem Viertel verschaffen.«
    Mom protestierte lautstark, es wäre wirklich nicht nötig, dass sie sich in Unkosten stürzten, aber gegen die Unnachgiebigkeit von Marcia und Gemma war sie machtlos. Dad und ich sahen uns grinsend an.
    Schließlich gab Mom nach, und wir brachen zusammen auf.
    Mom schloss sich Marcia und Gemma an, die ihr alle Gebäude erklärten, an denen wir vorbeiliefen.
    Ich trottete mit Dad hinter ihnen her. Als wir am Union Square ankamen, sagte Gemma zu Mom: »Hier müssen Sie am Mittwochmorgen auf den Markt gehen. Sie können nirgendwo besser für das Thanksgiving Dinner einkaufen als hier. Katie kauft hier auch immer ein.«
    »Die Farmer aus dem Umland bieten auf diesem Markt ihre Erzeugnisse an, und es macht Spaß, sich mit ihnen zu unterhalten«, ergänzte ich. Alles, was meine Eltern an zu Hause erinnerte, würde es ihnen erleichtern, sich mit der Idee anzufreunden, dass ich in New York wohnte.
    »Aber in dem Park da gibt es doch nicht etwa Straßenräuber, oder?«, fragte Mom nervös und presste ihre Handtasche an ihre Brust.
    »Nein, der ist ziemlich sicher«, beruhigte Marcia sie. »In diesem Park ist immer viel los, und ganz allgemein ist man immer dort sicher, wo man viele andere Menschen um sich hat.«
    Das Restaurant befand sich auf der anderen Seite des Parks. Wir überquerten die Straße und gingen auf den überdachten Eingang zu. »Und da wären wir!«, rief Gemma, bevor sie als Erste eintrat, um der Oberkellnerin unsere Ankunft zu melden.
    »Das ist ein typisches New Yorker Bistro«, erklärte Marcia.
    Es bestand aus einem langen schmalen Raum, an dessen Wänden Spiegel angebracht waren, um ihn größer wirken zu lassen, und die niedrige Decke zierten altmodische Fliesen. Die Tische standen eng beieinander, sodass man stets einen Mischmasch aus Diskussionen über alles Mögliche von Politik bis zu Kinofilmen mitbekam. Als ich neu in New York war, hatte mich diese Art von Lokalen fasziniert, da sie sich so sehr von den Kettenrestaurants entlang der Autobahn unterschieden, in denen man in meiner Heimat gewöhnlich essen ging.
    Mom betrachtete nervös das weiße Tischtuch, als wir uns niederließen. »Ihr müsst uns wirklich nicht zum Essen einladen«, betonte sie noch einmal.
    Gemma legte ihre Hand beschwichtigend auf Moms. »Wir bestehen darauf, Mrs. Chandler. Und im Gegenzug bestehen wir darauf, dass es für jeden von uns mindestens einen selbstgemachten Kürbiskuchen gibt.«
    Sie wusste ganz genau, wie man mit meiner Mutter umgehen musste, die sich auch sofort behaglicher zu fühlen schien. Wenn sie sich revanchieren konnte, ging es ihr gleich viel besser. Nachdem wir unsere Getränke bestellt hatten, strahlte Mom Gemma und

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