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Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu

Titel: Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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kein Wort miteinander.«
    »Wenn sie nicht miteinander reden, können sie sich auch nicht darüber streiten, was sie gesehen haben.«
    Ich nahm die Pfanne, die er gerade gespült hatte, und trocknete sie ab. »Stimmt. Aber ich glaube, es wäre einfacher, wenn meine Eltern beide immun wären. Dann hätten sie wenigstens die gleiche Geschichte zu erzählen.« Ich kicherte. »Könnte allerdings auch sein, dass mein Vater ebenfalls immun ist, wir es aber nie erfahren, weil er findet, dass es ihm nicht ansteht, die physischen Deformationen anderer Leute zu kommentieren.«
    »Stell dir nur vor, was sie gesagt hätten, wenn ihnen Sam begegnet wäre.«
    Mir lief es kalt den Rücken herunter. »O nein!
    Sam und seine Leute wissen nicht, dass sie außer Sichtweite bleiben müssen.
    Aber ich möchte es ihm auch nicht sagen, da ich nicht will, dass die Firma davon erfahrt.«
    »Wie oft siehst du denn deine Bodyguards?«

    »So gut wie nie.«
    »Na, dann ist es doch auch kein Problem, oder?«
    Er schnippte mir ein bisschen Schaum ins Gesicht und grinste mich an. »Wird schon schiefgehen.«
    Er benahm sich so, als wäre nichts gewesen, aber ich hatte trotzdem das Bedürfnis, die Dinge gerade zu rücken. »Was ich wegen vorhin noch sagen wollte: Idris hat einfach nur seine üblichen Spielchen gespielt.«
    »Das hab ich mir schon gedacht.«
    »Ich weiß nicht mal, was er eigentlich wollte.«
    »Er wollte dich nervös machen.«
    »Das ist ihm auch gründlich gelungen. Aber allzu helle kann er ja nicht sein, wenn er nicht mal weiß, wer in Wirklichkeit mein Freund ist.«
    »Mach dir darüber keine Gedanken. Das hat nichts zu bedeuten.« Er schaute mich nicht an, während er das sagte, und ich war nicht sicher, ob er es nicht tat, weil er gerade ein Glas spülte, oder aus einem anderen Grund.
    »Und ich behaupte noch immer, dass in dem Park ein Gartenzwerg gearbeitet hat!«, drang die Stimme meiner Mutter aus dem Wohnzimmer. »Ich weiß doch, was ich sehe!« Sie war wahrscheinlich die stimmgewaltigste Person weit und breit, wenn es darum ging, nicht mehr mit jemandem zu reden.
    »Ich muss was trinken«, stöhnte ich. Ethan nahm das Glas, das er gerade gespült hatte, füllte es mit Leitungswasser und reichte es mir. Das würde das längste Wochenende meines Lebens werden.

    Auch am nächsten Morgen hatten meine Eltern sich noch nicht wieder richtig vertragen, sodass meine Mom verkündete, sie wolle einkaufen gehen und Dads Geld ausgeben. In aller Frühe liefen wir die Fifth Avenue und die Madison Avenue entlang, um uns die Schaufenster anzusehen. Ich hatte allerdings kaum eine Chance, die Auslagen zu betrachten, weil ich viel zu sehr damit beschäftigt war, nach seltsamen Dingen Ausschau zu halten, die ich meiner Mutter möglicherweise würde erklären müssen. Glücklicherweise sah ich jedoch nichts Ungewöhnliches.
    Die magische Welt war anscheinend so schlau, an dem Tag des Jahres zu Hause zu bleiben, an dem der New Yorker Einzelhandel traditionell den meisten Umsatz machte. Das hätte mich entspannen sollen, aber ich hatte ja immer noch mit meiner Mutter zu tun, was selten entspannend war.
    Nachdem ich sie vor Tiffany fotografiert hatte, führte ich sie ein paar Blocks weiter zu Bloomingdale’s. Als wir in die Damenabteilung kamen, seufzte sie vor Erstaunen. »Sieh dir nur all diese Sachen an!
    Das ist wirklich was anderes als der Wal-Mart in unserer Nachbarstadt.«
    »Ja, das ist schon was.«
    »Ich möchte dir was Schönes kaufen. Du musst dringend mondäner aussehen.«
    »Mom!«, protestierte ich, aber ich musste zugeben, dass sie nicht ganz unrecht hatte. Trotz aller Bemühungen von Gemmas Seite, mir einen größeren Sinn für Mode zu vermitteln, neigte ich noch immer eher zu einem pragmatischen Kleidungsstil, von meinen vernünftigen Business-Pumps bis zu meinen frei kombinierbaren Röcken, Blusen und Pullovern.
    »Betrachten wir es als dein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Du brauchst etwas, das du anziehen kannst, wenn du mit Ethan ausgehst. Ich mag ihn wirklich gern.«
    »Ich auch.«
    »Das hoffe ich doch! Ein Anwalt, der einen Mercedes fährt und nett genug ist, deine Eltern vom Flughafen abzuholen, und dann auch noch den Abwasch macht – halt dir den bloß warm, Schätzchen.«
    Sie nahm ein elegantes Kostüm von der Stange.
    »Wie wäre es denn damit?«
    »Ich brauche kein Kostüm. Im Büro ziehe ich so was nicht an, und bei einem Date würde ich es auch nicht tun.«
    »Hmm.« Sie schlängelte sich durch die

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