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Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu

Titel: Katie Chandler 02 - Alles ausser Hex-ok-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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Reihen.
    »Das hier würde dir perfekt stehen.« Sie hielt ein verführerisches schwarzes Samtkleid hoch. »Du brauchst etwas für Silvester, jetzt, wo fast schon garantiert ist, dass du dann fein ausgehst. Und bei einer schicken Büroparty könntest du es auch anziehen.«
    Das Kleid gefiel mir, aber ich war nicht sicher, ob Samt so gut zu meinem Lebensstil passte. »Ich kann aber nicht garantieren, dass ich an Silvester ein Date habe, und auch nicht, dass wir dann irgendetwas machen, wozu ich ein Samtkleid tragen könnte.«
    »Aber für alle Fälle solltest du es trotzdem im Schrank haben. Geh und probier es an. Los!«

    Sie folgte mir zum Umkleideraum und wartete draußen, als ich eine freie Kabine bekam. Das Kleid passte wie angegossen. Es schmiegte sich an meine Taille, glitt über meine Hüften und floss über meine Beine bis fast zu den Knien. Ich konnte mir vorstellen, wie begeistert Ethan davon sein würde. Sosehr mich auch mein schlechtes Gewissen plagte, weil meine Mutter es bezahlen wollte – ich musste es einfach haben. »Komm raus, Schatz, ich möchte dich darin sehen!«, rief sie von draußen.
    Ich ging hinaus und führte es ihr vor, als liefe ich über einen Laufsteg. Sie nickte. »Ja, das nehmen wir, und dein Dad soll dafür platzen. Erzählt mir, ich würde mir Sachen einbilden! Pah!«
    Nachdem sie das Kleid bezahlt hatte, fiel mir plötzlich etwas ein. »Komm mit, ich möchte dir noch etwas anderes zeigen«, sagte ich und führte sie zur Rolltreppe. Was jetzt kam, würde sie mehr zu schätzen wissen als jede Touristenattraktion der Stadt: die Designerschuhabteilung. Ich erwartete nicht, dass sie so aus dem Häuschen geraten würde wie Gemma.
    Aber Mom würde angemessen beeindruckt sein, da war ich sicher.
    »Das ist die Designerabteilung«, sagte ich mit gedämpfter Stimme, als wir oben ankamen und an den Edelboutiquen vorbeigingen.
    »Deine Tante Sally würde glauben, sie wäre gestorben und in den Himmel aufgefahren, wenn sie das sähe«, gab sie im gleichen Flüsterton zurück.
    »Und hier sind die Schuhe. Einige von ihnen sind wirklich umwerfend.«
    Sie ging nicht hin und drückte einen von ihnen verzückt an ihre Brust, wie Gemma es gern tat, aber sie staunte mit offenem Mund. Ich hatte mich nicht geirrt; das hier gefiel ihr mindestens so gut wie ein Besuch im Museum.
    Ich drückte ihre Hand. »Da vorn sind welche, die ich dir unbedingt zeigen will. Gemma und ich haben sie vor ein paar Wochen entdeckt.« Ich führte sie in die Boutique, in der die roten Stiletto-Pumps ausgestellt waren.
    Und in dem Moment, in dem ich sie wiedersah, wusste ich, dass sie für mich bestimmt waren.

»Die kaufe ich mir«, sagte ich leise und eher zu mir selbst als zu Mom. »Sind sie nicht wunderschön?«
    »Sie sind schön«, stimmte sie mir zu.
    »Aber sind sie nicht ein bisschen zu auffällig für dich?«
    »Du hast doch gerade selbst gesagt, ich müsste mondäner und glamouröser werden.«
    Ein Verkäufer kam auf uns zu. »Kann ich Ihnen vielleicht weiterhelfen?«
    Ich nahm den roten Schuh. »Ich würde diesen hier gern in vierzig anprobieren.«
    »Einen Moment, bitte.«
    Mom nahm mir den Schuh aus der Hand und drehte ihn auf den Kopf, um das Preisschild zu lesen. Sie schnappte nach Luft. »Katie Beth, hast du gesehen, wie teuer die sind? Für den Preis könntest du eine komplette Garderobe bekommen.«
    »Ich möchte sie ja nur anprobieren«, sagte ich, ließ mich in einen Sessel in der Nähe fallen und schlüpfte aus meinen Halbschuhen. »Und für gute Schuhe sind sie auch gar nicht so teuer. Sie kosten nur halb so viel wie ein Paar Manolos oder Jimmy Choos.«
    Der Verkäufer kam mit einer Schachtel zurück und kniete sich neben meine Füße. Als er meinen Fuß in den glänzenden roten Schuh schob, wusste ich haargenau, wie Aschenputtel sich gefühlt haben musste. Es ging ein Ruck durch meinen Körper; plötzlich fühlte ich mich so stark, als könnte ich es mit der ganzen Welt aufnehmen und jeden Mann haben, den ich wollte. »Wow«, hauchte ich eher seufzend als sprechend.
    »Wie fühlen sie sich an?«, fragte der Verkäufer und setzte sich auf seine Fersen.
    Sobald ich mein Gleichgewicht gefunden hatte, machte ich vorsichtig ein paar Schritte und stolzierte schon bald wie ein Supermodel hin und her. Mir war so, als hätte jeder einzelne Kopf in der gesamten Abteilung sich mir zugewendet, um mich zu beobachten, und ich genoss diese Aufmerksamkeit. Noch nie hatte ich mich so verführerisch gefühlt.
    »Die

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