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Katzen jagen nachts

Katzen jagen nachts

Titel: Katzen jagen nachts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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Minuten gekommen bin und es sehr eilig hatte. Du hättest mir seine Nachricht ausgerichtet, aber ich wäre noch nicht dazu gekommen, ihn anzurufen. Du kannst ruhig durchblicken lassen, daß ich die Sache nicht für wahnsinnig wichtig gehalten habe. Klar?«
    »Sonnenklar«, sagte Elsie.
    »Okay.«
    Bertha legte den Hörer auf und wandte sich an Belder. »Nunnely hat bei mir im Büro angerufen und brennt darauf, sich mit mir in Verbindung zu setzen. Er hat meiner Sekretärin ans Herz gelegt, mir die Nachricht möglichst rasch durchzugeben.«
    Belder wurde ganz aufgeregt. »Das bedeutet, daß er anbeißt, Mrs. Cool. Ich wußte es. Ich...«
    »Freuen Sie sich nicht zu früh«, warnte Bertha. »Er ist ein Fuchs. Wahrscheinlich wird er erst mal mit einem Gegenvorschlag kommen. Sie haben ja gehört, was ich meiner Sekretärin gesagt habe. Er soll sehen, daß wir nicht gleich angerannt kommen, wenn er pfeift. Können Sie mir seine Telefonnummer geben? Ich werde ihn mal anrufen.«
    Belder rief durch die Tür: »Imogene, verbinden Sie mich gleich mal mit Nunnely. Melden Sie sich nicht, sondern stellen Sie das Gespräch gleich zu Mrs. Cool durch.« Er kam wieder an den Schreibtisch zurück. »Zigarette?« fragte er Bertha und griff nervös nach der Packung.
    »Jetzt nicht«, sagte Bertha. »Ich will ja telefonieren. Angenommen, er will die Forderung hochtreiben?«
    »Dann sagen Sie ihm, daß Sie ihn wieder anrufen, daß aber irgendwelche Gegenvorschläge zwecklos sind. Ihr Angebot war das äußerste Limit.«
    Belder zündete sich mit nicht ganz sicherer Hand eine Zigarette an. »Ich kann Ihnen gar nicht sagen, was es für mich bedeutet, wenn diese Sache endlich ausgestanden ist, Mrs. Cool. Ich habe eine unbeschreibliche Dummheit begangen. Ich...«
    Das Telefon klingelte in seine Worte hinein.
    Bertha hob ab. »Ja, bitte?«
    Man hörte nur ein leises Summen in der Leitung. »Offenbar hat sie nur gewählt«, sagte Bertha zu Belder.
    »Hier Nunnely -Vertrieb«, meldete sich eine weibliche Stimme.
    »Bitte Mr. Nunnely«, sagte Bertha Cool in sachlichem Geschäftston.
    »Wer spricht dort, bitte?«
    »Mrs. Cool.«
    Die weibliche Stimme wurde sofort um einige Grade höflicher. »Jawohl, Mrs. Cool. Bitte einen Augenblick. Er hat schon versucht, Sie zu erreichen.«
    Es klickte wieder, und Mr. Nunnely, lange nicht mehr so gelassen, sagte: »Guten Tag, Mrs. Cool. Ich habe bei Ihnen im Büro hinterlassen, daß Sie zurückrufen sollten. Hat man Ihnen das ausgerichtet?«
    »Ja.«
    Nunnely räusperte sich. »Mrs. Cool — ich will nicht lange drumherumreden . Ich will meine Karten auf den Tisch legen.«
    »Sehr löblich«, meinte Bertha trocken. »Mit Drumherumreden sind Sie nämlich bei mir falsch.«
    »Als Sie mir mit diesem Vorschlag kamen«, sagte Nunnely, »habe ich ihn für einen Witz gehalten und habe gedacht, die kann mich mal...«
    »Ich weiß«, entgegnete Bertha.
    »Aber die Lage hat sich geändert. Zufällig habe ich eine Investitionsmöglichkeit an der Hand, durch die ich mein Kapital vervierfachen kann.«
    »Wie schön für Sie.«
    »Es ist ja möglich, daß Sie wirklich die Forderung nur zu Spekulationszwecken aufkaufen, wie Sie angedeutet hatten. Aber vielleicht arbeiten Sie doch für Belder...«
    »Sie wiederholen sich«, tadelte Bertha.
    »Ja, ja... Also, ich will zur Sache kommen. Wenn Sie mir spätestens bis heute nachmittag um vier Uhr zweitausendfünfhundert Dollar als Kassenscheck oder als von der Bank bestätigter Scheck zustellen können, überschreibe ich Ihnen die Forderung in Bausch und Bogen.«
    »So...«
    »Aber ich muß das Geld bis heute vier Uhr haben. Kapiert?«
    »Ja.«
    »Natürlich nehme ich Ihr lächerlich niedriges Angebot nur deshalb an, weil ich in einer Notlage bin. Nur deshalb, Mrs. Cool... Wenn ich das Geld nicht bis zu dem genannten Zeitpunkt habe, nützt es mir nichts.«
    »Soso...«
    »Kann ich also damit rechnen?«
    Bertha Cool zögerte einen Atemzug lang. Sie streifte Belders ängstliches Gesicht mit einem raschen Blick und sagte dann: »Das geht mir eigentlich ein bißchen schnell. Können Sie mir nicht etwas mehr Zeit lassen?«
    »Sie haben mich mit der Behauptung gelockt, Mrs. Cool, daß Sie über Bargeld verfügen. Ich brauche das Geld heute nachmittag Punkt vier Uhr. Oder es wird nichts aus dem Geschäft. Vier Uhr ist der äußerste Termin. Eine Minute darüber nutzt es mir schon nichts mehr. Bekomme ich nun das Geld oder nicht?«
    »Sie bekommen es«, versprach Bertha. »Wo kann ich Sie

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