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Katzen, Killer und Kakteen

Katzen, Killer und Kakteen

Titel: Katzen, Killer und Kakteen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Garrison Allen
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ihr scheinbar keine Gewalt angetan.«
    Die Fragen versiegten, und die Stammgäste des Double B widmeten sich wieder der ernsten Angelegenheit, zu trinken und den Schmerz über den neuesten Verlust zu betäuben.
    Es blieb Red überlassen, Fredas Epitaph zu liefern. »Is’ ’ne verdammte Schande. Sie hatte ’ne prima Figur. Reif, aber wirklich nicht von schlechten Eltern.«
    »Was für eine Begrüßung«, sagte Cassandra, als sie alleine am Tisch saßen. »Ziemlich bedrückend. Der arme John. Er wird mich bestimmt nie wieder fahren. Und dieser Detective – wie war nochmal sein Name? Ein richtiger Neandertaler. Hörst du mir überhaupt zu, Penny?«
    »Ja, natürlich«, antwortete Penelope, obwohl sie ihren eigenen verworrenen Gedanken nachhing, die sich hauptsächlich mit Verdächtigen beziehungsweise mit dem Fehlen von Verdächtigen beschäftigten, jetzt, da Freda, die Walküre, tot war. »Sprichst du von Zwiddeldei oder Zwiddeldum?«
    »Ich glaube, Zwiddeldei. Der schmuddelige Dicke?«
    Penelope nickte. Sie liebte ihre glamouröse jüngere Schwester. Sie waren die besten Freundinnen, aber Cassie neigte manchmal dazu, unentwegt zu quasseln, besonders, wenn Penelope versuchte nachzudenken.
    »Er hat mich während der Befragung eindeutig mit den Augen ausgezogen.«
    »Mich auch«, sagte Kathy.
    »Ballermänner«, sagte Penelope und warf einen Blick durch den Raum, wo Debbie an der Theke stand.
    »Wieso reden wir jetzt über Handfeuerwaffen?« fragte Cassandra.
    »Er bewundert Ballermänner. Das ist sein Euphemismus für große Brüste. Ich bin sicher, er war beim Anblick deiner Ballermänner vor Ehrfurcht ergriffen. Bei deinen auch, Kathy.«
    »Nicht wegen meines Verstandes?« rief Cassie aus. »Mein Gott, ich hoffe, er kriegt nie Vampire aus dem All zu sehen.« Das war einer von Storni Williams’ früheren Filmen, ein Streifen, in dem sich die Handlung um zwei Gruppen von Vampiren vom Planeten Dorian drehte, die zweiundneunzig Minuten darum wetteiferten, wer die Heldin am häufigsten aus ihrem Raumanzug bekam.
    »Ich wette, er ist jetzt in der Videothek und sabbert das Video voll.«
    »Das Bild auf der Hülle ist ziemlich sexy«, sagte Kathy.
    Cassandra errötete. »Was für ein abstoßender Gedanke. Ich wünschte, ich hätte diesen Film nie gemacht.«
    »Muffy war sehr verletzt.«
    »Arme Mutter. Eine Tochter turnt bei den Marines rum, die andere entblößt all ihre beträchtlichen Reize vor der Kamera. Weißt du, daß ich immer noch Fanpost aus Europa bekomme. Vampire aus dem Allist in Deutschland sehr beliebt. Das teutonische Gemüt schreit nach einer Fortsetzung.«
    »Die wollen dich nur noch mal in diesem Energieanzug sehen.«
    »Er war schon sehr erotisch, aber ziemlich unbequem. Mit all den Kabeln.«
    »Er sah aus wie ein High-Tech-Keuschheitsgürtel«, sagte Kathy.
    »War er ja auch fast. Weißt du, die Vampire konnten mir nichts anhaben, solange ich in dem Energieanzug steckte.«
    »Laney und Wally spielen unheimlich gerne Vampire aus dem All. Laney will unbedingt einen eigenen Energieanzug haben.«
    »Wie geht es der sexbesessenen Laney überhaupt?«
    »Frag sie doch selbst. Da kommt sie gerade mit ihrem treuen Cowboy.«
    »Stormy! Ich wußte gar nicht, daß du kommst«, rief Laney aus. »Penelope hat kein Wort davon erwähnt. Wie geht es dir?«
    »Eigentlich ganz gut. Wie geht es dir?«
    »Ach, ich bin zum Glück sexbesessen wie immer. Ich muß ständig für meine Romane Nachforschungen betreiben.«
    »Da hast du es«, sagte Cassandra selbstgefällig.
    »Das ist ja ein seltsames Gericht«, sagte Wally.
    »Was ist seltsam, mein Liebling?«
    »Mörder zwei, Empty Creek Police Department null.«
    »Freda Aisberg ist heute ermordet worden«, sagte Penelope.
    »O mein Gott!«
    Laney ließ sich auf einen leeren Stuhl fallen. Dann fragte Wally die erste vernünftige Frage, die Penelope an diesem Tag gehört hatte. »Was ist hier eigentlich los?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Penelope.
    Herbert Fletcher kam herein und näherte sich ihrem Tisch. Er schielte Cassandra lüstern an, während er sich einen Weg durch die Kneipe bahnte. »Penelope, meine Liebe. Wer ist diese charmante junge Dame?«
    »Sie kennen doch bestimmt meine Schwester, Herb. Cassandra Warren.«
    »Natürlich, der Filmstar. Ich bin ein großer Fan, aber wir sind uns noch nie begegnet. Ich würde mich an solch ein bezauberndes Wesen bestimmt erinnern. Ich bin entzückt, meine Teure.« Anstatt die ausgestreckte Hand zu schütteln, hob

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