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Katzenmond

Katzenmond

Titel: Katzenmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Geistsiegel. Er weiß, wer der Glatzkopf ist und dass er eines der Siegel hat.«
    »Kauft ihr ihm ab, dass er die Treggarts töten lässt?« Shade blickte skeptisch drein, doch Camille und ich nickten.
    »O ja, allerdings. Trytian würde seine eigene Mutter opfern, wenn er glaubte, dadurch einen Schritt weiterzukommen. Er hat einen Auftrag von seinem Vater, und nichts wird ihn davon abhalten, sein Ziel zu erreichen: eine Armee gegen Schattenschwinge aufzustellen. Ein Geistsiegel wäre ihm da sehr nützlich.« Ich schlug mit der Hand auf die Tischplatte. »Verdammt, ich will mich nicht mit ihm verbünden, aber wir müssen wissen, wer dieser Typ ist.«
    Camilles Handy klingelte, und sie wandte sich ab. Gleich darauf steckte sie es wieder ein. »Wir verbünden uns mit ihm.«
    »Warum? Wer war das?«
    »Chase. Die Rassisten und die Erdgeborenen Brüder veranstalten da drüben eine Großdemonstration. Jetzt reicht es mir wirklich. Wir müssen zum Hauptquartier und die Gegendemonstranten zusammentrommeln.«
    Trillian stand auf und stapfte wortlos zur Herrentoilette. Sekunden später war er mit Trytian wieder da. Der Daimon sah mich erwartungsvoll an.
    »Abgemacht. Jetzt sag uns, was du über den Koyanni mit der Glatze weißt.«
    Trytian lachte, griff in seine Jackentasche und holte ein paar zusammengefaltete Blätter hervor. Er ließ das Papier auf den Tisch fallen. »Hier sind sämtliche Informationen, die ich über Gulakah, die Koyanni und euren Glatzkopf zusammengetragen habe. Nun zu eurem Teil der Abmachung: Du hast meine Handynummer. Wenn ihr so weit seid, ihn euch vorzunehmen, ruft ihr mich vorher an. Er gehört dem, der zuerst an ihn drankommt, und darum wird es auch hinterher keinen Streit geben. Ihr habt mein Ehrenwort. Also haltet ihr eures.«
    »Das Wort eines Daimons.« Smoky funkelte ihn an. »Woher sollen wir wissen, dass deine Ehre dir etwas wert ist?«
    Lachend zuckte der Daimon mit den Schultern. »Könnt ihr nicht wissen. Aber euch bleibt keine andere Wahl, als euch darauf zu verlassen, richtig?« Damit wandte er sich ab und verließ das Restaurant.

[home]
    Kapitel 18
    A llmählich kommt es mir so vor, als würden wir schon halb hier wohnen«, bemerkte ich, als ich auf den Parkplatz abbog. Vor dem Hauptquartier war eine Menschenmenge zu erkennen. Die Schilder, die über den Köpfen aufragten, waren hässlich. Es waren ziemlich viele VBM da, und auch einige Freiheitsengel hatten sich unter die Demonstranten gemischt. Die überwiegende Mehrheit demonstrierte offenbar für Andy Gambit. Andy Gambit, den Vergewaltiger und Aufwiegler.
    »Ich hatte nicht damit gerechnet, dass die hier aufmarschieren würden.« Ich warf Shade einen Blick zu und suchte mir einen Platzplatz weit weg von der Menge. Das Letzte, was ich brauchen konnte, war eine eingeworfene Windschutzscheibe.
    »Eigentlich logisch. Hier wird Gambit schließlich festgehalten.« Shade schüttelte den Kopf. »Die Leute wirken noch relativ ruhig, aber diese Treggarts in der Menge werden sich alle Mühe geben, für Ärger zu sorgen und Menschen aufzuhetzen, die normalerweise nur herumstehen und klischeehafte Parolen brüllen würden.«
    Ich schlüpfte in meine Jacke, und Camille parkte neben uns ein. »Ich verstehe nicht, wie die ihn noch unterstützen können. Da sind Frauen dabei. Wie können sie jemanden in Schutz nehmen, der eine Frau vergewaltigt und mitgeholfen hat, sie so übel zuzurichten? Das hätte genauso gut eine von ihnen sein können.«
    »War sie aber nicht. Die sehen Alfina als den Feind, weil Gambit und dieses Schmierblatt, für das er schreibt, sie als den Feind hinstellen. Gambit ist nichts weiter als ein drittklassiger kleiner Hitler. Wenn er genug Macht gewinnt, wird er alle Übernatürlichen zu Freiwild erklären.« Shade lehnte sich an meinen Jeep und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Das hat er bereits getan.« Ich wählte Tims Nummer, und sobald er dranging, sagte ich: »Du musst sofort die Telefonketten aktivieren. Wir brauchen Gegendemonstranten für Gambits Unterstützer, beim AETT -Hauptquartier. Aber such die Leute sorgfältig aus. Wir können hier niemanden brauchen, der die Beherrschung verliert und noch mehr Ärger macht. Vernünftige Leute … die brauchen wir.«
    »Mache ich. Und, Delilah – passt gut auf euch auf. Bitte.« Er zögerte kurz. »Hör mal, hättet ihr auch gern Unterstützung von der LGBT -Bewegung?«
    Ich brauchte einen Moment, um die Abkürzung zu verstehen, doch dann machte mein Herz einen

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