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Katzenmond

Katzenmond

Titel: Katzenmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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gut an. So kommst du noch viel tiefer.« Mit Shade erschien es mir ganz natürlich, beim Sex zu reden.
    Er lachte leise. »Tief ist gut, Süße. O ja. Und ich gehe so tief ich kann. Bis zum Anschlag.« Seine Stöße wurden härter, und ich vergaß das Reden und stemmte mich mit den Händen auf den Boden. Ich schloss die Augen, als die Flammen immer höher schlugen und seine Schenkel und Hüfte meinen Po umschlossen, während er ein und aus glitt.
    Ich schnappte nach Luft und stöhnte leise. »O ja, genau so. Tiefer … tiefer … du fühlst dich so gut an in mir. Verlass mich nie … hör nicht auf …«
    »Das hab ich nicht vor, Süße. Ich gehöre dir … und ich gehe nirgendwohin.« Dann wurde er noch schneller, und alles verglühte in der Hitze unserer Leidenschaft, als ich kam, einmal, und noch einmal.
     
    Als wir uns angezogen hatten und nach unten gingen, war es fast acht Uhr. Iris und die anderen waren schon auf und bei der Arbeit. Camille sah aus, als hätte sie höllische Kopfschmerzen, und sie schaufelte Waffeln und Speck in sich hinein, als hätte sie seit einer Woche nichts mehr gegessen. Menolly hatte sich natürlich in ihren Keller zurückgezogen, doch durch das Küchenfenster konnte ich Smoky, Roz und Vanzir sehen, die Stangen für die langen Zelte aufstellten, in denen die Feier stattfinden würde.
    Wenn die Zelte fertig waren – mit hellblauen Dächern und Wänden –, würden wir sie mit Kränzen und Silberornamenten schmücken.
    Iris hatte nicht in irgendeinem schicken Saal feiern wollen. Sie wollte hier heiraten, zu Hause, mit all ihren Freunden und Verwandten. Bruces Eltern kamen über die Feenhügel aus Irland herüber, und Iris war nervös. Bald würde sie ihre Schwiegereltern kennenlernen. Im Moment jedoch hielt sie Maggie auf dem Schoß und wiegte sie sacht hin und her, eine Tasse Tee in der Hand.
    Hanna und Trillian machten Frühstück. In den letzten zwei Monaten hatte Hanna sich hier rasch zurechtgefunden und fürchtete sich nicht mehr davor, diverse Haushaltsgeräte zu benutzen. Trillian brachte ihr das Lesen bei, und sie hatte genug Englisch gelernt, um in Geschäften klarzukommen. Sie hatte sich auf diese neuen Aufgaben gestürzt, froh und dankbar, Hytos Wahnsinn entkommen zu sein und der endlosen Kälte und Düsternis, die sie als seine Sklavin hatte ertragen müssen.
    Ich setzte mich an den Tisch und schnappte mir einen leeren Teller von dem Stapel vor uns. Shade ließ sich neben mir nieder. Ich spießte mit der Gabel zwei Waffeln und acht Scheiben Speck auf. Auch Shade lud sich den Teller voll, und ich blinzelte, weil ich plötzlich daran denken musste, wie viel wir jeden Monat für Essen ausgaben.
    Trotz der Gemüsebeete, die Iris angelegt hatte, und hin und wieder einer Kuh, die Smoky mitbrachte und in der Kühltruhe lagerte, verbrauchten wir ganz schön viel Geld. Ich wusste, dass Smoky unser Budget auch aus seiner privaten Schatzkammer aufbesserte. Niemand wusste genau, wie viel er auf die Seite geschafft hatte, aber er war ein Drache und hatte im Lauf der Jahrhunderte sicher eine Menge zusammengetragen.
    Shamas gab auch etwas von seinem Gehalt dazu, und Menolly von den Einnahmen des Wayfarer. Woher Trillian und Morio das Geld nahmen, wusste ich nicht, aber sie zahlten ebenfalls einen Anteil ein. Da alle außer Nerissa auf unserem Grundstück wohnten, brauchte auch niemand noch irgendwo Miete zu bezahlen. Trotzdem gaben wir im Monat bestimmt tausendfünfhundert bis zweitausend Dollar für Lebensmittel aus.
    Shade berührte meine Hand und strich sacht mit den Fingerspitzen über meine Knöchel. »Woran denkst du?«
    Verblüfft blickte ich auf und riss mich aus meinen Gedanken. »Das Lebensmittelbudget, um ehrlich zu sein.«
    Camille gab einen erstickten Laut von sich. »Ja, es wird mal wieder Zeit für einen Großeinkauf. Iris geht in die Flitterwochen, also wird jemand von uns Hanna dabei helfen müssen. Ich melde mich freiwillig, und euch, Delilah, Morio und Shade, teile ich auch dafür ein. Kommendes Wochenende.«
    »Wo wir gerade dabei sind, ich habe hier etwas für dich.« Shade griff in seine Tasche und holte einen Umschlag hervor, den er Camille gab.
    Sie legte die Gabel weg und öffnete ihn. Ihre Augen weiteten sich und glitzerten violett, als plötzlich ein Sonnenstrahl durch das Küchenfenster hereinfiel.
    »Oh! Bist du sicher, dass du … Das ist … sehr großzügig.« Camille zog ein Bündel Geldscheine aus dem Umschlag, und ich sah, dass es lauter

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