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Kavaliersdelikt-Liebe ist universell

Kavaliersdelikt-Liebe ist universell

Titel: Kavaliersdelikt-Liebe ist universell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Publikum zu gelangen war nicht schwer, denn dessen Aufmerksamkeit galt bereits der nächsten Band, die der Sprecher vorstellte. Zudem war es einigermaßen dunkel im Saal, das Licht war erneut auf die Bühne gerichtet.
    Leandro orientierte sich an der Eingangstür und schob sich am Rand durch die Menge. Ein paar Mal vermeinte er Hennys Haare zu erkennen, doch er war zu weit weg. Endlich entdeckte er sie, das Gesicht der Bühne zugewandt. Sie trug abermals eins dieser weiten Hemden und Leandro fragte sich sogleich, wie sie wohl in einem Body, der ihre Figur besser betonte, aussehen würde. Vielleicht traute sie sich mit ihrer geringen Brustgröße einfach nicht, derartige Kleidung zu tragen.
    Sie bemerkte ihn erst, als er direkt neben ihr auftauchte. Augenblicklich lächelte sie ihn an und nickte anerkennend.
    „Klasse, dass du da bist“, erklärte er, indem er ganz nahe an sie herantrat und laut gegen den süß lieblichen Song ansprach, den die andere Band trällerte. Er zögerte nur kurz, dann küsste er sie auf den Mund. Er hatte sie so vermisst.
    Sie zuckte überrascht weg, bog den Kopf zurück, ließ sich schließlich jedoch auf den Kuss ein und legte ihre Hände auf seine Schultern.
    „Ihr seid einfach geil“, sprach sie laut genug in sein Ohr und er zog sie glücklich an sich.
    Oh Mann, davon hatte er mehr als einmal geträumt. Am liebsten hätte er sie einmal um sich gewirbelt, vor lauter Glück. Sein Herz klopfte wie irre, seine Beine fühlten sich weich an und er musste strahlen, wie alle Reaktoren Japans zusammen.
    Hennys Körper spannte sich an und sie drückte ihn ein wenig von sich, doch er achtete nicht wirklich darauf, verwickelte sie in einen weiteren Kuss.
    „Ich muss gleich wieder zurück. Treffen wir uns nachher am Ausgang?“, flüsterte er in ihr Ohr. „Wir werden bestimmt noch mit den Jungs feiern gehen. Willst du nicht mitkommen?“
    Sie löste sich energischer von ihm und schüttelte den Kopf. Es war nicht wirklich zu erkennen, aber er hatte den Eindruck, als ob es ihr peinlich wäre.
    „Lieber nicht. Ich kenne die ja nicht. Feiert ruhig ohne mich“, erklärte sie. „Da will ich nicht stören.“
    „Quatsch, du störst doch nicht. Maik und Carsten haben auch Mädchen, die ab und an mitkommen“, wandte er ein, doch Henny schüttele noch heftiger den Kopf. Sie wirkte verlegen und starrte auf den Boden.
    „Lass ruhig. Vielleicht ein anderes Mal“, meinte sie und boxte ihn gegen die Schulter, als er ein enttäuschtes Gesicht machte.
    „Dann feier ich heute eben auch nicht mit ihnen. Lass uns nachher treffen, ja? Bitte. Ich möchte heute lieber mit dir zusammen sein. Die Jungs habe ich ständig um mich, aber dich ...“, Leandro lächelte zärtlich, „dich sehe ich höchstens zweimal die Woche.“
    „Ich weiß nicht. Das sind deine Kumpels. Ich will nicht dass du nur wegen mir ...“, begann Henny, doch Leandro unterbrach sie: „Gerade wegen dir! Komm schon, ich habe dich gerade kennengelernt. Ich möchte irre gerne mit dir was unternehmen.“
    „Okay“, seufzte sie und lächelte ihn mit einem Kopfnicken zur Bühne hin an. „Vorher solltest du noch euren Preis entgegennehmen. Los, sonst kommst du zu spät.“ Überraschend kräftig stieß sie ihn in Richtung Bühne. Lächelnd, ihr Handküsse zuwerfend, machte er sich rückwärts auf den Weg und drehte sich erst um, als er gegen zwei Mädchen stieß, die ihn pikiert ansahen.
    Wie zu erwarten, gewannen sie den Wettbewerb. Unter dem brüllenden Beifall ihres Publikums nahm Nils die Urkunde entgegen und bedankte sich in ihrem Namen mit einigen flotten Sprüchen.
    „Wir haben es“, jubelte er aufgekratzt, als sie sich Backstage trafen. „Jungs wir haben es gepackt. Das wird unsere Eintrittskarte in ein Leben als Superstars.“
    „Also los: Wohin gehen wir feiern? Da stehen jede Menge willige Groupies, die uns den Abend versüßen werden und ich bin eh gerade solo“, fragte Carsten nach und rieb sich erwartungsvoll die Hände.
    „Ich klinke mich aus“, wandte Leandro sofort ein und grinste zufrieden. „Ich bin schon anders verabredet. Aber geht ihr ruhig los. Wir treffen uns dann Montag in der Schule.“
    „Du haust echt ab?“ Maik starrte ihn verblüfft an. „Deine Tussi kann doch mitkommen. Ich habe da nichts gegen, ihr etwa?“ Er wandte sich an die anderen, die sofort ihre Köpfe schüttelten.
    „Lass mal, wir haben uns gerade erst kennengelernt und sie ist etwas … schüchtern“, erklärte Leandro sofort.
    Nils

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