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Kavaliersdelikt-Liebe ist universell

Kavaliersdelikt-Liebe ist universell

Titel: Kavaliersdelikt-Liebe ist universell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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bestimmt was bei.“
    Henny betrachtete ihn grübelnd, noch immer dieses feine Lächeln in den Mundwinkeln. Sie schien sich ein wenig über ihn zu amüsieren, fand er verunsichert.
    „Prima, dann lass uns was davon spielen. Ich habe nur ganz einfache PC-Spiele für meinen veralteten Kasten und mein blöder Bruder lässt mich nicht an seine Playstation“, erklärte sie begeistert.
    Leandro stutzte und lachte laut los.
    „Du bist echt klasse, Henny. Normalerweise spiele ich das wirklich nur mit meinen Kumpels. Ich habe noch nie gegen ein Mädchen gespielt“
    Sie zog ihre Augenbrauen hoch und ihr Gesicht wirkte für einen Moment jungenhaft spitzbübisch.
    „Du wirst dich wundern“, versprach sie und hakte sich bei ihm ein. „Versprochen.“
     
    6 Besiegt und in die Flucht geschlagen
     
    „Jeah, hab dich!“, jubelte Hendrik und sprang auf, den Controller noch in der Hand. Leandro drückte in rascher Folge seine Tasten, aber er hatte keine Chance mehr. Hendriks Auto raste ihm davon und sein eigenes geriet in der letzten Kurve arg ins Schleudern.
    „Wo bleibst du denn?“, spottete dieser grinsend und lachte seinen Freund an. Leandro war ohnehin nicht besonders bei der Sache und Hendrik bemerkte verzückt, dass sein Lächeln schon ausreichte, um ihm vollends die Konzentration zu rauben.
    Krachend landete Leandros Rennwagen an der Bande und überschlug sich.
    „Oh Scheiße, die Abkürzung war wohl nicht so gut“, höhnte Hendrik vergnügt. Grummelnd senkte Leandro die Steuerung und starrte missmutig auf den Bildschirm.
    War er etwa frustriert? In allen drei Spielen, die sie bisher gespielt hatten, wurde er mehrfach von Hendrik geschlagen. Leandros Erfolge waren eher zufällig gewesen. Dabei hatte er vorher noch vollmundig behauptet, wirklich gut zu sein. Und aus Gefallen hatte er Hendrik definitiv nicht gewinnen lassen.
    „Woher kannst du das nur so gut?“, wollte Leandro stöhnend wissen. „Das was doch das erste Mal, dass du das spielst, oder?“
    Hendrik zwinkerte ihm verschwörerisch zu und grinste breit.
    „Viel anders, als mein lahmarschiges Rennspiel auf dem PC ist es nicht. Nur dass ich da immer gegen virtuelle Gegner antrete, die es echt nicht drauf haben. Es macht viel mehr Spaß mit dir“, erklärte er. „Ich liebe solche Spiele. Man muss nur genau aufpassen, etwas vorausschauend und einfach blitzschnell reagieren. Das finde ich geil.“ Mit dem Rücken zum Bett rutschte er auf dem Fußboden hinunter und sah Leandro erwartungsvoll an.
    „Revanche?“, fragte er und hob die Steuerung hoch.
    Schmunzelnd ließ Leandro sich neben ihm nieder. Seine Hand wuschelte durch Hendriks Haare. Rasch beugte er sich herüber und gab ihm einen flüchtigen Kuss, bevor er sich seinen Controller schnappte. Hendrik seufzte glücklich und rückte näher an Leandro heran.
    Holla die Waldfee, Leandro konnte wirklich küssen. Zwar begann er immer etwas arg vorsichtig, wenn Hendrik ihm allerdings entgegenkam und mehr forderte, folgte er dessen Spiel bereitwillig. Jeder Kuss war wie ein Spritzer elektrisierende Energie in Hendriks Blutbahn.
    Den ganzen Tag hatte er sich schon auf den Bandauftritt gefreut und als die „Chevaliers of Chaos“ endlich auf der Bühne erschienen waren, Leandro in einer obergeilen engen, schwarzen Hose und einem weißen Hemd, bei dem man einen Teil seiner geilen Brust erkennen konnte, da hatte es ihm fast den Atem verschlagen. Wie wohl allen anwesenden Mädchen auch. Okay, ein paar schmachteten vielleicht den Sänger Nils an, der mal wieder eine echt tolle Show hingelegt hatte.
    Und dann dieser Song ...
    Normalerweise stand Hendrik nicht wirklich auf Liebeslieder, aber dieses … war anders. Es schien direkt, Wort für Wort in ihn einzusickern und seine Augen hatten die gesamte Zeit an Leandro gehangen, an dessen entrücktem Gesicht, dem flinken Spiel seiner Hände.
    Gott, er war so verdammt schön und begehrenswert.
    Leandro hatte ihn sogar in all den kreischenden Mädchen ausgemacht und war zu ihm gekommen. Extra zu ihm, um ihn zu küssen. Das war so toll gewesen.
    Hendrik war beinahe in Panik ausgebrochen, als Leandro ihn seinen Bandmitgliedern hatte vorstellen wollen. Die hätten ihn doch ganz bestimmt sofort durchschaut. Das wäre extrem peinlich geworden und er wollte vor allem auch nicht Leandro vor seinen Freunden bloßstellen. Wie hätte der wohl dagestanden, wenn er einen Jungen angeschleppt hätte?
    „Das hätte ich mir nie träumen lassen, dass mich ein Mädchen bei dieser Art

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