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Kay Scarpetta 16: Scarpetta

Titel: Kay Scarpetta 16: Scarpetta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Cornwell
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Menschen wie uns nicht leicht, und mehr möchte ich dazu nicht sagen. Könnte Bacardi - ich werde mich wohl nie daran gewöhnen, einen Menschen mit diesem Namen anzusprechen - vielleicht wissen, ob Bethany und Rodrick im Jahr 2003 in hautärztlicher Behandlung waren? Wenn ich mich recht entsinne, stand im Polizeibericht, dass er Acutane gegen seine Akne nahm.«
    »Was auf einen Hautarzt hinweist«, stellte Berger fest. »Hoffentlich. Das ist nämlich ein starkes Medikament.« »Ich gebe alles an Lucy weiter. Danke.«
      »Ich weiß, dass du ihre Fragen beantworten wirst«, entgegnete Scarpetta.
      Inzwischen hatte Benton geduscht, lag, in einen dicken Bademantel gewickelt, auf dem Bett und war mit seinem Laptop beschäftigt. Scarpetta schob den Computer beiseite und setzte sich neben ihn. Sie stellte fest, dass er den USB-Stick eingelegt hatte.
      »Ich bin ungewaschen und stinke vermutlich fürchterlich«, sagte sie. »Hättest du noch Respekt vor mir, wenn ich jemanden anlügen würde?«
    »Hängt davon ab, wen.«
    »Eine Kollegin.«
      »Das geht in Ordnung. In Zukunft würde ich mich beim Lügen allerdings an Rechtsanwälte halten.«
      »Ich habe selbst Jura studiert und mag keine Anwaltswitze«, gab sie grinsend zurück.
      Sie fuhr ihm mit den Fingern durch sein immer noch feuchtes Haar.
      »Wenn ich in deiner Gegenwart lüge, ist es nicht ganz so schlimm. Ich kann es kaum erwarten, unter die Dusche zu kommen, und diese ... «
      Gerade hatte sie festgestellt, dass sie noch immer ihre schmutzigen Schuhe in der Hand hielt, während sie mit der anderen sein Haar berührte.
      »Ich dachte, wir wollten zusammen duschen und unsere Schuhe waschen«, sagte sie.
      »Ich bräuchte tatsächlich eine zweite Dusche, und meine Schuhe sind immer noch nicht sauber«, antwortete er.
      Scarpetta stand vom Bett auf und griff nach dem Festnetztelefon.
      Diesmal rief sie nicht direkt in Dr. Stuarts Suite oder auf ihrem Mobiltelefon an, sondern die Rezeption des St. Regis.
    Sie sagte, sie sei von CNN und versuche, Dr. Stuart zu erreichen, die ihres Wissens nach unter dem Namen Dr. Oxford dort wohne.
    »Einen Moment bitte.«
    Kurz darauf hatte sie Dr. Stuart am Apparat.
      »Ich spreche nicht über meine Patienten«, entgegnete Dr. Stuart barsch, nachdem Scarpetta ihr erklärt hatte, wer sie war.
      »Und ich erwähne Berufskollegen normalerweise nicht vor laufender Kamera«, gab Scarpetta zurück. »Doch in Ihrem Fall könnte ich eine Ausnahme machen.«
    »Was soll das heißen?«
      »Genau das, was ich gesagt habe, Dr. Stuart. Innerhalb der letzten vierundzwanzig Stunden ist mindestens einer Ihrer Patienten ermordet worden. Ein zweiter wird dieses Mordes und möglicherweise eines anderen bezichtigt, weitere Anklagen könnten folgen, der Mann selbst ist verschwunden. Was ist mit Eva Peebles, die ebenfalls letzte Nacht ermordet wurde? War sie auch bei Ihnen in Behandlung? Die Ergebnisse der kriminaltechnischen Untersuchung lassen es mir ratsam erscheinen, dass Sie mit uns zusammenarbeiten. Zum Beispiel frage ich mich, ob eine gewisse Frau aus Palm Beach, die eine Zweitwohnung in New York hat, Ihre Patientin ist.«
      Scarpetta nannte den Namen der Rollstuhlfahrerin, deren DNA in Terri Bridges' Vagina gefunden worden war.
      »Sie wissen doch genau, dass ich keine Informationen über meine Patienten preisgeben darf.«
      Etwas an Dr. Stuarts Tonfall ließ Scarpetta vermuten, dass die Frau tatsächlich ihre Patientin war.
      »Ich kenne das Spiel«, erwiderte Scarpetta und fügte sicherheitshalber hinzu: »Sagen Sie einfach nein, wenn sie nicht Ihre Patientin ist.«
    »Ich sage überhaupt nichts mehr.«
      Scarpetta stellte dieselbe Frage zu Bethany und Rodrick, ohne Dr. Stuart den Grund dafür zu verraten. Falls die Hautärztin die beiden kannte, brauchte Scarpetta ihr nicht zu erklären, dass sie vor fünf Jahren ermordet worden waren, denn dann hätte sie es gewusst.
      »Wie Sie sich sicher vorstellen können, habe ich viele Patienten in der Gegend von Greenwich, weil ich auch in White Plains eine Praxis betreibe«, entgegnete Dr. Stuart, während Scarpetta sich an Benton lehnte, um einen Blick auf den Bildschirm seines Laptops zu werfen.
      Sie sah eine Reihe von Landkartenausschnitten, die jemand - vermutlich - an Oscar gemailt hatte.
      »Ich möchte mich nicht festlegen, ob diese beiden Personen von jemandem in meiner Praxis behandelt worden sind«, fuhr Dr. Stuart fort. »Allerdings erinnere ich

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