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Kay Scarpetta 16: Scarpetta

Titel: Kay Scarpetta 16: Scarpetta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Cornwell
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da die Haut Feuchtigkeit nicht richtig speichert, wenn man zu wenig Fett zu sich nimmt, führt das häufig zu Trockenheit und Schuppenbildung.«
      Sie hatte Terri und Oscar nicht selbst behandelt. Dazu waren sie nicht wichtig genug.
      »Können Sie mir noch etwas über Juan Amate erzählen?«, fragte Scarpetta. »Ich will ihm ja nichts unterstellen, möchte aber verhindern, dass noch jemand verletzt oder umgebracht wird, Dr. Stuart. Wissen Sie vielleicht, wo er wohnt?«
    »Keine Ahnung. Ich bezweifle, dass er sehr wohlhabend ist. Er hat dunkle Haut und schwarzes Haar. Ein Latino. Spricht Spanisch, was manchmal hilfreich ist. Außerdem fließend Englisch, in meiner Praxis ein absolutes Muss.«
    »Ist er amerikanischer Staatsbürger?«
      »Sollte er eigentlich sein. Aber um diese Dinge kümmere ich mich nicht. Ich gebe zu, dass ich es nicht weiß.«
      »Haben Sie sonst noch Informationen über ihn, zum Beispiel, wo ihn die Polizei jetzt in diesem Augenblick finden kann, um ihn zu befragen?«
      »Leider nein. Ich kenne den Mann kaum. Ich fand die Sache mit dem Welpen nur ziemlich unschön«, erwiderte sie. »Die Geste hatte etwas Bösartiges an sich. Als ob er mich ausgerechnet mich - beleidigen wollte, indem er mir einen ausgesprochen hässlichen Hund mit Haarausfall und einer Hautkrankheit schenkt. Ich erinnere mich nur daran, dass ich sehr aufgebracht war. Außerdem haben meine Mitarbeiter mich scheel angesehen, weil ich verlangt habe, dass er das erbärmliche kleine Geschöpf sofort zurücknahm. Er sagte, er wisse nicht, was er nun damit anfangen solle, so dass es sich anhörte, als verurteilte ich das arme Ding zum ... Nun, ich hatte den Eindruck, dass er mich als herzlos hinstellen wollte. Danach habe ich mit dem Gedanken gespielt, ihm zu kündigen. Ich hätte es wohl besser tun sollen.«
      Benton hatte die Hand auf Scarpettas nackten Oberschenkel gelegt. Nachdem sie das Telefonat beendet hatte, schlang er den Arm um sie und zeigte ihr, was er während ihres Gesprächs mit Dr. Stuart herausgefunden hatte.
    Er rief eine Reihe von Stadtplan ausschnitten auf.
      »Die Aufzeichnung von Spaziergängen«, stellte er fest. »Siehst du diese dicken, dunkelvioletten Linien?« Er fuhr eine nach, die von der Amsterdam Avenue bis zu einer Adresse in der Third Avenue in der Upper East Side führte. »Eine zurückgelegte Strecke, nachvollzogen mit GPS.«
    »Simuliert oder echt? «, fragte Scarpetta.
      »Ich glaube, diese Wege wurden tatsächlich gegangen. Offenbar handelt es sich um Oscars Ausflüge. Es sind Hunderte. Während er verschiedene Örtlichkeiten aufgesucht hat, ist er beobachtet worden. Das sieht man ganz deutlich.«
      Er blätterte ein Dutzend weiterer Stadtplan ausschnitte durch.
      »Die meisten beginnen oder enden vor dem Haus in der Amsterdam Avenue, wo er wohnt. Nach dem zu urteilen, was ich hier vor mir habe, beginnen die Aufzeichnungen am
    10. Oktober letzten Jahres und enden am 3. Dezember.«
      »Der 3. Dezember«, meinte Scarpetta. »Das ist doch derselbe Tag, an dem das Foto von mir im Autopsiesaal gleichzeitig von Scarpetta612s und Terris E-Mail-Konten gelöscht wurde.«
      »Und außerdem der Tag, an dem Oscar in Bergers Büro angerufen hat und bei Marino gelandet ist«, fügte Benton hinzu.
      »Was zum Teufel wird hier gespielt?«, fragte Scarpetta. »Ist er mit einer Art GPS-Chip herumgelaufen und hat sich dann die Ergebnisse selbst gemailt, um den Eindruck zu erwecken, dass er tatsächlich verfolgt und ausspioniert wird, wie er behauptet?«
    »Du warst doch in seiner Wohnung, Kay. Oscar glaubt es wirklich. Aber kannst du dir vorstellen, wie jemand ihm diese Aufzeichnungen seiner Spaziergänge gemailt haben will?« »Nein.«
      Benton betrachtete weitere Stadtplanausschnitte. Die Adressen von Lebensmittelläden, einigen Fitness-Studios, Schreibwarenläden. Er merkte an, Oscar könne beim Joggen auch nur daran vorbeigekommen sein, ohne das Restaurant, die Bar oder den Laden betreten zu haben.
      »Wie du siehst«, sprach Benton weiter, »werden seine Ziele im Laufe der Zeit immer willkürlicher und wechseln ständig. Er ändert täglich seine Route. Die Wege sind niemals dieselben. An dem Zickzackkurs kreuz und quer über den Stadtplan kann man seine Angst regelrecht erkennen. Oder seine angebliche Angst, vorausgesetzt, er spielt uns wirklich nur Theater vor. Doch ich kann mir nicht vorstellen, dass er die Paranoia vortäuscht.«
      »Mal dir aus, wie die Geschworenen das

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